Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME)© KPixMining

FSME: Ursachen, Symptome & Behandlung

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Text fachlich geprüft von Julian SchauwienoldAssistenz­arzt und Lehr­koordinator am Zen­trum der Chir­urgie (Klinik für Unfall­chirurgie und Ortho­pädie)
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FSME steht für Frühsommer-Meningoenzephalitis und bezeichnet eine virusbedingte Entzündung des Gehirns und der Hirnhäute. Hier erfahren Sie alles über die Erkrankung und den Schutz vor Zecken.

Was ist FSME?

FSME-Erreger kommen in einigen Ländern Europas vor. Sie werden hauptsächlich durch infizierte Zecken auf den Menschen übertragen und lösen die Erkrankung vorwiegend im Frühjahr und Sommer, vereinzelt auch im Herbst, aus. Das liegt daran, dass Zecken ab einer Außentemperatur von ca. 5 Grad Celsius aktiv werden. Menschen begünstigen im Sommer zudem Zeckenbisse, da sie in dieser Zeit leichter bekleidet sind. Vereinzelt können Zecken allerdings auch im Winter bei warmer Witterung aktiv sein.

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FSME: Ursache

Die Ursache der Frühsommer-Meningoenzephalitis liegt in dem FSME-Virus. Dieses stammt aus der Familie der Flaviviren und kann in 3 Unterformen (Subtypen) eingeteilt werden:

  • fernöstlicher Subtyp
  • europäischer oder westlicher Subtyp
  • sibirischer Subtyp

Die Übertragung des FSME Virus erfolgt in Europa durch die Zecke, die als Hauptwirte vor allem Vögel und Säugetiere (z. B. Rehe, Rotwild, meistens kleine Säugetiere wie Mäuse) befallen. Auch Menschen können den Zecken als Wirt dienen und von FSME betroffen sein. Die Impfung gegen FSME vornehmen zu lassen, ist die einzige effektive Schutzmöglichkeit vor dem Virus.

FSME Übertragung?

Das FSME-Virus wird überwiegend von Zecken übertragen. Mit FSME infizierte Zecken können das Virus Menschen übertragen. Wenn sie ihr Opfer beißen, können die Viren durch den Zeckenspeichel in den Körper des Menschen und in dessen Blutbahn gelangen und die Frühsommer-Meningoenzephalitis verursachen. In äußerst seltenen Fällen kann die Erkrankung auch durch verunreinigte Lebensmittel, wie nicht pasteurisierte Milch von Ziegen, Kühen oder Schafen übertragen werden.

Die Übertragung auf den Menschen, muss jedoch nicht zwingend mit einer Infektion einhergehen. Der Großteil der Infizierten (ca. 70-95%) verbleiben ohne Beschwerden oder die zweite Krankheitsphase.

Wo leben Zecken?

Zecken halten sich hauptsächlich in dichten Gräsern, Sträuchern und im Unterholz (bis ca. 1,5 m über dem Erdboden) auf. Die Wahrscheinlichkeit, von einer Zecke gebissen zu werden, ist somit vor allem im Wald, an Wegrändern, in Parkanlagen und Gärten erhöht.

Menschen, die sich beruflich bedingt (z. B. als Forstarbeiter) oder in ihrer Freizeit (z. B. beim Campen oder Wandern) oft in der freien Natur eines FSME-Risikogebiets aufhalten, gelten als Risikogruppe und haben dementsprechend ein erhöhtes Infektionsrisiko.

FSME: Symptome

Die meisten FSME Infektionen sind asymptomatisch. Kommt es allerdings zu einer symptomatische Infektion, äußert sich diese in der Mehrzahl der Fälle in zwei Stadien (biphasischer Krankheitsverlauf).

