Demenz© Halfpoint

Demenz verstehen: Symptome & Behandlungs­möglichkeiten

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Text fachlich geprüft von Julian SchauwienoldAssistenz­arzt und Lehr­koordinator am Zen­trum der Chir­urgie (Klinik für Unfall­chirurgie und Ortho­pädie)
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Demenz betrifft nicht nur das Gedächtnis, sondern das ganze Leben – für Betroffene wie für Angehörige. In unserem Ratgeber erklären wir verständlich, was hinter der Erkrankung steckt, wie sie verläuft und welche Unterstützung es gibt.

Demenz: Definition und Bedeutung

Demenz betrifft weit mehr als nur das Ge­dächt­nis – sie ver­än­dert das Den­ken, Füh­len und den All­tag eines Men­schen grund­legend. Doch was ge­nau steckt hin­ter der Di­ag­nose?

Was ist Demenz?

Demenz ist eine Mischung aus Symptomen, die das Ge­hirn be­treffen und nach und nach geis­tige Fä­hig­kei­ten wie das Er­in­ne­rungs­ver­mö­gen, das Denk­ver­mö­gen und die Ori­en­tie­rung be­ein­träch­tigt. Be­trof­fene ver­ges­sen nicht nur Na­men oder Ter­mine – ihr ge­sam­tes All­tags­le­ben ver­än­dert sich. In fort­ge­schrit­te­nen Sta­dien kann es so­gar schwie­rig wer­den, sich an nahe An­ge­hö­rige zu er­in­nern oder ein­fache Auf­ga­ben wie das An­zie­hen selbst­stän­dig zu be­wäl­tigen.

Die Krank­heit tritt meist bei äl­te­ren Men­schen auf, ist je­doch keine nor­male Al­ters­erschei­nung. Demenz wird durch ver­schie­dene Er­kran­kun­gen ver­ur­sacht, die die Ner­ven­zel­len im Ge­hirn schä­di­gen oder ab­ster­ben las­sen. Je nach Ur­sache gibt es un­ter­schied­liche De­menz­for­men, die in­di­vi­du­ell ver­lau­fen kön­nen.

Unterschied zwischen Demenz und Alzheimer

Viele Men­schen set­zen De­menz und Alz­hei­mer gleich, doch das ist nicht ganz rich­tig. Demenz ist ein Sammel­be­griff für ver­schie­dene Krank­heits­bil­der, die mit einem fort­schrei­tenden Ver­lust kog­ni­tiver Fä­hig­kei­ten ein­her­gehen. Alz­hei­mer ist hin­ge­gen die häu­figste Form der Demenz – sie macht rund 60 bis 70 Pro­zent der Fäl­le aus.

Wäh­rend Alz­hei­mer schlei­chend be­ginnt und sich über Jah­re hin­weg ver­schlech­tert, gibt es an­dere De­menz­ar­ten wie die vas­ku­läre Demenz, die durch Durch­blu­tungs­stö­rungen im Ge­hirn aus­ge­löst wird und oft in Schü­ben ver­läuft.

Häufigkeit von Demenzerkrankungen

Demenz zählt welt­weit zu den häu­figs­ten neu­ro­lo­gi­schen Er­kran­kun­gen. In Deutsch­land sind der­zeit rund 1,8 Mil­lio­nen Men­schen be­trof­fen (Stand: 2023) – Ten­denz stei­gend. Da die Le­bens­er­war­tung steigt, wird auch die Zahl der De­menz­pa­tien­ten in den kom­men­den Jah­ren zu­neh­men.

Welt­weit le­ben nach Schät­zun­gen der WHO mehr als 55 Mil­lio­nen Men­schen mit Demenz. Je­des Jahr kom­men fast 10 Mil­lio­nen neue Fäl­le hin­zu. Die Er­kran­kung be­trifft nicht nur die Pa­tien­ten selbst, son­dern auch de­ren Fa­mi­lien, die oft große emo­tio­na­le und or­ga­ni­sa­to­ri­sche Her­aus­for­de­run­gen be­wäl­ti­gen müs­sen.

Demenzformen und ihre Unterschiede

Demenz ist nicht gleich Demenz – es gibt ver­schie­dene For­men, die sich in ihren Ur­sa­chen, Symp­tomen und im Ver­lauf un­ter­schei­den. Die vier häu­figs­ten De­menz­ar­ten sind die Alz­hei­mer-De­menz, die vas­ku­läre Demenz, die Lewy-Kör­per­chen-De­menz und die fron­to­tem­po­ra­le Demenz. Jede die­ser For­men hat ei­ge­ne Be­son­der­hei­ten, die für Be­trof­fene und An­ge­hö­rige wich­tig zu ken­nen sind.

Alzheimer-Demenz

Die Alz­hei­mer-De­menz ist mit rund 60–70 % al­ler Fäl­le die häu­figs­te Form der Demenz. Sie ent­steht durch Ei­weiß­ab­la­ge­run­gen im Ge­hirn, die Ner­ven­zel­len schä­di­gen und letzt­end­lich ab­ster­ben las­sen.

