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Kind im Krankenhaus: Was Eltern wissen müssen

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Wenn das eigene Kind ins Krankenhaus muss, ist das für Eltern oft eine herausfordernde Zeit voller Fragen und Sorgen. Damit der Aufenthalt möglichst stressfrei verläuft, ist eine gute Vorbereitung wichtig. Hier finden Sie einige Tipps, wie Sie Ihr Kind behutsam auf die neue Umgebung vorbereiten können.

Kind im Krankenhaus: Erste Schritte und Vorbereitung

Vor­be­rei­tung der Kin­der auf ei­nen Kran­ken­haus­auf­ent­halt – kind­ge­recht ver­mit­teln

  1. Of­fe­ne und ein­fa­che Er­klä­run­gen

    Kin­der brau­chen ei­ne ver­ständ­li­che und be­ru­hi­gen­de Er­klä­rung, was sie im Kran­ken­haus er­war­tet. Nut­zen Sie ein­fa­che Wor­te und er­klä­ren Sie, war­um der Auf­ent­halt not­wen­dig ist, zum Bei­spiel: „Das Kran­ken­haus hilft dir, wie­der ge­sund zu wer­den.“

  2. Bil­der­bü­cher und Roll­spie­le nut­zen

    Ei­ne kind­ge­rech­te Me­tho­de, um das The­ma zu ver­mit­teln, sind Bil­der­bü­cher, die das Kran­ken­haus­um­feld zei­gen. Sie hel­fen Kin­dern, sich mit der neu­en Um­ge­bung ver­traut zu ma­chen. Roll­spie­le mit Pup­pen oder Ku­schel­tie­ren kön­nen das Kind eben­falls auf den Kran­ken­haus­auf­ent­halt vor­be­rei­ten. Spie­len Sie Sze­na­ri­en durch, wie das An­le­gen ei­nes Ver­bands oder ein Be­such beim Arzt.

  3. Den Kran­ken­haus­ab­lauf be­schrei­ben

    Be­schrei­ben Sie den Ta­ges­ab­lauf im Kran­ken­haus, um Un­si­cher­hei­ten zu re­du­zie­ren. Sie kön­nen er­zäh­len, dass es zum Bei­spiel fes­te Es­sens­zei­ten gibt, net­te Pfle­ger da sind und viel­leicht an­de­re Kin­der im Zim­mer lie­gen, mit de­nen ge­spielt wer­den kann.

  4. Ge­füh­le des Kin­des ernst neh­men

    Las­sen Sie Raum für die Ge­füh­le und Sor­gen des Kin­des. Fra­gen wie „Hast du noch Fra­gen?“ oder „Gibt es et­was, das dich äng­stigt?“ er­mög­li­chen es dem Kind, sei­ne Ängs­te aus­zu­drü­cken. Be­ru­hi­gen Sie es, dass es im­mer Un­ter­stüt­zung von El­tern und dem Kran­ken­haus­per­so­nal gibt.

  5. Ei­ge­ne Spiel­sa­chen mit­neh­men

    Er­lau­ben Sie Ih­rem Kind, Lieb­lings­spiel­sa­chen oder Ku­schel­tie­re mit­zu­neh­men. Ein ver­trau­tes Spiel­zeug oder ei­ne De­cke kann Trost spen­den und die At­mo­sphä­re im Kran­ken­haus an­ge­neh­mer ma­chen.

  6. Vor­freu­de auf das En­de des Auf­ent­halts schaf­fen

    Ein klei­ner Aus­blick auf schö­ne Er­leb­nis­se nach dem Kran­ken­haus kann Mut ma­chen. Pla­nen Sie ge­mein­sam et­was, auf das sich das Kind freu­en kann, zum Bei­spiel ei­nen Aus­flug oder ein Tref­fen mit Freun­den.