Erste Krankheitsphase:

Etwa 7-14 Tage nach dem Zeckenstich treten grippeähnliche Symptome auf. Diese halten ungefähr eine Woche an. Betroffenen klagen über ein allgemeines Krankheitsgefühl, Fieber, Kopfschmerzen und Gliederschmerzen. Es kann allerdings auch zu Erbrechen und Schwindel kommen. Die Anzeichen werden in dieser Phase oft mit einem Infekt oder einer Grippe verwechselt, vor allem wenn der Zeckenstich unbemerkt blieb.

Zweite Krankheitsphase:

Nach der ersten Krankheitsphase kommt es zu einem fieberfreien Intervall, das mehrere Tage bis Wochen anhalten kann. Bei etwa 70% der Patienten bei denen es zu Symptomen kommt, treten innerhalb von 21 Tagen erneut Symptome auf. Das Fieber steigt wieder und es kommen neurologische Beschwerden (Lähmungen und Bewusstseinsstörungen) hinzu. Grund dafür ist bei etwa 50 % aller Betroffenen eine isolierte Meningitis (Hirnhautentzündung). In etwa 40 % der Fälle sind nicht nur die Hirnhäute, sondern auch das Hirngewebe von der Entzündung betroffen (Meningoenzephalitis). Bei ca. 10 % der Betroffenen kommt es zu einem Entzündungsprozess in Hirn- und Rückenmarksgewebe (Meningoenzephalomyelitis). In seltenen Fällen kann sich die Entzündung auf das Rückenmark allein (Myelitis) oder nur auf Nervenwurzeln, die am Rückenmark entspringen (Radikulitis) beschränken.

FSME: Symptome im Detail

Die Symptome sind davon abhängig, wo die Entzündung zu verorten ist.

Entzündung der Hirnhaut (Meningitis):

  • Allgemeinbefinden stark eingeschränkt
  • Kopfschmerzen, schmerzhafte Nackensteifigkeit (Meningismus), hohes Fieber
  • Ggf. Übelkeit, Erbrechen, Lichtscheue, Unruhe

Bei Säuglingen, Kindern und Neugeborenen können weitere Symptome auf eine Meningitis hinweisen

Entzündung der Hirnhäute und des Hirngewebes (Meningoenzephalitis):

Da es sich bei einer Meningoenzephalitis um eine Infektion der Hirnhäute und des Hirngewebes handelt, können alle Symptome einer Meningitis (Hirnhautentzündung) ebenfalls bei einer Meningoenzephalitis vorkommen. Weitere Symptome einer Enzephalitis können beispielsweise sein

  • Bewusstseinsstörungen
  • Orientierungsstörungen
  • Aufmerksamkeit- und Gedächtnisstörungen
  • Halluzinationen
  • Schlafstörungen
  • Gleichgewichtsstörungen
  • Epileptische Anfälle
  • Sprachstörungen
  • Lähmungen
  • Verhaltensänderungen
  • Koordinationsstörungen

Entzündung des Gehirn, der Hirnhäute und des Rückenmarks (Meningoenzephalomyelitis):

Bei einer Meningoenzephalomyelitis kommt es neben einer Entzündung der Hirnhäute und des Hirngewebes zusätzlich zu einer Entzündung des Rückenmarksgewebes, was sich durch folgende zusätzliche Symptome äußern kann: 

  • Sensibilitätsstörungen
  • Abgeschwächte Reflexe
  • Lähmungen bis hin zur Querschnittslähmung

FSME: Diagnose

Ein zurückliegender Aufenthalt in einem FSME-Gebiet verbunden mit einem Zeckenstich, ist ein erster Hinweis auf eine Infektion mit dem Virus. Spezielle Untersuchungen ermöglichen eine sichere Diagnose.

Blutuntersuchung: Im Verlauf der Erkrankung bildet der Körper sogenannte IgM- und IgG-Antikörper gegen das FSME-Virus. Diese speziellen Abwehrstoffe des Immunsystems lassen sich im Blut und im Nervenwasser (Liquor) nachweisen. Der behandelnde Arzt kann mithilfe einer Lumbalpunktion eine Liquorprobe entnehmen und sie unter anderem auf entsprechende Antikörper untersuchen, um so eine Frühsommer-Meningoenzephalitis nachzuweisen.