Typische Symptome:

  • Ge­dächt­nis­ver­lust (be­son­ders Kurz­zeit­ge­dächt­nis)
  • Ori­en­tie­rungs­lo­sig­keit und Ver­wir­rung
  • Schwie­rig­kei­ten mit Spra­che und All­tags­hand­lun­gen
  • Per­sön­lich­keits­ver­än­de­run­gen

Die Krank­heit be­ginnt meist schlei­chend und schrei­tet über Jah­re hin­weg fort. An­fangs ste­hen Ver­gess­lich­keit und Wort­fin­dungs­stö­rung­en im Vor­der­grund, spä­ter fällt es Be­trof­fe­nen im­mer schwe­rer, sich in ihrer Um­ge­bung zu­recht­zu­fin­den oder ein­fa­che Tä­tig­kei­ten aus­zu­füh­ren.

Vaskuläre Demenz

Die vas­ku­läre Demenz wird durch Durch­blu­tungs­stö­rungen im Ge­hirn ver­ur­sacht, zum Bei­spiel durch Schlag­an­fäl­le oder ver­stopf­te Blut­ge­fä­ße. Die Ner­ven­zel­len er­hal­ten nicht mehr ge­nü­gend Sau­er­stoff und ster­ben ab.

Typische Symptome:

  • Plötz­liche oder schritt­wei­se Ver­schlech­te­rung der geis­tigen Fä­hig­kei­ten
  • Kon­zen­tra­tions- und Auf­merk­sam­keits­pro­ble­me
  • Sprach- und Be­we­gungs­stö­rungen
  • Stim­mungs­schwan­kun­gen oder An­triebs­lo­sig­keit

Im Ge­gen­satz zur Alz­hei­mer-De­menz ver­läuft die vas­ku­läre Demenz oft in Schü­ben, da neue Durch­blu­tungs­stö­rungen im­mer wie­der das Ge­hirn schä­di­gen. Eine früh­zei­tige Be­hand­lung von Ri­si­ko­fak­to­ren wie Blut­hoch­druck oder Dia­be­tes kann das Fort­schrei­ten der Er­kran­kung ver­lang­sa­men.

Lewy-Körperchen-Demenz

Die Lewy-Kör­per­chen-De­menz ist nach den Ei­weiß­ab­la­ge­run­gen (Lewy-Kör­per­chen) be­nannt, die sich in den Ner­ven­zel­len an­samm­eln und de­ren Funk­tion stö­ren. Die­se Form der Demenz än­delt in ei­ni­gen As­pek­ten Alz­hei­mer, weist aber be­son­de­re Symp­tome auf.

Typische Symptome:

  • Star­ke Schwan­kun­gen der geis­tigen Leis­tungs­fä­hig­keit
  • Op­tische Hal­lu­zi­na­tio­nen (Be­trof­fene se­hen Din­ge, die nicht da sind)
  • Stö­rungen der Be­we­gungs­ab­läu­fe, ähn­lich wie bei Park­in­son
  • Hohe Em­pfind­lich­keit ge­gen­über Be­ru­hi­gungs- und Nar­kose­mit­teln

Be­son­ders her­aus­for­dernd für An­ge­hö­rige sind die Hal­lu­zi­na­tio­nen, die sehr le­bhaft und für Be­trof­fene re­al wir­ken kön­nen. Die Krank­heit ver­läuft oft wel­len­för­mig – an man­chen Ta­gen sind die Symp­tome stark, an an­de­ren Ta­gen fast nicht wahr­nehm­bar.

Frontotemporale Demenz (FTD)

Die fron­to­tem­po­ra­le Demenz be­trifft vor al­lem jün­ge­re Men­schen zwi­schen 50 und 60 Jah­ren. Sie ent­steht durch den Ab­bau von Ner­ven­zel­len im Stirn- und Schlä­fen­lap­pen des Ge­hirns, was vor al­lem das Ver­hal­ten und die Per­sön­lich­keit ver­än­dert.

Typische Symptome:

  • Ver­än­der­tes So­zi­al­ver­hal­ten (z. B. un­an­ge­mes­se­nes oder ent­hemm­tes Ver­hal­ten)
  • Sprach­stö­rungen oder ein­ge­schränk­tes Sprach­ver­ständ­nis
  • Nach­las­sende Em­pa­thie und emo­tio­na­le Teil­nahms­lo­sig­keit
  • An­triebs­lo­sig­keit oder zwang­haft wie­der­hol­tes Ver­hal­ten

Da das Ge­dächt­nis in frü­hen Sta­dien oft noch re­la­tiv gut er­hal­ten ist, wird die­se Form der Demenz manch­mal erst spät er­kannt. Der Um­gang mit Be­trof­fe­nen kann für An­ge­hö­rige be­son­ders schwie­rig sein, da sich die Per­sön­lich­keit stark ver­än­dert.