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Was in die Kran­ken­haus­ta­sche ge­hört

Ei­ne gut ge­pack­te Kran­ken­haus­ta­sche er­leich­tert den Auf­ent­halt und sorgt da­für, dass al­les Not­wen­di­ge griff­be­reit ist. Wir ha­ben hier ei­ne Lis­te für Sie zu­sam­men­ge­stellt, was in die Ta­sche für Kin­der und Er­wach­se­ne ge­hört.

Für Kin­der

  1. Kuscheltier oder Lieb­lings­spiel­zeug

    Et­was Ver­trau­tes hilft dem Kind, sich si­che­rer und woh­ler zu füh­len.

  2. Klei­dung

    Be­que­me Klei­dung, Schlaf­an­zü­ge, So­cken und Haus­schu­he soll­ten un­be­dingt da­bei sein. Auch ein war­mer Pul­lo­ver oder ei­ne Ja­cke für küh­le­re Mo­men­te ist ratsam.

  3. Bü­cher oder Mal­u­ten­si­li­en

    Zum Zeit­ver­treib eig­nen sich Kin­der­bü­cher, Mal­bü­cher und Bunt­stif­te. Das hilft, Lan­ge­wei­le zu ver­mei­den und bie­tet Ab­len­kung.

  4. Snacks und Trink­fla­sche

    Klei­ne Snacks und ei­ne ei­ge­ne Trink­fla­sche kön­nen dem Kind ei­ne ver­trau­te Ab­wechs­lung zum Kran­ken­haus­es­sen bie­ten. Beach­ten Sie je­doch die Kran­ken­haus­vor­ga­ben da­zu.

  5. Hygiene­ar­ti­kel

    Kin­der­zahn­bürs­te, Zahn­pas­ta, Kamm oder Bürs­te und even­tu­ell ein ei­ge­nes Hand­tuch sind sinn­voll, um dem Kind sei­ne ge­wohn­te Hy­gie­ne­um­ge­bung zu bie­ten.

  6. Kopf­hö­rer oder Mu­sik­ge­rät

    Man­che Kin­der be­ru­higt Mu­sik oder ein Hör­buch. Ein klei­ner MP3-Pla­yer oder ein ähn­li­ches Ge­rät mit Kopf­hö­rern kann ei­ne gu­te Be­schäf­ti­gung sein.

Für Er­wach­se­ne

  1. Wich­ti­ge Do­ku­men­te

    Kran­ken­ver­si­che­rungs­kar­te, Per­so­nal­aus­weis, Über­wei­sun­gen und al­le re­le­van­ten me­di­zi­ni­schen Un­ter­la­gen soll­ten griff­be­reit sein.

  2. Klei­dung und be­que­me Schu­he

    Mehr­ere Wech­sel an be­que­mer Klei­dung, Schlaf­an­zü­ge, Un­ter­wä­sche und Haus­schu­he ge­hö­ren in die Ta­sche. Auch ei­ne Ja­cke für den Weg zur Ca­fe­te­ria oder ins Fre­ie ist prak­tisch.

  3. Pfle­ge­ar­ti­kel

    Zahn­bürs­te, Zahn­pas­ta, Dusch­gel, Sham­poo, Deo und an­de­re per­sön­li­che Pfle­ge­pro­duk­te ge­hö­ren zur Grund­aus­stat­tung.

  4. Han­dy und La­de­ge­rät

    Um in Kon­takt mit Fa­mi­lie und Freun­den zu blei­ben, ist ein Han­dy un­ver­zicht­bar. Das La­de­ge­rät soll­te da­bei nicht feh­len.

  5. Bü­cher, Zeit­schrif­ten oder Ta­blet

    Für die freie Zeit bie­ten Bü­cher, Zeit­schrif­ten oder ein Ta­blet mit Fil­men oder Spie­len ei­ne gu­te Ab­len­kung.

  6. Snacks und Was­ser­fla­sche

    Klei­ne Snacks und ei­ne wie­der­ver­wend­ba­re Was­ser­fla­sche sor­gen für den klei­nen Hun­ger zwi­schen­durch und für aus­rei­chend Flüs­sig­keits­zu­fuhr.

