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Blähungen: Ursachen, Symptome, Behandlung

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Text fachlich geprüft von Dr. med. Noelle-Dominique Albrecht
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Das Entweichen von Gasen aus dem Darm ist ein normaler Vorgang. Bei zu viel Luft im Bauch, kann es zu Blähungen kommen. Meist sind die Ursachen harmlos und lassen sich schon durch die Umstellung von Ernährungsgewohnheiten ändern. Es können aber auch Erkrankungen dahinter stecken.

SOS Tipps: Das hilft bei Blähungen

Gegen unangenehme oder auch schmerzhafte Luftansammlungen im Darm, die zu Blähungen führen, bieten oft schon einfache Hausmittel schnelle Hilfe: 

  • Eine Wärmflasche auf den Bauch legen.
  • Den Bauch im Uhrzeigersinn massieren. Das regt die Darmtätigkeit an.
  • Spazieren gehen oder andere sportliche Bewegungen ausführen.
  • Tee aus Kümmel-, Anis- und Fenchelsamen trinken. 
  • Ein bis zwei Tropfen Kümmelöl auf Zucker zu den Mahlzeiten einnehmen.
  • Essen mit Ingwer, Kurkuma (Gelbwurz) oder Koriander würzen.


Ingwer Kurkuma Koriander

  • Kamille und Pfefferminze wirken entspannend. Entweder als Öl oder als Tee einnehmen.

  KamilleMinztee

Entschäumerpräparate aus der Apotheke. Die Mittel bringen die Gasbläschen im Darm zum Platzen, helfen allerdings nicht gegen die Ursache der Blähungen (nur zur kurzzeitigen Einnahme empfohlen).

Was sind Blähungen?

Zu Blähungen (Flatulenzen) kann es kommen, wenn sich viel Luft im Darm ansammelt. Vor allem Kohlendioxid, Methan und Wasserstoff zählen zu den Gasen, die über den Anus entweichen. Ist der Geruch unangenehm, liegt das an den schwefelhaltigen Gasen, die die Darmbakterien beim Zersetzen der Nahrungsreste bilden. Besonders stark riechen die Darmwinde, bei einer proteinreichen Ernährung.

Gase im Darm entstehen insbesondere während der Verdauung ballaststoffreicher Lebensmittel, von viel Kohlenhydraten oder Eiweiß. Die meisten Gase diffundieren in den Blutkreislauf und werden über die Lunge abgeatmet. Der Rest entweicht über den Darm. Kleine Mengen an Gas bildet und scheidet jeder Mensch regelmäßig aus. Auch größere Mengen sind hin und wieder normal und kein Grund zur Beunruhigung. Leidet jemand ständig und auch sehr stark an Blähungen, können Nahrungsmittelunverträglichkeiten, bakterielle Fehlbesiedlungen im Darm oder eine Bauchspeicheldrüsen-Erkrankung dahinter stecken.

Ursachen für Blähungen

Zu Blähungen kommt es meist, wenn sich während der Verdauung zu viele Gase im Darm bilden. Wird ihr Abfluss verhindert, können schon recht kleine Gasmengen unangenehm oder schmerzhaft sein. Neben falschen Ernährungsgewohnheiten zählen zu den möglichen Ursachen auch eine Verengung im Darm oder ein ungewöhnlich gewundener und langer Dickdarm.

Das sind die häufigsten Ursachen für Blähungen:

  • Der Verzehr von Hülsenfrüchten und Gemüse wie unter anderem: weiße Bohnen, Kichererbsen, Zwiebeln, Kohl.
  • Der Verzehr von Obst wie beispielsweise:Pflaumen, Kirschen, Äpfel und Birnen. Die Früchte enthalten Sorbit, das blähend wirkt. Sorbit wird auch häufig als Zuckeraustauschstoff eingesetzt.
  • Auch Getränke, die kohlensäurehaltig sind, können Blähungen verursachen. Das meiste Gas wird dabei jedoch durch Aufstoßen abgegeben. Kaffee und Alkohol gelten ebenfalls als blähend.
  • Eine plötzliche Umstellung der Ernährung mit vermehrter Aufnahme von Vollkornprodukten. Der Verdauungstrakt braucht eine Zeit, um sich darauf umzustellen. Langsames und gründliches Kauen helfen, die Ballaststoffe für den Körper verträglicher zu machen. Viele der unverdaulichen Ballaststoffe aus den Vollkornprodukten werden von Bakterien im Dickdarm zersetzt. Die dabei entstehenden Abfallprodukte können einen Blähbauch verursachen.
  • Nahrungsmittelallergien: Es kommt vor, dass bestimmte Nahrungsmittel wie Nüsse, Milch oder Obst bei einigen Menschen Allergien auslösen. Der Verzehr eines allergieauslösenden Lebensmittels kann zum Beispiel zu Blähungen, Durchfall, Juckreiz, Ekzemen oder Schwellungen im Mund führen.
  • Mangel an Bewegung: Das fördert Darmträgheit und Blähungen.
  • Verschlucken von Luft (Aerophagie):  Das passiert beim hastigen Essen, beim schnellen Verschlingen von Nahrung, aber auch beim Rauchen. Wer langsam isst, schluckt deutlich weniger Luft.
  • Schwangerschaft: Während der Schwangerschaft wird das Hormon Progesteron verstärkt produziert. Der erhöhte Progesteronspiegel entspannt das Muskelgewebe der Organe und somit wird der Darm träger. Die Gasbildung im Darm nimmt zu.
  • Medikamente: Einige Medikamente können Blähungen auslösen. Das sind unter anderem Abführmittel, Schmerzmittel, Diabetesmedikamente sowie Antibiotika. Da Antibiotika die gesunde Darmflora angreifen, kann es auch zu langandauernden Blähungen kommen.
  • Psychische Probleme: Seelische Belastungen wie Stress oder Angst können sich auf die Verdauung auswirken und Flatulenzen verstärken. 

Folgende Unverträglichkeiten können zu Blähungen führen:

  • Milchzuckerunverträglichkeit (Laktoseintoleranz): Bei Laktoseintoleranz kann aufgenommener Milchzucker nicht oder nur unvollständig verdaut werden. Grund ist das Fehlen des Enzyms Lactase oder dessen zu geringe Produktion.Der Milchzucker gelangt unverdaut in den Dickdarm und wird dort von Darmbakterien vergärt. Dies führt zu Blähungen.
  • Fruktoseunverträglichkeit: Eine größere Menge Fruktose gelangt unverdaut in den Dickdarm. Die dort lebenden Bakterien zersetzen die Fruktose und die dabei entstehenden Gase führen zu Blähungen.
  • Glutenunverträglichkeit (Zöliakie): Menschen mit Zöliakie reagieren überempfindlich auf das Klebereiweiß Gluten. Sie müssen Getreide wie Weizen, Roggen, Hafer und Gerste strikt meiden. Ansonsten kommt es u.a. zu Beschwerden wie Blähungen, Gewichtsverlust, chronischem Durchfall und Übelkeit.

Einige Magen-Darm-Erkrankungen können Blähungen zur Folge haben:

  • Reizdarm: Durch die gestörte Darmmotorik kommt es zu verstärkten Blähungen. Betroffene leiden unter Durchfall oder Verstopfung, Schmerzen, Krämpfen und Missempfindungen. Auch Stress kann das Reizdarmsyndrom forcieren.
  • Chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung: Dabei werden zu wenig Verdauungsenzyme produziert. Im akuten Entzündungsfall kann eine Darmlähmung einsetzen. Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, starke Überblähung des Bauches und kalter Schweiß können dazukommen. Trifft dies ein, sollte umgehend ein Notarzt gerufen werden.
  • Morbus Crohn: Bei dieser chronisch-entzündlichen Darmerkrankung weitet sich der Darm oft über bestehende Verengungen. Dabei können Blähungen hervorgerufen werden. Tritt eine Komplikation wie beispielsweise ein Darmverschluss ein, äußert sich der zunächst mit Verstopfung, Bauchschmerzen und Blähungen.
  • Darmkrebs (kolorektales  Karzinom): Chronische Blähungen, unregelmäßige Verdauung sowie veränderter Stuhl, häufig mit Blut, können ein Hinweis auf Darmkrebs sein.
  • Leberzirrhose: Bei der Erkrankung kommt es unter anderem zu starken Blähungen.