Symptome und Anzeichen von Demenz

Demenz ent­wick­elt sich schlei­chend und kann an­fangs leicht über­se­hen wer­den. Vie­le der ers­ten An­zei­chen wer­den als nor­ma­le Al­ters­erschei­nun­gen ab­ge­tan. Doch wäh­rend es völ­lig nor­mal ist, ge­legent­lich den Schlüs­sel zu ver­le­gen, sind ernst­haf­te Ge­dächt­nis­lücken oder Ori­en­tie­rungs­lo­sig­keit im All­tag oft ein Hin­weis auf eine be­gin­nende Demenz. In die­sem Ka­pi­tel er­fährst du, wel­che Symp­tome ty­pisch sind, wo­ran man frü­he An­zei­chen er­kennt und wie man Demenz von nor­ma­len al­ters­be­ding­ten Ver­än­de­run­gen un­ter­schei­det.

Typische Symptome

Die Symp­tome ei­ner Demenz hän­gen von der je­wei­li­gen Form und dem Fort­schritt der Er­kran­kung ab. All­ge­mein las­sen sie sich in drei Haupt­be­rei­che un­ter­tei­len:

Gedächtnis und Orientierung:

  • Ver­ges­sen von kürz­lich er­leb­ten Er­eig­nis­sen oder Ge­sprä­chen
  • Ver­le­gen von Ge­gen­stän­den an un­ge­wöhn­li­chen Or­ten (z. B. Schlüs­sel im Kühl­schrank)
  • Schwie­rig­kei­ten, sich an be­kann­te We­ge oder Per­so­nen zu er­in­nern
  • Ver­wir­rung über Zeit und Ort

Denken und Sprache:

  • Pro­ble­me, die rich­tigen Wor­te zu fin­den oder Sät­ze zu be­en­den
  • Schwie­rig­kei­ten, ei­nem Ge­spräch zu fol­gen
  • Nach­las­sen der Fä­hig­keit, Ent­schei­dun­gen zu tref­fen oder Pro­ble­me zu lö­sen

Verhalten und Persönlichkeit:

  • Stim­mungs­schwan­kun­gen, Reiz­bar­keit oder De­pres­sion
  • Rück­zug aus so­zia­len Ak­ti­vi­tä­ten und In­te­res­sen­ver­lust
  • Un­ge­wöhn­li­ches oder un­an­ge­mes­se­nes Ver­hal­ten

Je wei­ter die Demenz fort­schrei­tet, des­to stär­ker be­ein­flus­sen die­se Symp­tome den All­tag der Be­trof­fe­nen.

Frühe Vorboten von Demenz

Oft gibt es sub­ti­le An­zei­chen, die auf eine be­gin­nende Demenz hin­wei­sen. An­ge­hö­rige be­mer­ken sie oft zu­erst, da sich das Ver­hal­ten der be­trof­fe­nen Per­son schlei­chend ver­än­dert.

Frühe Warnsignale können sein:

  • Wie­der­hol­tes Stel­len der glei­chen Fra­gen
  • Schwie­rig­kei­ten, sich an kürz­lich Er­leb­tes zu er­in­nern
  • Un­si­cher­heit bei all­täg­li­chen Auf­ga­ben, die frü­her pro­blem­los er­le­digt wur­den
  • Pro­ble­me mit Geld­an­ge­le­gen­hei­ten oder Rech­nun­gen
  • Schwie­rig­kei­ten, sich in ver­trau­ter Um­ge­bung zu­recht­zu­fin­den
  • Ver­än­de­run­gen in Per­sön­lich­keit oder Stim­mung (z. B. plötz­lich miss­trau­isch oder ängst­lich)

Wenn meh­rere die­ser An­zei­chen über einen län­ge­ren Zeit­raum auf­tre­ten, kann es sinn­voll sein, eine ärzt­li­che Un­ter­su­chung in Er­wä­gung zu zie­hen.

Unterschied zu altersbedingten Veränderungen

Es ist ganz nor­mal, dass mit dem Al­ter die Ge­dächt­nis­leis­tung et­was nach­lässt. Doch wann wird Ver­gess­lich­keit pro­ble­ma­tisch?

Normale AltersvergesslichkeitMögliche Demenz-Anzeichen
Ge­legent­liches Ver­ges­sen von Na­men oder Ter­mi­nen, die spä­ter wie­der ein­fal­lenHäu­fi­ges Ver­ges­sen selbst wich­tiger In­for­ma­tio­nen, ohne sich dar­an zu er­in­nern
Schwie­rig­kei­ten, sich an ein be­stimm­tes Wort zu er­in­nern, das aber spä­ter ein­fälltHäu­fi­ges Su­chen nach Wor­ten oder Er­set­zen von Be­grif­fen durch un­pas­sen­de Wör­ter
Manch­mal Ver­le­gen von Ge­gen­stän­den, aber nach kur­zem Nach­den­ken wie­der­fin­denVer­le­gen von Din­gen an völ­lig un­lo­gi­schen Or­ten und kei­ne Er­in­ne­rung dar­an
Vor­über­ge­hen­de Un­si­cher­heit bei der Ori­en­tie­rung in ei­ner neuen Um­ge­bungOri­en­tie­rungs­lo­sig­keit an ver­trau­ten Or­ten, so­gar im ei­ge­nen Zu­hau­se
Ent­schei­dun­gen brau­chen et­was län­ger als frü­herPro­ble­me, Ent­schei­dun­gen zu tref­fen oder ein­fa­che Rech­nun­gen durch­zu­füh­ren