  7. No­tiz­buch und Stift

    Ein No­tiz­buch kann nütz­lich sein, um sich No­ti­zen zu Ge­sprä­chen mit dem Arzt zu ma­chen oder Fra­gen zu no­tie­ren, die man noch klä­ren möch­te.

Die Kran­ken­haus­auf­nah­me und Be­glei­tung

Ein Kran­ken­haus­auf­ent­halt be­ginnt meist mit der Auf­nah­me – ein wich­ti­ger Schritt, bei dem vie­le Fra­gen ge­klärt und For­ma­li­tä­ten er­le­digt wer­den.

Ablauf der Kran­ken­haus­auf­nah­me

  1. An­mel­dung und For­ma­li­tä­ten

    Bei der An­kunft mel­den Sie sich an der Re­zep­tion oder Auf­nah­me. Hier wer­den wich­ti­ge Do­ku­men­te wie die Kran­ken­ver­si­che­rungs­kar­te und die Über­wei­sun­gen des Arz­tes be­nö­tigt. Sie er­hal­ten al­le In­for­ma­tio­nen über den Ab­lauf und den ge­plan­ten Auf­ent­halt.

  2. Ge­sund­heits­check und Auf­nah­me­ge­spräch

    Im An­schluss er­folgt meist ein kur­zer Ge­sund­heits­check des Kin­des, even­tu­ell ver­bun­den mit Blut­druck- und Tem­pe­ra­tur­mes­sun­gen. Da­nach gibt es ein Auf­nah­me­ge­spräch mit ei­nem Arzt oder ei­ner Pfle­ge­kraft, in dem der Ge­sund­heits­zu­stand des Kin­des und der Be­hand­lungs­plan be­spro­chen wer­den. El­tern kön­nen in die­sem Ge­spräch Fra­gen stel­len und In­for­ma­tio­nen über den wei­te­ren Ab­lauf er­hal­ten.

  3. Ein­wei­sung ins Zim­mer

    So­bald die For­ma­li­tä­ten ab­ge­schlos­sen sind, wer­den Sie und Ihr Kind in das Zim­mer ge­bracht. Hier kön­nen Sie das Bett, die Ab­la­ge­flä­chen und al­le Ein­rich­tun­gen des Zim­mers in Au­gen­schein neh­men und das Kind mit der Um­ge­bung ver­traut ma­chen.

Mit­auf­nah­me ins Kran­ken­haus

Für Kin­der ist es oft be­ru­hi­gend, wenn ein El­tern­teil oder ei­ne ver­trau­te Per­son im Kran­ken­haus blei­ben kann. Vie­le Kran­ken­häu­ser bie­ten ei­ne „Mit­auf­nah­me“ an, so­dass ein El­tern­teil das Kind be­glei­ten und im Zim­mer über­nach­ten kann.

  1. Ab­lauf der Mit­auf­nah­me

    Falls ei­ne Mit­auf­nah­me ge­wünscht wird, soll­ten Sie dies früh­zei­tig beim Kran­ken­haus an­mel­den, da je nach Ver­füg­bar­keit zu­sätz­li­che Ge­büh­ren an­fal­len kön­nen. Das Kran­ken­haus stellt oft ei­ne Lie­ge oder ein se­pa­ra­tes Bett zur Ver­fü­gung, so­dass Sie im Zim­mer Ih­res Kin­des über­nach­ten kön­nen.

  2. Vor­tei­le der Be­glei­tung

    Die An­we­sen­heit ei­nes El­tern­teils hilft dem Kind, Ängs­te und Un­si­cher­hei­ten bes­ser zu be­wäl­ti­gen. Ge­mein­sa­me Ri­tua­le wie Vor­le­sen oder das Zu­bett­ge­hen kön­nen bei­be­hal­ten wer­den und ge­ben dem Kind ein Ge­fühl von Nor­ma­li­tät. Die Be­gleit­per­son kann zu­dem bei der Kom­mu­ni­ka­tion mit dem Pfle­ge­per­so­nal und den Ärz­ten un­ter­stüt­zen und das Kind emo­tio­nal stär­ken.