Blähungen – Symptome

Blähungen treten häufig als Symptom auf bei: Verdauungsstörungen, Nahrungsmittelallergien oder -unverträglichkeiten, schweren Erkrankungen, psychischen Problemen, aber auch während einer Schwangerschaft oder als mögliche Nebenwirkung von Medikamenten. Betroffene haben das Gefühl, aufgebläht zu sein, der Darm rumort und oft kommen starke Bauchschmerzen dazu. Die erhöhte Gasmenge im Magen-Darm-Trakt führt zum Ablassen der überschüssigen Luft. Darmwinde können unangenehm riechen, insbesondere bei einer sehr proteinreichen Ernährung.

Blähungen – wann zum Arzt?

Blähungen (Flatulenzen) gehen oft von alleine wieder weg. Häufig helfen bewährte Hausmittel oder eine Umstellung der Ernährungsgewohnheiten. Den Arzt sollten Betroffene dann aufsuchen, wenn zu den ständigen Blähungen noch Erbrechen, Bauchschmerzen und Veränderungen im Stuhlgang dazukommen. Ärztlich abklären sollte man die Ursache von Flatulenzen auch dann, wenn sie nach dem Verzehr bestimmter Lebensmittel auftreten oder über einen längeren Zeitraum bestehen.

Blähungen – Diagnose

Im Gespräch mit dem Arzt werden die aktuellen Beschwerden, aber auch die bisherige Krankengeschichte des Patienten erörtert. Wichtig sind genaue Angaben zu den Blähungen, damit später die passende Therapie eingeleitet werden kann. Auf diese Fragen sollte man beim Arzt antworten können:

  • Wie häufig kommt es zu Blähungen? 
  • Wann tritt die Flatulenz auf? 
  • Wurde ein Zusammenhang zwischen dem Verzehr bestimmter Lebensmittel und dem Auftreten der Blähungen beobachtet? 
  • Wie sehen die Ernährungsgewohnheiten aus?
  • Kommen zusätzliche Beschwerden dazu? Zum Beispiel Schmerzen, Übelkeit, Stuhlveränderungen?

In der sich anschließenden körperlichen Untersuchung wird der behandelnde Arzt nun den Bauch abtasten und mit einem Stethoskop die Darmgeräusche abhören. Blutdruck und Pulsfrequenz werden gemessen und der Zustand von Haut, Augen und Mundschleimhaut beurteilt. Je nach vermuteter Ursache für die Blähungen werden dann gegebenenfalls weiterführende Untersuchungen folgen. Zum Beispiel eine Sonografie (Ultraschalluntersuchung), Laboruntersuchungen des Blutes und des Stuhl sowie auch Tests auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten.

Behandlung von Blähungen

Entsprechend der gestellten Diagnose wird der Arzt eine geeignete Therapie verordnen. Steckt eine ernsthafte Erkrankung hinter den Blähungen, wird diese ursächlich behandelt. Werden die Beschwerden allerdings durch eine ungesunde Lebensweise mit falscher Ernährung ausgelöst, gibt der Arzt Empfehlungen, um Blähungen künftig vorzubeugen beziehungsweise diese im Akutfall selbst zu lindern.

Hausmittel, die bei Blähungen helfen

  • Bauchmassagen: Kreisförmig und möglichst im Uhrzeigersinn vorgehen.
  • Wärmflasche auf den Bauch legen: Wärme wirkt entspannend auf den Darm.
  • Warme Wickel: Feuchte Wärme wirkt noch intensiver. Ein feuchtes Tuch zwischen Wärmflasche und Bauch platzieren. Auch Kartoffelwickel sind möglich: Pellkartoffeln kochen, zerstampfen und auf ein Tuch legen. Die warme Masse – nicht zu heiß anwenden – auf den Bauch legen und mit einem weiteren Tuch fixieren.
  • Tee aus Anis-, Fenchel- und Kümmelsamen trinken: mehrmals am Tag. Die ätherischen Öle lösen die Verkrampfung des Darms und sorgen für ein unauffälliges Entweichen der Darmgase.
  • Schwer verdauliches Essen mit Kümmel würzen. Auch Ingwer, Koriander, Kurkuma (Gelbwurz), Kamille und Pfefferminzöl wirken entblähend und entkrampfend.