Direkter Virusnachweis: Der Virus selbst ist bereits zu Beginn der Erkrankung im Blut und Liquor nachweisbar. Ein direkter Erregernachweis ist zwar nicht Voraussetzung für die Diagnosestellung, allerdings kann man so vor einem Antikörpernachweis bereits eine Diagnose stellen.

FSME: Therapie

Da keine antivirale Therapie verfügbar ist, die FSME behandelt, können durch die Therapie nur die Symptome gelindert werden. Eine Heilung erfolgt allerdings nicht. Die Symptome werden hauptsächlich durch beruhigende, krampflösende und schmerzlindernde Medikamente verringert. Gegen die FSME-Viren gibt es bisher kein wirksames Mittel.

FSME-Infizierte werden in der Regel stationär im Krankenhaus behandelt, um eine dauerhafte Überwachung zu sichern und ein schnelles Eingreifen bei Symptomverschlechterung zu ermöglichen.

Ist die Frühsommer-Meningoenzephalitis mit Funktionsstörungen des Nervensystems (z. B. Lähmungen) verbunden, sind außerdem Rehabilitationsmaßnahmen erforderlich (z. B. Krankengymnastik).

FSME: Verlauf

Die Prognose der FSME ist individuell und davon abhängig unter welcher Verlaufsform man leidet. In den meisten Fällen heilt die Krankheit folgenlos aus. Bei schweren Verläufen können jedoch bleibende Schäden am Nervensystem entstehen, es kann sogar zum Tod kommen. Der konkrete Verlauf hängt davon ab, welche Strukturen des Nervensystems betroffen sind.

Prognose

  • Sind nur die Hirnhäute entzündet (isolierte Meningitis), heilt die FSME in der Regel ohne Folgeschäden zu hinterlassen aus. 
  • Wenn zusätzlich das Gehirngewebe entzündet ist (Meningoenzephalitis) bleiben bei etwa 20% der Patienten neurologische Defizite
  • Ist zusätzlich das Rückenmarksgewebe betroffen (Meningoenzephalomyelitis), bleiben bei etwa 50% der Patienten neurologische Defizite zurück.

Die Prognose hängt also von unterschiedlichen Faktoren ab. Eine schlechtere Prognose haben in der Regel immungeschwächte Patienten, sowie Patienten, die zum Erkrankungszeitpunkt bereits über 60 Jahre alt sind. Außerdem gilt es als prognostisch ungünstig, wenn Männer an FSME erkranken. Die allgemeine Letalität bei FSME liegt bei ca. 1 %, handelt es sich um eine FSME die sich als (Meningo)Enzephalomyelitis zeigt, liegt die Letalität sogar bei ca. 30%.

Komplikationen

Die Viruserkrankung kann in seltenen Fällen mit Komplikationen verbunden sein. Liegt ein biphasischer Krankheitsverlauf vor, handelt es sich bei 5-10% der Patienten um eine (Meningo-)Enzephalomyelitis, die mit einem komplizierten Verlauf und eine schlechteren Prognose einhergeht.

FSME-Risikogebiete:

Nicht alle Zecken sind mit FSME infiziert. Die Wahrscheinlichkeit, dass es an Orten mit FSME infizierte Zecken gibt, ist stark gebietsabhängig. Regionen, in denen regelmäßig Infektionen auftreten, bezeichnet man als Risikogebiete. In Deutschland gelten einige Bundesländer, vorrangig im Süden, als Risikogebiete. Zu diesen gehören: Baden-Württemberg, Bayern, Hessen (Odenwald, Bergstraße, Darmstadt, Fulda, Groß-Gerau, Main-Kinzig-Kreis, Marburg-Biedenkopf, Offenbach) sowie im Thüringen (Altenburger Land, Gera, Greiz, Hildburghausen, Ilm-Kreis, Jena, Saale-Holzland-Kreis, Saale-Orla-Kreis, Saalfeld-Rudolstadt, Schmalkalden-Meiningen, Sonneberg, Suhl, Weimarer Land), Rheinland-Pfalz (Birkenfeld), Sachsen (Bautzen, Chemnitz, Dresden, Erzgebirgskreis, Görlitz, Meißen, Mittelsachsen, Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Vogtlandkreis, Zwickau), Nordrhein-Westfalen (Solingen), Niedersachsen (Emsland), Brandenburg (Frankfurt Oder, Oberspreewald-Lausitz, Oder-Spree, Spree-Neiße), Sachsen-Anhalt (Anhalt-Bitterfeld, Dessau-Roßlau) und das Saarland (Saarpfalz-Kreis). Außerhalb der Risikogebiete werden in Deutschland nur vereinzelte FSME-Infektionen beobachtet. Das Robert Koch-Institut (RKI) veröffentlicht jedes Jahr im Frühling eine aktuelle Karte mit den FSME-Risikogebieten in Deutschland.

Darüber hinaus treten FSME-Erkrankungen auch in anderen Ländern Europas auf. Weitere Risikogebiete befinden sich unter anderem in:

  • Österreich
  • Schweiz
  • Estland
  • Lettland
  • Litauen
  • Tschechien
  • Ungarn
  • Slowakei
  • Polen
  • Russland
  • Weißrussland
  • Schweden
  • Dänemark
  • Finnland
  • Italien
  • Slowenien
  • Kroatien
  • Albanien

Nahe Verwandte der hiesigen FSME-Viren sind von Nord-Ost-Europa über Sibirien und China bis hin nach Japan verbreitet. Sie verursachen ein ähnliches Krankheitsbild: die RSSE (Russian Spring-Summer-Encephalitis).

In den letzten Jahren lag die Zahl der gemeldeten FSME-Fälle in Deutschland zwischen 200 und 600 pro Jahr.

Wer ist besonders gefährdet?

Als Risikogruppe sind vor allem solche Menschen einzustufen, die sich in der freien Natur der Risikogebiete aufhalten, sei es aus privaten oder beruflichen Gründen (Wanderer, Landwirte, Förster,..) Besonders anfällig für Komplikationen sind allerdings vor allem ältere Menschen (>60 Jahre), immungeschwächte Menschen und ungeimpfte Menschen.

FSME Vorbeugung

Effektive Vorbeugung kann zum einen durch Prävention und zum anderen durch eine entsprechende Impfung erfolgen. Bei Aufenthalten in Risikogebieten sollten Sie sich unbedingt impfen lassen, da >98% der FSME Infizierten in Deutschland, Österreich und der Schweiz beispielsweise nicht oder nicht vollständig geimpft waren.

Maßnahmen gegen Zeckenstiche:

  • Tragen Sie in der freien Natur schützende Kleidung (lange Hosen und Ärmel, Strümpfe, feste Schuhe, Hosenbeine in die Strümpfe gesteckt)!
  • Benutzen Sie zeckenabweisende Mittel! (Achtung: Zeitlich begrenzte Wirkung und kein vollständiger Schutz)
  • Meiden Sie FSME-Risikogebiete!
  • Sollten Sie eine Zecke entdecken, entfernen Sie sie umgehend am besten mit einer Pinzette oder einem Instrument zur Zeckenentfernung
    • Zecke mit Zeckenpinzette so nah wie möglich an der Haut, an der Stichstelle greifen und langsam und gerade herausziehen
    • Desinfektion der Einstichstelle
    • die Zecke nicht zusammendrücken oder verdrehen (sonst besteht die Gefahr, dass infizierter Speichel in die Wunde gelangt)
    • auf keinen Fall Hausmittel (z. B. Öl) benutzen, da auf diese Weise ebenfalls infizierter Speichel in den Körper gelangen kann

Achtung: Auch wenn Sie eine Zecke rasch entfernt haben, können Sie sich mit FSME-Viren infiziert haben. Wenn die Zecke einmal zugebissen hat, können die Viren sofort auf den Menschen übergehen. Sichere Vorbeugung kann nur durch eine Impfung erfolgen! Eine schnelle Entfernung schützt ebenfalls vor Borreliose, da die Wahrscheinlichkeit sich durch den Zeckenstich mit Borrelliose zu infizieren besonders hoch ist, wenn das Saugen der Zecke mehr als 12 Stunden andauert.