  3. Prak­ti­sche Tipps für Be­gleit­per­so­nen

    Wer sein Kind im Kran­ken­haus be­glei­tet, soll­te dar­auf ach­ten, selbst gut vor­be­rei­tet zu sein. Pa­cken Sie ei­ge­ne Hy­gie­ne­ar­ti­kel, be­que­me Klei­dung und Snacks ein. Ein gu­tes Buch oder ein Ta­blet für den ei­ge­nen Zeit­ver­treib kann eben­falls hilf­reich sein, falls das Kind schläft oder Un­ter­su­chun­gen hat.

Fi­nan­zi­el­le As­pek­te und Un­ter­stüt­zung

Ein Kran­ken­haus­auf­ent­halt mit ei­nem Kind kann nicht nur emo­tio­nal, son­dern auch fi­nan­zi­ell be­las­tend sein, vor al­lem, wenn ein El­tern­teil als Be­glei­tung im Kran­ken­haus bleibt. Hier sind die wich­tigs­ten fi­nan­zi­el­len As­pek­te und Un­ter­stüt­zungs­mög­lich­kei­ten für El­tern, die ihr Kind im Kran­ken­haus be­glei­ten.

Kinder­kran­ken­geld für Be­gleit­per­so­nen

Wenn El­tern ihr Kind im Kran­ken­haus be­glei­ten, ha­ben sie oft An­spruch auf Kinder-Krankengeld. Dies greift, wenn be­ruf­stä­ti­ge El­tern nicht ar­bei­ten kön­nen, um ihr kran­kes Kind zu be­treu­en.

  • Vor­aus­set­zun­gen: Vor­aus­set­zung für den An­spruch ist, dass das Kind jün­ger als zwölf Jah­re ist und ein ärzt­li­ches At­test vor­liegt, das die Be­treu­ung durch ei­nen El­tern­teil be­stä­tigt.
  • Leis­tun­gen: Das Kin­der­kran­ken­geld wird von der ge­setz­li­chen Kran­ken­kasse ge­zahlt und deckt in der Re­gel 90 % des Net­to­ver­diens­tes ab. Pri­vat­ver­si­cher­te ha­ben die­sen An­spruch je­doch nicht au­to­ma­tisch, soll­ten aber bei ih­rer Ver­si­che­rung nach in­di­vi­du­el­len Re­ge­lun­gen fra­gen.

Kos­ten­über­nah­me bei der Mit­auf­nah­me ins Kran­ken­haus

Die Mit­auf­nah­me ei­nes El­tern­teils kann mit Kos­ten ver­bun­den sein, die je­doch häu­fig von der Kran­ken­kasse über­nom­men wer­den.

  • Kran­ken­kassen­über­nah­me: Bei ei­ni­gen Kran­ken­kassen ist die Über­nah­me der Kos­ten für die Un­ter­brin­gung ei­nes El­tern­teils im Zim­mer des Kin­des mög­lich, ins­be­son­de­re bei jün­ge­ren Kin­dern. Man­che Kas­sen über­neh­men die vol­len Kos­ten, an­de­re er­stat­ten nur ei­nen Teil.
  • Pri­va­te Zu­zah­lun­gen: In ei­ni­gen Fäl­len müs­sen El­tern ei­nen Ei­gen­an­teil leis­ten oder zu­sätz­li­che Ver­pfle­gungs­kos­ten zah­len. In­for­mie­ren Sie sich am bes­ten im Vor­aus bei Ih­rer Kran­ken­kasse und beim Kran­ken­haus, um un­er­war­te­te Kos­ten zu ver­mei­den.
  • Kran­ken­haus­zu­satz­ver­si­che­rung: Ei­ne Kran­ken­haus­zu­satz­ver­si­che­rung über­nimmt den Auf­ent­halt der El­tern im Kran­ken­haus kom­plett und si­chert zu­dem die bes­te me­di­zi­ni­sche Be­hand­lung, den bes­ten Kom­fort und die Un­ter­brin­gung in ei­nem Ein- oder Zwei­bett­zim­mer.