Der Verlauf der Demenzerkrankung

Demenz ist eine fort­schrei­tende Er­kran­kung, die schlei­chend be­ginnt und sich über Jah­re hin­weg ver­schlim­mert. Der Krank­heits­ver­lauf ist in­di­vi­du­ell, folgt aber in der Re­gel ei­nem ty­pi­schen Mus­ter. Für Be­trof­fene und An­ge­hö­rige ist es wich­tig zu wis­sen, wel­che Ver­än­de­run­gen auf sie zu­kom­men kön­nen, um best­mög­lich dar­auf vor­be­rei­tet zu sein.

Die vier Phasen der Demenz

Der Ver­lauf ei­ner Demenz wird oft in vier Pha­sen un­ter­teilt, die sich über meh­rere Jah­re er­stre­cken kön­nen.

1. Frühphase (leichte kognitive Beeinträchtigung)

In die­ser Pha­se sind die Symp­tome oft kaum er­kenn­bar oder wer­den als nor­ma­le Al­ters­ver­gess­lich­keit ab­ge­tan. Ty­pi­sche An­zei­chen sind:

  • Ge­legent­liches Ver­ges­sen von Na­men oder Ter­mi­nen
  • Schwie­rig­kei­ten, sich an neue In­for­ma­tio­nen zu er­in­nern
  • Ver­wir­rung in un­ge­wohn­ten Si­tua­tio­nen
  • Lei­chte Wort­fin­dungs­stö­rungen

Be­trof­fene kön­nen ih­ren All­tag meist noch gut be­wäl­tigen, spü­ren aber selbst, dass ihre geis­tige Leis­tungs­fä­hig­keit nach­lässt.

2. Frühe Demenz (leichte Demenz)

Hier wer­den die kog­ni­tiven Ein­schrän­kun­gen deut­licher und be­gin­nen, den All­tag zu be­ein­flus­sen:

  • Häu­fi­ges Ver­ges­sen von Ge­sprä­chen oder Er­eig­nis­sen
  • Pro­ble­me bei der Ori­en­tie­rung, auch an ver­trau­ten Or­ten
  • Schwie­rig­kei­ten bei kom­ple­xen Auf­ga­ben wie Fi­nanz­pla­nung oder Or­ga­ni­sa­tion
  • Lei­chte Ver­än­de­rung­en in Per­sön­lich­keit oder Stim­mung (z. B. Reiz­bar­keit oder Rück­zug)

Be­trof­fene sind noch ei­gen­stän­dig, brau­chen aber zu­neh­mend Un­ter­stüt­zung bei an­spruchs­vol­len Tä­tig­kei­ten.

3. Mittlere Demenz (moderate Demenz)

Die Ein­schrän­kun­gen neh­men deut­lich zu und be­tref­fen nun auch grund­le­gende All­tags­fä­hig­kei­ten:

  • Ver­wech­slung von Per­so­nen oder Ver­ges­sen nahe­ste­hen­der Men­schen
  • Pro­ble­me mit Spra­che und Ver­ständ­nis
  • Ori­en­tie­rungs­lo­sig­keit selbst in der ei­ge­nen Woh­nung
  • Per­sön­lich­keits­ver­än­de­rung­en, Un­ru­he oder Miss­trau­en
  • Ver­lust der Fä­hig­keit, sich selbst­stän­dig zu ver­sor­gen (z. B. An­zie­hen, Hy­gie­ne)

In die­ser Pha­se be­nö­tigen Be­trof­fene dau­er­haft Un­ter­stüt­zung im All­tag.

4. Späte Demenz (schwere Demenz)

Im fort­ge­schrit­te­nen Sta­di­um ist eine ei­gen­stän­di­ge Le­bens­füh­rung nicht mehr mög­lich:

  • Kein Er­ken­nen von An­ge­hö­rigen
  • Ver­lust der Sprach­fä­hig­keit oder nur noch ein­zel­ne Wor­te
  • Voll­stän­di­ge Ab­hän­gig­keit von Pfle­ge­per­so­nen
  • Ein­schrän­kung der Mo­bi­li­tät bis hin zur Bett­lä­ge­rig­keit

In die­ser Pha­se sind Be­trof­fene rund um die Uhr auf Be­treu­ung an­ge­wie­sen.

Verlauf und Prognose

Der Ver­lauf der Demenz ist in­di­vi­du­ell und hängt von der De­menz­form sowie dem all­ge­mei­nen Ge­sund­heits­zu­stand ab. Wäh­rend die Krank­heit bei man­chen Men­schen über vie­le Jah­re lang­sam fort­schrei­tet, kann sie bei an­de­ren schnel­ler vor­an­schrei­ten.