FSME: Impfung

Die FSME-Impfung (Zeckenimpfung) bietet sicheren Schutz. Sie besteht aus 3 Teilimpfungen und wird in die Muskulatur des Oberarms gespritzt. Zwei Impfungen verleihen Ihnen höchstens zeitlich begrenzten Schutz (z. B. während eines Urlaubs in einem Risikogebiet).

Konventionelles Impfschema: Die ersten beiden FSME-Impfungen erhalten Sie je nach verwendetem Impfstoff im Abstand von2 Wochen bis 3 Monaten. Die dritte Impfung erfolgt nach weiteren 5-12 oder nach 9-12 Monaten. 2 Wochen nach der zweiten Impfung setzt der vorübergehende Impfschutz bereits ein, der für die laufende Saision zunächst ausreichend ist. Die Grundimmunisierung schützt mindestens 3 Jahre vor der Erkrankung  und ist nach der dritten Impfung abgeschlossen. Bei weiterbestehender Indiktation sollte nach 3 Jahren eine erste Auffrischimpfung erfolgen. Weitere Auffrischimpfungen sind in der Regel im Abstand von 5 Jahren nötig.

Schnellimmunisierung: Ist ein schneller Impfschutz gegen die Frühsommer-Meningoenzephalitis nötig, kommt dieses spezielle Impfschema zum Einsatz. Auch hier hängt das Impfschema vom verwendeten Impfstoff ab. Beispielweise können die ersten beiden Impfungen dabei im Abstand von einer Woche erfolgen. Die dritte erfolgt zwei Wochen nach der zweiten FSME-Impfung, also drei Wochen nach der ersten Impfung. Ein verlässlicher, aber nur vorübergehender Impfschutz, besteht ab dem Tag der letzten Impfung (etwa nach 3 Wochen). Alternativ ist es möglich, die beiden ersten Impfungen in einem Abstand von zwei Wochen zu verabreichen und eine dritte Impfung nach 5-12 Monaten.

Eine erste Auffrischimpfung wird nach 3 Jahren notwendig. Weitere Auffrischimpfungen (bei Menschen unter 50 Jahren) sind erst wieder nach 5 Jahren zu empfehlen. Bei Personen ab 50 Jahren ist der Impfschutz jedoch nur sicher, wenn die Auffrischung weiterhin alle 3 Jahre stattfindet, denn in dieser Altersklasse reagiert das Abwehrsystem schwächer auf die Impfung.

Nebenwirkungen treten nur in sehr seltenen Fällen auf.

Bei Kindern unter 3 Jahren ist vor der Impfung ein Arzt zu konsultieren, da diese nach der Impfung häufiger unter hohem Fieber leiden.Bei Kindern unter 3 Jahren ist vor der Impfung ein Arzt zu konsultieren, da diese nach der Impfung häufiger unter hohem Fieber leiden.

FSME - Was übernimmt die DFV?

Mit dem DFV-AmbulantSchutz sind sie in jedem Fall bestens geschützt! Wir übernehmen nicht nur die Kosten für Schutzimpfungen, die die Ständige Impfkommission des Robert Koch-Instituts (STIKO) empfiehlt, sondern auch für weitere sinnvolle Schutzimpfungen wie die Frühsommer-Meningoenzephalitis, auch außerhalb der Risikogebiete. Darüber hinaus leistet der DFV-AmbulantSchutz auch für Schutzimpfungen, die Sie als Prophylaxe für Auslandsreisen benötigen.