Lohn­fort­zah­lung bei Be­ruf­stä­ti­g­keit

Wenn El­tern auf­grund der Be­treu­ung ih­res Kin­des im Kran­ken­haus ar­beits­un­fä­hig sind, gibt es ver­schie­de­ne Re­ge­lun­gen zur Lohn­fort­zah­lung.

  • An­spruch auf Frei­stel­lung: Ge­setz­lich ver­si­cher­te El­tern ha­ben An­spruch auf ei­ne be­zahl­te Frei­stel­lung, wenn sie Kin­der­kran­ken­geld be­zie­hen. Dies gilt für ei­ne be­stimm­te An­zahl von Ta­gen pro Jahr, ab­hän­gig von der An­zahl der Kin­der und des El­tern­teils.
  • Ar­beit­ge­ber­re­ge­lun­gen: Man­che Ar­beit­ge­ber bie­ten zu­sätz­li­che be­zahl­te Frei­stel­lungs­ta­ge an. Es lohnt sich, beim Ar­beit­ge­ber nach spe­zi­el­len Re­ge­lun­gen für die Be­treu­ung kran­ker Kin­der zu fra­gen.

Un­ter­stüt­zungs­mög­lich­kei­ten bei wei­te­ren Kin­dern

Wenn sich ein El­tern­teil mit ei­nem Kind im Kran­ken­haus auf­hält und wei­te­re Kin­der be­treut wer­den müs­sen, gibt es Un­ter­stüt­zungs­mög­lich­kei­ten, um die Fa­mi­lie zu ent­las­ten.

  • Fa­mi­lien- oder Nach­bar­schafts­hil­fe: Oft sprin­gen Ver­wand­te oder Freun­de ein, um die Be­treu­ung der an­de­ren Kin­der zu über­neh­men. Die­se Un­ter­stüt­zung kann wert­voll sein, um sich voll und ganz auf das kran­ke Kind kon­zen­trie­ren zu kön­nen.
  • Pro­fes­sio­nel­le Be­treu­ungs­an­ge­bo­te: In ei­ni­gen Städ­ten bie­ten Wohl­fahrts­ver­bän­de oder Ju­gend­äm­ter Be­treu­ungs­diens­te an, die bei kurz­fris­ti­gen Not­fäl­len ein­sprin­gen kön­nen.
  • Un­ter­stüt­zung durch die Kran­ken­kasse: In be­stimm­ten Fäl­len über­neh­men Kran­ken­kas­sen die Kos­ten für ei­ne Haus­halt­shil­fe oder Kin­der­be­treu­ung, wenn ein El­tern­teil durch die Kran­ken­haus­be­glei­tung ver­hin­dert ist. Auch hier lohnt sich ei­ne früh­zei­ti­ge Nach­fra­ge bei der Kran­ken­kasse.
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Wie kann ich mein Kind im Kran­ken­haus un­ter­stüt­zen?

Ein Kran­ken­haus­auf­ent­halt ist für Kin­der oft mit Un­si­cher­heit und Angst ver­bun­den. El­tern kön­nen da­bei ei­ne wich­ti­ge Rol­le spie­len, um dem Kind Si­cher­heit zu ge­ben und den Auf­ent­halt so an­ge­nehm wie mög­lich zu ge­stal­ten. Hier ein­ge Ti­pps, wie Sie Ihr Kind best­mög­lich un­ter­stüt­zen kön­nen.

Be­su­che im Kran­ken­haus

Re­gel­mä­ßi­ge Be­su­che von Fa­mi­li­en­mit­glie­dern und Freun­den ge­ben dem Kind Halt und das Ge­fühl, nicht al­lein zu sein. Be­su­che kön­nen Ab­len­kung brin­gen und da­bei hel­fen, den Tag auf­zu­lo­ckern.