Die Le­bens­er­war­tung nach der Dia­gno­se be­trägt im Durch­schnitt 8 bis 10 Jah­re, kann aber stark va­ri­ie­ren. Je frü­her die Er­kran­kung er­kannt wird, des­to bes­ser kön­nen Maß­nah­men zur Un­ter­stüt­zung ge­trof­fen wer­den. Me­di­ka­men­te kön­nen den Krank­heits­ver­lauf zwar nicht auf­hal­ten, aber in man­chen Fäl­len das Fort­schrei­ten der Symp­tome ver­zö­gern.

Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen

Demenz ver­än­dert das Le­ben der Be­trof­fe­nen in vie­ler­lei Hin­sicht:

Kognitive Einschränkungen:

  • Ver­lust des Kurz­zeit­ge­dächt­nis­ses und spä­ter auch des Lang­zeit­ge­dächt­nis­ses
  • Schwie­rig­kei­ten mit Spra­che, lo­gi­schem Den­ken und Ori­en­tie­rung

Emotionale und soziale Folgen:

  • Rück­zug aus so­zia­len Kon­tak­ten aus Un­si­cher­heit oder Scham
  • Stim­mungs­schwan­kun­gen, Ängs­te oder De­pres­sio­nen
  • Ab­hän­gig­keit von An­ge­hö­ri­gen oder Pfle­ge­kräf­ten

Auswirkungen auf den Alltag:

  • Ver­lust der Fä­hig­keit, all­täg­li­che Auf­ga­ben zu be­wäl­tigen
  • Er­höh­tes Ri­si­ko für Un­fäl­le oder ge­fähr­li­che Si­tua­tio­nen
  • Not­wen­dig­keit von Be­treu­ung oder sta­tio­nä­rer Pfle­ge

Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten

Die Dia­gno­se ei­ner Demenz ist ein ent­schei­den­der Schritt, um früh­zei­tig Un­ter­stüt­zung und ge­eig­ne­te Be­hand­lungs­maß­nah­men ein­zu­lei­ten. Wäh­rend die Krank­heit nicht heil­bar ist, gibt es ver­schie­dene the­ra­peu­tische An­sät­ze, die hel­fen kön­nen, den Ver­lauf zu ver­lang­sa­men und die Le­bens­qua­li­tät zu ver­bes­sern:

Diagnoseverfahren für Demenz

Da die Symp­tome ei­ner Demenz oft schlei­chend be­gin­nen, wird die Er­kran­kung manch­mal erst spät er­kannt. Eine früh­zei­tige Dia­gno­se kann je­doch hel­fen, recht­zei­tig Un­ter­stüt­zung zu or­ga­ni­sie­ren und Be­trof­fe­nen sowie An­ge­hö­ri­gen Pla­nungs­si­cher­heit zu ge­ben.

Die Dia­gno­se er­folgt meist in meh­reren Schrit­ten:

1. Ärztliches Gespräch und Anamnese

  • Der Arzt be­fragt die be­trof­fene Per­son und An­ge­hö­rige zu Ver­än­de­run­gen im All­tag, Ge­dächt­nis­pro­ble­men und Ver­hal­tens­auf­fäl­lig­kei­ten.
  • Auch Vor­er­kran­kun­gen und ge­ne­tische Fak­to­ren wer­den be­rück­sich­tigt.

2. Kognitive Tests

  • Stan­dar­di­sier­te De­menz­tests wie der Mini-Men­tal-Sta­tus-Test (MMST) oder der Uhr­en­test prü­fen Ge­dächt­nis­leis­tung, Ori­en­tie­rung und Kon­zen­tra­tion.
  • Die­se Tests lie­fern ers­te Hin­wei­se auf eine Demenz, er­set­zen aber kei­ne um­fas­sen­de Dia­gno­se.

3. Bildgebende Verfahren (MRT, CT, PET-Scan)

  • Mit Ma­gne­tre­so­nanz­to­mo­gra­phie (MRT) oder Com­pu­ter­to­mo­gra­phie (CT) kön­nen Ver­än­de­run­gen im Ge­hirn sicht­bar ge­macht wer­den.
  • Ein PET-Scan kann zei­gen, wie ak­tiv be­stimm­te Ge­hirn­re­gio­nen ar­bei­ten.

4. Blutuntersuchungen und Liquor-Analyse

  • Blut­tests hel­fen, an­de­re Ur­sa­chen wie Vi­ta­min­man­gel oder Schild­drü­sen­er­kran­kun­gen aus­zu­schlie­ßen.
  • Eine Un­ter­su­chung der Ge­hirn­flüs­sig­keit (Li­quor) kann Hin­wei­se auf Alz­hei­mer ge­ben.