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FAQs

Wo bekommt man Informationen zur FSME-Situation im Ausland?

Tropeninstitute, darauf spezialisierte niedergelassene Ärzten und Gesundheitsämter stehen als gelten hierbei als Ansprechpartner. Das Auswärtige Amt bietet Länder- und Reiseinformationen an, in denen über Impfungen informiert wird. Die ausländischen Gesundheitsbehörden können ebenfalls Informationen zur FSME-Situation geben.

Darf man sich während der Schwangerschaft oder in der Stillzeit gegen FSME impfen lassen?

Grundsätzlich ist eine solche Impfung auch während der Schwangerschaft möglich, allerdings ist dies nur bei einem erhöhten Expositionsrisiko auch wirklich sinnvoll. Im ersten Drittel einer Schwangerschaft sollten jedoch nur dringend notwendige Impfungen durchgeführt werden, um das Risiko von Fehlgeburten oder sehr selten auftretende Fehlbildungen zu minimieren. In der Stillzeit spricht grundsätzlich nichts gegen eine FSME-Impfung der Mutter.

Übernimmt die gesetzliche Krankenkasse die FSME-Impfung?

Bei Menschen, die in einem FSME-Risikogebiet leben, übernehmen die Krankenkassen in der Regel die vollen Kosten der Schutzimpfung. Aber auch in einigen Berufen ist die Wahrscheinlichkeit erhöht, sich über einen Zeckenstich mit FSME-Viren zu infizieren. Beispielsweise bei Förstern, Landwirten oder Baumkletterern. Hier besteht ein spezieller Anspruch gegenüber dem Arbeitgeber, die gesetzliche Krankenkasse übernimmt die Kosten in diesem Fall nicht.

Eine Reiseschutzimpfung wird jedoch nicht immer voll von der Kasse übernommen. Denn für Reiseschutzimpfungen außerhalb Deutschlands besteht laut Schutzimpfungsrichtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses kein Leistungsanspruch. Das Robert-Koch-Institut empfiehlt die Zeckenimpfung jedoch auch für Menschen, die sich nur zeitweise in einem Risikogebiet aufhalten. Die Krankenkassen übernehmen die Vorsorgemaßnahme ganz, teilweise oder auch gar nicht.

Die Artikel im Ratgeber der Deutschen Familienversicherung sollen Ihnen allgemeine Informationen und Hilfestellungen  rund um das Thema Gesundheit bieten. Sie sind nicht als Ersatz für eine professionelle Beratung gedacht und sollten nicht als Grundlage für eine eigenständige Diagnose und Behandlung verwendet werden. Dafür sind immer Mediziner zu konsultieren.

Unsere Inhalte werden auf Basis aktueller, wissenschaftlicher Studien verfasst, von einem Team aus Fachärzten und Redakteuren erstellt, dauerhaft geprüft und optimiert.

Quellen

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Enzel, U. (2023). FSME und Borreliose: Was uns von Zecken droht. PZ PRISMA, 30(2), 115-118. (Stand: 12.02.2025).

Infektionsschutz.de. FSME. (Stand: 12.02.2025).

Jahn, E. (2023). FSME: Risikogebiete weiten sich aus. CME, 20(5), 49-49. (Stand: 12.02.2025).

Grippe, N. (2009). FSME: Risikogebiete in Deutschland. Epidemiologisches Bulletin, 4(18). (Stand: 12.02.2025).

Müller, T. (2024). Wie FSME in Deutschland verläuft. CME, 21(7), 30-30. (Stand: 12.02.2025).

Robert Koch Institut (RKI). FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis). (Stand: 12.02.2025). 

Starostzik, C. (2021). FSME: Rekordjahr der Infektionen. CME, 18(5), 26-26. (Stand: 12.02.2025).

Zink, N. (2022). FSME: Was tun bei unterbrochenen Impfschemata? (Stand: 12.02.2025).

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