Wich­tig: Hal­ten Sie die Be­suchs­zei­ten des Kran­ken­hau­ses ein und ach­ten Sie dar­auf, dass Be­su­che nicht zu an­stren­gend wer­den. Es kann hilf­reich sein, sich im Vor­feld mit dem Kran­ken­haus­per­so­nal ab­zu­spre­chen, wie oft und wie lan­ge Be­su­che am bes­ten sind.

Rooming-In

In vie­len Kran­ken­häu­sern ist es mög­lich, als El­tern­teil ge­mein­sam mit dem Kind im Zim­mer zu blei­ben („Rooming-In“). Die­se Nä­he kann be­son­ders be­ru­hi­gend sein, da das Kind ei­ne ver­trau­te Per­son an sei­ner Sei­te hat. Ei­ne Kran­ken­haus­zu­satz­ver­si­che­rung über­nimmt die Kos­ten für das Rooming-In.

Nut­zen von Rooming-In: Durch Ih­re An­we­sen­heit kön­nen Sie das Kind bei all­täg­li­chen Ak­ti­vi­tä­ten un­ter­stüt­zen und ei­ne ge­wohn­te Rou­ti­ne bei­be­hal­ten, was dem Kind Si­cher­heit gibt. Falls Rooming-In im Kran­ken­haus an­ge­bo­ten wird, soll­ten Sie die Mög­lich­keit früh­zei­tig an­fra­gen.

Um­gang mit Ängs­ten und Vor­be­hal­ten

Kin­der ver­ste­hen oft nicht, war­um sie im Kran­ken­haus sind oder was die Be­hand­lung be­inhal­tet. Hier sind Ge­duld und Ein­füh­lungs­ver­mö­gen ge­fragt.

  • Of­fen über Ängs­te spre­chen: Neh­men Sie sich Zeit, um das Kind zu fra­gen, was es be­schäf­tigt oder be­un­ru­higt. Er­klä­ren Sie ihm, dass es nor­mal ist, sich manch­mal äng­st­lich zu füh­len, und dass das Per­so­nal da ist, um zu hel­fen.
  • Ri­tu­a­le bei­be­hal­ten: Wenn mög­lich, ver­su­chen Sie, ge­wohn­te Ri­tu­a­le bei­zu­be­hal­ten, wie zum Bei­spiel ei­ne Gu­te-Nacht-Ge­schich­te vor dem Ein­schla­fen. Ri­tu­a­le ge­ben dem Kind ein Ge­fühl von Ver­trau­theit.

Ge­sprä­che mit Ärz­ten

Das me­di­zi­ni­sche Per­so­nal spielt ei­ne zen­tra­le Rol­le bei der Be­treu­ung Ih­res Kin­des. Re­gel­mä­ßi­ge Ge­sprä­che mit den Ärz­ten und dem Pfle­ge­per­so­nal sind da­her wich­tig, um den Be­hand­lungs­fort­schritt und das Wohl­be­fin­den des Kin­des zu ver­ste­hen.

  • Kind in Ge­sprä­che ein­be­zie­hen: Ver­su­chen Sie, Ihr Kind kind­ge­recht in Ge­sprä­che mit dem Arzt oder der Ärz­tin ein­zu­be­zie­hen. Er­klä­ren Sie zum Bei­spiel: „Der Arzt möch­te wis­sen, ob du noch Schmer­zen hast, da­mit er dir hel­fen kann.“ Wenn das Kind Fra­gen hat, er­mu­ti­gen Sie es, die­se di­rekt an das me­di­zi­ni­sche Per­so­nal zu stel­len.
  • Kind­ge­rech­te Er­klä­run­gen: Er­klä­ren Sie dem Kind so ein­fach wie mög­lich, was es er­war­tet. Zum Bei­spiel kön­nen Sie sa­gen: „Die Ärz­t­in möch­te ein Fo­to von dei­nem Arm ma­chen, da­mit sie bes­ser se­hen kann, was dir weh tut.“

Den Kran­ken­haus­auf­ent­halt so an­ge­nehm wie mög­lich ge­stal­ten

Es sind oft die klei­nen Din­ge, die den Un­ter­schied ma­chen, um den Kran­ken­haus­auf­ent­halt für Kin­der an­ge­neh­mer zu ge­stal­ten.