Medikamente gegen Blähungen

  • Entschäumungspräparate: Die Darmbläschen im Darm werden zum Platzen gebracht. Nur kurze Zeit anwenden, da die Mittel sonst zu erneuten Blähungen beitragen können.
  • Krampflösende Mittel: Wirkstoffe wie Butylscopolamin, Trospiumchlorid und Mebeverin wirken krampflösend. Die Mittel entspannen die Muskulatur des Darms und finden vor allem bei Blähungen mit kolikartigen Bauchschmerzen Anwendung.
  • Verdauungsenzyme: Können Verdauungsenzyme nicht in ausreichender Menge gebildet werden, hat das Blähungen zur Folge. Betroffen sind Menschen, die fett-, eiweiß- oder kohlenhydrathaltige Nahrung nicht richtig verdauen können. Dann sind Medikamente hilfreich, die die entsprechenden Enzyme enthalten. Am besten direkt zu den Mahlzeiten einnehmen.

So beugt man Blähungen vor

In den meisten Fällen lassen sich Blähungen schon durch einige Änderungen in der Lebensweise vermeiden. Dazu einige Tipps:

  • Auf den Verzehr von Nahrungsmitteln verzichten, die Blähungen fördern
  • Bei bekannten Nahrungsmittelunverträglichkeiten: gezielt auf die entsprechenden Lebensmittel verzichten. 
  • Regelmäßige Bewegung in den Alltag integrieren: Das regt die Darmtätigkeit an.
  • Keinesfalls den Stuhlgang zurückhalten: möglichst bei Stuhldrang dem Bedürfnis nachgeben und die nächste Toilette aufsuchen.

Akupunktur bei Blähungen

In der Traditionellen Chinesischen Medizin geht man davon aus, dass bei Erkrankungen bestimmte Energieflüsse im Körper blockiert sind. Durch Akupunktur lassen sich diese Stauungen lösen. Bei Blähungen wird mithilfe der feinen Nadeln so der Stoffwechsel im Verdauungssystem angeregt, um den Energiefluss zu stimulieren. Der Therapeut arbeitet dabei gezielt mit den Akupunkturpunkten, die mit den Energiebahnen der beeinträchtigen Organe verbunden sind. Bauchverspannungen, hervorgerufen durch Stress, werden reduziert und eine eventuell schwache Konstitution soll gestärkt werden.

Homöopathie bei Blähungen

In der homöopathischen Arzneitherapie wählt man Heilmittel nach dem Ähnlichkeitsgesetz „Ähnliches wird mit Ähnlichem geheilt“. Je nach individueller Symptomatik der Magen-Darm-Probleme werden unter anderem folgende Mittel bei Blähungen eingesetzt: 

  • Allium ursinum(Bärlauch): Wenn die Symptome bei Stress auftreten. Darmwinde sind teilweise festsitzend, gehen dann schnell ab. 
  • Argentum nitricum: Bei stark aufgeblähtem Bauch und Völlegefühl. Aufstoßen bringt Erleichterung.
  • Carbo vegetabilis: Wenn der Bauch sehr stark gebläht und äußerst druckempfindlich ist. Starke, übel riechende Blähungen. Ausgeprägtes Schwächegefühl.
  • Nux vomica: Wenn Blähungen nach schweren Mahlzeiten und Alkoholgenuss auftreten. Bei Symptomen wie Völlegefühl, Übelkeit und Bauchschmerzen.
  • Lycopodium: Bei aufgeblähtem Bauch, Völlegefühl und Sodbrennen. Vor allem nach dem Verzehr von Süß- und Mehlspeisen, Knoblauch und Zwiebeln. Beschwerden verschlimmern sich nachmittags bzw. abends.