5. Neuropsychologische Untersuchungen

  • De­tail­lierte Tests be­wer­ten Ge­dächt­nis, Spra­che, Pro­blem­lö­sung und Auf­merk­sam­keit.
  • Die­se Un­ter­su­chun­gen hel­fen, die Art der Demenz ge­nau­er zu be­stim­men.

Therapeutische Ansätze

Ob­wohl Demenz nicht ge­heilt wer­den kann, gibt es ver­schie­dene Be­hand­lungs­mög­lich­kei­ten, die hel­fen kön­nen, den Krank­heits­ver­lauf zu ver­lang­sa­men und die Symp­tome zu lin­dern.

Medikamentöse Therapie:

  • Cho­li­nes­te­ra­se-Hem­mer (z. B. Do­ne­pe­zil, Ri­vas­tig­min, Ga­lan­ta­min) ver­bes­sern die Si­gnal­über­tra­gung zwi­schen Ner­ven­zel­len und kön­nen Ge­dächt­nis­pro­ble­me in frü­hen Sta­dien lin­dern.
  • Me­man­tin wird bei mit­tel­schwe­rer bis schwe­rer Alz­hei­mer-De­menz ein­ge­setzt, um geis­tige Fä­hig­kei­ten län­ger zu er­hal­ten.
  • In ei­ni­gen Fäl­len wer­den auch Me­di­ka­men­te ge­gen Un­ru­he, De­pres­sio­nen oder Schlaf­stö­rungen ver­schrie­ben.
  • Neuartige Antikörper zur Behandlung insbesondere der Alzheimer-Demenz sind aktuell in Zulassung und könnten in Zukunft einen wichtigen Beitrag leisten. 

Die Wirk­sam­keit die­ser Me­di­ka­men­te va­ri­iert in­di­vi­du­ell. Sie kön­nen die Symp­tome zwar ver­lang­sa­men, aber nicht stop­pen.

Nicht-medikamentöse Behandlungen

Ne­ben Me­di­ka­men­ten spie­len auch nicht-me­di­ka­men­tö­se An­sät­ze eine wich­tige Rol­le, um die Le­bens­qua­li­tät von Be­trof­fe­nen zu ver­bes­sern und den All­tag zu er­leich­tern.

Kognitive Therapie und Gedächtnistraining

  • Ge­hirn­trai­ning und Denk­auf­ga­ben hel­fen, kog­ni­tive Fä­hig­kei­ten län­ger zu er­hal­ten.
  • Ge­dächt­nis­stüt­zen wie No­tiz­bü­cher oder di­gi­ta­le Er­in­ne­run­gen kön­nen den All­tag er­leich­tern.

Ergotherapie

  • Un­ter­stützt Be­trof­fene da­bei, mög­lichst lan­ge selbst­stän­dig zu blei­ben.
  • All­tags­trai­ning für Tä­tig­kei­ten wie An­zie­hen oder Ko­chen kann die Selbst­stän­dig­keit er­hal­ten.

Musik- und Kunsttherapie

  • Mu­sik ak­ti­viert Er­in­ne­run­gen und Emo­tio­nen, selbst in spä­ten De­menz­sta­dien.
  • Ma­len oder krea­ti­ve Ak­ti­vi­tä­ten för­dern die Aus­drucks­mög­lich­kei­ten.

Bewegung und Physiotherapie

  • Kör­per­li­che Ak­ti­vi­tät kann das Fort­schrei­ten der Demenz ver­lang­sa­men und die Mo­bi­li­tät er­hal­ten.
  • Spa­zier­gän­ge, Gym­nas­tik oder Tan­zen stär­ken nicht nur den Kör­per, son­dern auch das Wohl­be­fin­den.

Soziale und emotionale Unterstützung

  • Re­gel­mä­ßi­ger Kon­takt mit Fa­mi­lie, Freun­den oder in Selbst­hil­fe­grup­pen hilft, Ein­sam­keit zu ver­mei­den.
  • Eine ver­trau­te Um­ge­bung gibt Si­cher­heit und Ori­en­tie­rung.

Unterstützung für Angehörige und Pflegekräfte

Die Be­treu­ung von Men­schen mit Demenz ist eine gro­ße Her­aus­for­de­rung – so­wohl emo­tio­nal als auch kör­per­lich. An­ge­hö­rige und Pfle­ge­kräf­te ste­hen oft vor der Fra­ge, wie sie den All­tag der Be­trof­fe­nen mög­lichst an­ge­nehm ge­stal­ten und gleich­zei­tig ihre ei­ge­ne Be­las­tung be­wäl­ti­gen kön­nen. In die­sem Ka­pi­tel geht es um prak­ti­sche All­tags­tipps, Be­ra­tungs­an­ge­bo­te und Stra­te­gien, um mit den An­for­de­run­gen der Pfle­ge bes­ser um­zu­ge­hen.