  • Lieblings­spiel­zeug und Bü­cher: Pa­cken Sie das Lieb­lings­ku­schel­tier, ein paar Bil­der­bü­cher oder ein ver­trau­tes Spiel­zeug ein. Die­se ver­trau­ten Din­ge hel­fen dem Kind, sich schnel­ler ein­zu­ge­wöh­nen und sor­gen für ei­ne Ab­len­kung.
  • Mal- und Bas­tel­sa­chen: Bunt­stif­te, ein Mal­buch oder an­de­re klei­ne krea­ti­ve Din­ge kön­nen hel­fen, die Lan­ge­wei­le zu ver­trei­ben und dem Kind Freu­de zu be­rei­ten.
  • Mu­sik oder Hör­spie­le: Wenn das Kind ger­ne Mu­sik hört oder Hör­bü­cher mag, kann ein klei­nes Ge­rät mit Kopf­hö­rern eben­falls ei­ne gu­te Ab­len­kung sein.

Nach dem Kran­ken­haus­auf­ent­halt

Ein Kran­ken­haus­auf­ent­halt kann auch nach der Ent­las­sung noch Aus­wir­kun­gen auf das Kind ha­ben. El­tern spie­len ei­ne wich­ti­ge Rol­le, um die Rück­kehr ins ge­wohn­te Um­feld zu er­leich­tern und das Kind bei der Ge­ne­sung zu un­ter­stüt­zen. Hier ein­ge Hin­wei­se, wie Sie Ihr Kind nach dem Kli­nik­auf­ent­halt best­mög­lich be­glei­ten kön­nen.

Wie wirkt sich ein Kli­nik­auf­ent­halt auf Kin­der aus?

Ein Kran­ken­haus­auf­ent­halt kann für Kin­der be­las­tend sein und ver­schie­de­ne emo­tio­na­le und kör­per­li­che Spu­ren hin­ter­las­sen. Ei­ni­ge Kin­der re­agie­ren mit Rück­zug, an­de­re sind reiz­bar oder zei­gen Ängs­te.

  • Ver­än­der­tes Ver­hal­ten: Nach dem Kli­nik­auf­ent­halt kön­nen man­che Kin­der an­hänglich­er sein oder Ver­hal­tens­än­de­run­gen zei­gen, wie zum Bei­spiel Schlaf­stö­run­gen oder Ängs­te vor Ärz­ten. Die­se Re­ak­tio­nen sind oft vor­über­ge­hend und ein Zei­chen da­für, dass das Kind das Er­leb­te ver­ar­bei­tet.
  • Ge­duld und Ver­ständ­nis: Es ist wich­tig, das Kind mit Ge­duld zu be­glei­ten und ihm das Ge­fühl zu ge­ben, dass al­le Ge­füh­le in Ord­nung sind. Ge­sprä­che über das Kran­ken­haus kön­nen hel­fen, das Er­leb­te zu ver­ar­bei­ten.

Un­ter­stüt­zung bei der Rück­kehr nach Hau­se

Die Rück­kehr in die ver­trau­te Um­ge­bung ist ein wich­ti­ger Schritt zur Ge­ne­sung. El­tern kön­nen da­zu bei­tra­gen, dass das Kind sich wie­der si­cher und wohl fühlt.