Die Behandlung sollte nach eingehender Beratung durch einen erfahrenen Homöopathen erfolgen.

Blähungen bei Säuglingen 

Während der ersten drei Lebensmonate leiden Babys besonders häufig unter Blähungen. Beim Trinken schlucken sie Luft, die in den Verdauungstrakt gelangt. Der Bauch des Säuglings wird dann oft schmerzhaft aufgebläht. Beim anschließenden Bäuerchen kann die Luft wieder entweichen.

Auch die sogenannten Dreimonatskoliken machen vielen Babys zu schaffen. Das häufige Schreien führt dazu, dass die Kleinen viel Luft schlucken, die – einmal im Bauch angelangt – Bauchschmerzen und Blähungen verursacht. Das übermäßige Schreien wird darauf zurückgeführt, dass die Säuglinge noch Probleme damit haben, sich selbst zu beruhigen. Daher werden die Dreimonatskoliken auch als Regulationsstörung bezeichnet.

Blähungen (Flatulenz): ICD-Code

Jeder Krankheit ist in der Medizin ein eigener ICD-Code zugeordnet. Die Abkürzung ICD (englisch) steht dabei für International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems. Das Klassifizierungssystem ist weltweit anerkannt und eines der wichtigsten für medizinische Diagnosen. So werden beispielsweise „Flatulenz und verwandte Zustände“ unter dem ICD-Code „R14“ erfasst. Häufig hilft die Eingabe dieser Codes auch bei der Recherche im Internet weiter.

Blähungen – Wie finde ich das richtige Krankenhaus?

Auf der Suche nach einem passenden Krankenhaus, das sich mit der Behandlung von Blähungen gut auskennt erhält man über die Webseite www.aerzteblatt.de einige hilfreiche Verlinkungen. Unter anderem zu www.weisse-liste.de, www.kliniken.de und www.krankenhaus.de. Eine besonders umfassende Übersicht bietet die Seite www.kliniken.de. Hier sind aktuell 3.846 Krankenhäuser aus Deutschland, Österreich und der Schweiz gelistet. Zusätzlich gibt es detaillierte Informationen zu Fachabteilungen der Kliniken sowie Qualitätsberichte. 

Auf die Startseite von www.kliniken.de gehen: Unter dem Menüpunkt „Top-10“ kann man speziell nach Krankheiten und Diagnosen suchen. Für Krankheiten des Verdauungssystems hier den ICD-Code: „K93“ eingeben. Anschließend auf das darunter liegende Feld mit dem Text „XI Krankheiten des Verdauungssystems“ klicken. Dann noch einmal auf das Feld darunter klicken „K90-K93 Sonstige Krankheiten des Verdauungssystems“. Dann erscheinen rechts davon die gesuchten Krankenhäuser, sortiert nach dem Ranking ihrer Fallzahlen.

Blähungen - Was übernimmt die DFV?

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FAQ

Wie kann man Blähungen vorbeugen?

Wenn keine ernsteren Ursachen hinter den Blähungen stecken und auch keine Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Nahrungsmittelallergien bekannt sind, sollte man einige Empfehlungen beherzigen. Die besten Tipps:

  • Darauf achten, welche Lebensmittel Blähungen auslösen und diese gegebenenfalls meiden oder deren Verzehr reduzieren. 
  • Beim Essen langsam kauen. Eine gesunde Verdauung beginnt nämlich bereits mit der Nahrungsaufnahme. Gründliches Kauen macht unter anderem Ballaststoffe für den Körper verträglicher.
  • Beim Kochen möglichst oft verdauungsfördernde Gewürze wie Kümmel, Anis, Koriander und Kurkuma verwenden.
  • Regelmäßig bewegen. Das regt auch die Bewegung des Darms an, so dass der Speisebrei rascher durch den unteren Bereich des Verdauungstrakts gelangt.
  • Keine kohlensäurehaltigen Getränke trinken.
  • Stress reduzieren. Psychische Faktoren können sich auf die Verdauung auswirken und Flakulenz auslösen.