Alltagstipps und Pflegehinweise

Men­schen mit Demenz füh­len sich oft ver­un­si­chert und über­for­dert. Ein struk­tu­rier­ter, ru­hi­ger All­tag kann ih­nen Si­cher­heit ge­ben. Hier ei­nige Tipps für den Um­gang im All­tag:

Kommunikation erleichtern:

  • Ein­fach und klar spre­chen: Kur­ze Sät­ze, lang­sa­mes Spre­chen und Blick­kon­takt hel­fen beim Ver­ste­hen.
  • Ge­dul­dig blei­ben: Wie­der­ho­lun­gen sind nor­mal. Wich­tig ist, ru­hig zu blei­ben und nicht zu kor­ri­gie­ren.
  • Fra­gen ver­mei­den, die Er­in­ne­rung er­for­dern: Statt „Weißt du noch?“ bes­ser ein­fa­che Ja-Nein-Fra­gen stel­len.

Alltag strukturieren:

  • Fes­te Rou­tinen ein­hal­ten: Ein ge­re­gel­ter Ta­ges­ab­lauf gibt Ori­en­tie­rung.
  • Ein­fa­che An­wei­sun­gen ge­ben: Schritt-für-Schritt-Er­klä­run­gen er­leich­tern all­täg­li­che Tä­tig­kei­ten.
  • Hilfs­mit­tel nut­zen: Uh­ren mit gro­ßen Zif­fern, Ka­len­der mit Bil­dern oder Er­in­ne­rungs­hil­fen kön­nen nütz­lich sein.

Umgebung anpassen:

  • Si­che­re Wohn­um­ge­bung schaf­fen: Stol­per­fal­len be­sei­ti­gen, Ori­en­tie­rungs­hil­fen wie Bil­der oder Schild­er nut­zen.
  • Un­ru­he und Ängs­te mi­ni­mie­ren: Ver­trau­te Ge­gen­stän­de und sanf­te Be­leuch­tung schaf­fen eine be­ru­hi­gen­de At­mo­sphä­re.
  • Ge­fah­ren re­du­zie­ren: Herd­si­che­run­gen, Tür­sen­so­ren oder GPS-Track­er hel­fen bei Ori­en­tie­rungs­lo­sig­keit.

Beratungs- und Unterstützungsangebote

Nie­mand muss die Pfle­ge ei­nes de­menz­kran­ken An­ge­hö­ri­gen al­lein be­wäl­ti­gen. Es gibt zahl­rei­che Hilfs­an­ge­bo­te:

Pflegedienste und Betreuungsangebote:

  • Am­bu­lan­te Pfle­ge­diens­te: Un­ter­stüt­zung bei der Kör­per­pfle­ge, Er­näh­rung und me­di­zi­ni­schen Ver­sor­gung.
  • Ta­ges­pfle­ge: Be­trof­fene ver­brin­gen den Tag in ei­ner Ein­rich­tung, wäh­rend An­ge­hö­rige ent­las­tet wer­den.
  • Kurz­zeit­pfle­ge: Vor­ü­ber­ge­hen­de sta­tio­nä­re Be­treu­ung, wenn An­ge­hö­rige eine Pau­se be­nö­tigen.

Beratungsstellen:

  • Pfle­ge­kas­sen: In­for­ma­tio­nen zu Pfle­ge­leis­tun­gen und fi­nan­zi­el­len Un­ter­stüt­zun­gen.
  • Alz­hei­mer-Ge­sell­schaf­ten: Hil­fe bei recht­li­chen Fra­gen, Schu­lun­gen und Aus­tausch mit an­de­ren Be­trof­fe­nen.
  • Kom­mu­na­le Be­ra­tungs­stel­len: Lo­ka­le Un­ter­stüt­zungs­an­ge­bo­te und Ent­las­tungs­diens­te.

Selbsthilfegruppen:

  • Der Aus­tausch mit an­de­ren An­ge­hö­ri­gen hilft, Er­fah­run­gen zu tei­len und emo­tio­na­le Un­ter­stüt­zung zu fin­den.
  • On­line-Foren bie­ten fle­xi­ble Mög­lich­kei­ten, sich auch an­onym Rat zu ho­len.

Bewältigungsstrategien für Pflegende

Die Pfle­ge ei­nes Men­schen mit Demenz kann kör­per­lich und see­lisch be­las­tend sein. Da­mit Pfle­gen­de nicht an ihre Gren­zen ge­ra­ten, sind Selbst­für­sor­ge und Ent­las­tung wich­tig.

Ei­ge­ne Gren­zen er­ken­nen

  • Sich selbst Pau­sen gön­nen und rea­lis­tische Er­war­tun­gen ha­ben.
  • Hil­fe von an­de­ren an­neh­men – nie­mand muss al­les al­lein schaf­fen.

Ent­las­tungs­an­ge­bo­te nut­zen

  • Ent­las­tungs­leis­tun­gen wie All­tags­be­glei­ter oder Haus­halts­hil­fen in An­spruch neh­men.
  • Fa­mi­lien­mit­glie­der oder Nach­barn um Un­ter­stüt­zung bit­ten.

Mit Stress um­ge­hen ler­nen

  • Ent­span­nungs­tech­ni­ken wie Atem­übun­gen oder Me­di­ta­tion nut­zen.
  • Be­we­gung als Aus­gleich ein­bau­en – Spa­zier­gän­ge oder leich­te Sport­ar­ten hel­fen, Stress ab­zu­bau­en.

Ei­ge­ne so­zia­le Kon­tak­te pfle­gen

  • Sich be­wusst Zeit für Freun­de, Fa­mi­lie und Hob­bys neh­men.
  • Sich nicht iso­lie­ren – re­gel­mä­ßi­ger Aus­tausch kann emo­tio­na­len Rück­halt bie­ten. 

Schuld­gefüh­le ver­mei­den

  • Sich be­wusst­ma­chen, dass man als Pfle­gen­der sein Bes­tes gibt.
  • Ent­schei­dun­gen ohne schlech­tes Ge­wis­sen tref­fen – auch eine Heim­pfle­ge kann manch­mal die bes­te Lö­sung sein.

FAQs

Was sind die vier Phasen der Demenz?

Der Ver­lauf ei­ner Demenz lässt sich in vier Pha­sen un­ter­tei­len:

  1. Früh­pha­se (leich­te kog­ni­tive Be­ein­träch­ti­gung): Ers­te Ge­dächt­nis­lücken, leich­te Wort­fin­dungs­stö­rung­en und Ori­en­tie­rungs­pro­ble­me tre­ten auf.
  2. Frü­he Demenz (leich­te Demenz): Pro­ble­me mit dem Kurz­zeit­ge­dächt­nis, Schwie­rig­kei­ten bei All­tags­auf­ga­ben und leich­te Per­sön­lich­keits­ver­än­de­rung­en wer­den spür­ba­rer.
  3. Mit­tle­re Demenz (mo­de­ra­te Demenz): Star­ke Ori­en­tie­rungs­lo­sig­keit, Ver­wech­slung von Per­so­nen, Sprach­pro­ble­me und zu­neh­mende Ab­hän­gig­keit von Be­treu­ung.
  4. Spä­te Demenz (schwe­re Demenz): Kein Er­ken­nen von An­ge­hö­ri­gen, Ver­lust der Sprach­fä­hig­keit und voll­stän­di­ge Ab­hän­gig­keit von Pfle­ge­kräf­ten.

Was sind typische Symptome für Demenz?

Zu den häu­figs­ten An­zei­chen ei­ner Demenz ge­hö­ren:

  • Ge­dächt­nis­ver­lust, vor al­lem für kürz­lich Er­leb­tes
  • Ori­en­tie­rungs­lo­sig­keit in Zeit und Raum
  • Sprach­pro­ble­me und Schwie­rig­kei­ten, Ge­sprä­chen zu fol­gen
  • Pro­ble­me bei all­täg­li­chen Auf­ga­ben wie Ko­chen oder Ein­kau­fen
  • Per­sön­lich­keits­ver­än­de­rung­en, Reiz­bar­keit oder Rück­zug aus so­zia­len Kon­tak­ten

Was sind Vorboten von Demenz?

Frü­he An­zei­chen ei­ner Demenz wer­den oft über­se­hen, weil sie schlei­chend auf­tre­ten. Da­zu ge­hö­ren:

  • Häu­fi­ges Ver­ges­sen von Na­men oder Er­eig­nis­sen
  • Schwie­rig­kei­ten, die rich­tigen Wor­te zu fin­den
  • Un­ge­wohn­te Un­si­cher­heit bei ge­wohn­ten Tä­tig­kei­ten
  • Pro­ble­me mit der Ori­en­tie­rung an ver­trau­ten Or­ten
  • Stim­mungs­schwan­kun­gen, Miss­trau­en oder An­triebs­lo­sig­keit

Wenn sol­che Symp­tome re­gel­mä­ßig auf­tre­ten und sich ver­stär­ken, soll­te eine ärzt­li­che Ab­klä­rung er­fol­gen.

Was ist der Unterschied zwischen Demenz und Alzheimer?

Demenz ist ein Sam­mel­be­griff für ver­schie­dene Krank­heits­bil­der, die zu ei­nem fort­schrei­ten­den Ver­lust der geis­tigen Fä­hig­kei­ten füh­ren. Alz­hei­mer ist die häu­figs­te Form der Demenz (ca. 60–70 % der Fäl­le).

Wäh­rend Alz­hei­mer schlei­chend be­ginnt und vor al­lem das Ge­dächt­nis be­ein­träch­tigt, gibt es an­de­re De­menz­for­men wie die vas­ku­läre Demenz, die durch Durch­blu­tungs­stö­rung­en ver­ur­sacht wird und oft in Schü­ben ver­läuft. Alz­hei­mer ist durch Ei­weiß­ab­la­ge­run­gen im Ge­hirn ge­kenn­zeich­net, wäh­rend an­de­re De­menz­ar­ten un­ter­schied­li­che Ur­sa­chen ha­ben.

Quellen

Alle Angaben ohne Gewähr.

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