Wie kann man Blähungen beim Baby reduzieren?

Da hilft es, beim Stillen bzw. Füttern eine gezielte Technik anzuwenden, bei der die Babys nicht so viel Luft schlucken. Am besten gibt man dem Säugling bevor der Hunger groß wird, schon eine kleine Portion Milch. Ziel ist es, dass das Baby dann nicht so stark an der Brust saugt und sich nicht verschluckt. Man kann auch vorab eine feucht-warme Kompresse auf die Brust legen und etwas Milch herausstreichen. Ein weiterer Tipp bezieht sich auf die Fütterung mit der Flasche: Gut darauf achten, dass das Saugloch die passende Größe hat. Beim Umdrehen der Flasche darf die Flüssigkeit nur heraustropfen. Der Sauger sollte möglichst ganz mit Milch gefüllt sein,damit das Baby nicht auch Luft mitaufnimmt. Am besten verzichtet man darauf, das Fläschchen zu schütteln, um keine Luftblasen zu bilden.

 Was hilft gegen Blähungen?

  • eine Wärmflasche oder ein warmes Kirschkernkissen auf den Bauch legen
  • warme Wickel, zum Beispiel aus Pellkartoffeln (Kartoffeln kochen, zerquetschen und den Brei in ein Tuch wickeln, noch warm auf den Bauch auflegen)
  • Bauchmassage: im Uhrzeigersinn den Bauch kreisend massieren
  • Tee aus Kümmel, Anis und Fenchel trinken
  • Zu den Mahlzeiten ein Stück Zucker, beträufelt mit ein bis zwei Tropfen Kümmelöl, essen
  • Medikamente aus der Apotheke: Entschäumungspräparate (Kautabletten) oder krampflösende Mittel einnehmen

Welche Medikamente kann man gegen Blähungen nehmen?

Gegen starke Blähungen gibt es unterschiedliche Arzneien: 

Entschäumende Mittel (Detergenzien): Zum Beispiel Simeticon oder Polydimethylsiloxan (PDMS). Die Arzneimittel senken die Oberflächenspannung der Gasbläschen im Speisebrei. Die Gase können so besser entweichen – entweder werden sie vom Darm resorbiert oder ausgeschieden. 

Krampflösende Mittel: Sie wirken gegen Blähungen mit kolikartigen Bauchschmerzen. Wirkstoffe sind unter anderem Mebeverin, Butylscopolamin oder Trospiumchlorid.

Verdauungsenzyme: Wer fett-, eiweiß- oder kohlenhydrathaltige Nahrung nicht gut verdauen kann, weil der Körper die entsprechenden Verdauungsenzyme nicht in ausreichender Menge bildet, dem helfen Medikamente, die die fehlenden Enzyme enthalten.

Die Artikel im Ratgeber der Deutschen Familienversicherung sollen Ihnen allgemeine Informationen und Hilfestellungen  rund um das Thema Gesundheit bieten. Sie sind nicht als Ersatz für eine professionelle Beratung gedacht und sollten nicht als Grundlage für eine eigenständige Diagnose und Behandlung verwendet werden. Dafür sind immer Mediziner zu konsultieren.

Unsere Inhalte werden auf Basis aktueller, wissenschaftlicher Studien verfasst, von einem Team aus Fachärzten und Redakteuren erstellt, dauerhaft geprüft und optimiert.

Quellen

Bühring, U. (2005). Problemfall Blähungen, in: Zeitschrift für Phytotherapie26(01),  (Stand: 07.02.2024).

Hernando-Harder, A.C., Singer, M.V., Harder, H (2008): Blähungen und Reizdarmsyndrom (RDS), in: Der Gastroenterologe, (Stand: 07.02.2024).

Storr, M. (2021). Blähungen beim Reizdarm, in: Gastro-News8(4),(Stand: 07.02.2024).

Degen. (2004). Blähungen: Ist alles nur Luft? In: Praxis93(21),  (Stand: 07.02.2024).

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