  • Ge­wohn­te Rou­ti­nen wie­der­auf­neh­men: Ri­tu­a­le und Ta­ges­ab­läu­fe wie vor dem Kran­ken­haus­auf­ent­halt ge­ben dem Kind Sta­bi­li­tät und Si­cher­heit. Neh­men Sie so vie­le ver­trau­te Ab­läu­fe wie mög­lich wie­der auf, um dem Kind ein Ge­fühl von Nor­ma­li­tät zu ge­ben.
  • Schritt­wei­se Wie­de­rein­ge­wöh­nung: Bei ei­nem län­ge­ren Kran­ken­haus­auf­ent­halt kann ei­ne schritt­wei­se Rück­kehr zu Ak­ti­vi­tä­ten wie Kin­der­gar­ten oder Schu­le sinn­voll sein. Über­for­dern Sie das Kind nicht, son­dern ge­ben Sie ihm Zeit, sich wie­der an den All­tag zu ge­wöh­nen.
  • Ge­sprä­che über den Auf­ent­halt: Wenn das Kind dar­über spre­chen möch­te, was es im Kran­ken­haus er­lebt hat, hö­ren Sie ihm auf­merk­sam zu und be­ant­wor­ten Sie sei­ne Fra­gen kind­ge­recht. Dies hilft dem Kind, die Er­eig­nis­se bes­ser zu ver­ar­bei­ten.

Re­ha­bi­li­ta­ti­on und Nach­sor­ge

Je nach Art der Be­hand­lung kann ei­ne Re­ha­bi­li­ta­ti­on oder Nach­sor­ge not­wen­dig sein, um die Ge­ne­sung zu un­ter­stüt­zen.

  • Phy­sio­the­ra­pie oder Er­go­the­ra­pie: Falls das Kind nach dem Kran­ken­haus­auf­ent­halt noch Un­ter­stüt­zung bei der Mo­bi­li­tät oder Fein­mo­to­rik be­nö­tigt, kann ei­ne Phy­sio­the­ra­pie oder Er­go­the­ra­pie hilf­reich sein. Der be­han­deln­de Arzt wird Sie über not­wen­di­ge Maß­nah­men in­for­mie­ren.
  • Nach­sor­ge­ter­mi­ne: Oft sind Nach­un­ter­su­chun­gen er­for­der­lich, um den Hei­lungs­ver­lauf zu über­prü­fen. Die­se Ter­mi­ne sind wich­tig, um si­cher­zu­stel­len, dass das Kind sich voll­stän­dig er­holt. Be­spre­chen Sie mit dem Arzt, wie oft Nach­sor­ge­un­ter­su­chun­gen nö­tig sind.
  • Psy­cho­lo­gi­sche Un­ter­stüt­zung: In ei­ni­gen Fäl­len kann auch psy­cho­lo­gi­sche Un­ter­stüt­zung hilf­reich sein, be­son­ders wenn das Kind den Kran­ken­haus­auf­ent­halt schwer ver­ar­bei­tet. Ge­sprä­che mit ei­nem The­ra­peu­ten kön­nen dem Kind hel­fen, Ängs­te ab­zu­bau­en und das Er­leb­te zu be­wäl­ti­gen.

FAQ

Wird man krank­ge­schrie­ben, wenn das Kind im Kran­ken­haus ist?

Ja, wenn Sie Ihr Kind im Kran­ken­haus be­glei­ten müs­sen und des­halb nicht ar­bei­ten kön­nen, ha­ben Sie in der Re­gel An­spruch auf ei­ne Krank­mel­dung. Für ge­setz­lich Ver­si­cher­te kann dies über das so­ge­nan­nte Kin­der­kran­ken­geld ab­ge­deckt wer­den. Spre­chen Sie am bes­ten mit Ih­rem Ar­beit­ge­ber und Ih­rer Kran­ken­kasse, um den Ab­lauf zu klä­ren.

Wie kann ich mein Kind wäh­rend des Auf­ent­halts un­ter­stüt­zen?

El­tern kön­nen ihr Kind durch re­gel­mä­ßi­ge Be­su­che, die Mit­nah­me ver­trau­ter Ge­gen­stän­de wie Spiel­zeug und Ku­schel­tie­re und die Bei­be­hal­tung klei­ner Ri­tu­a­le un­ter­stüt­zen. Er­klä­ren Sie Ih­rem Kind den Ab­lauf kind­ge­recht, um Ängs­te zu re­du­zie­ren, und neh­men Sie es, wenn mög­lich, in Ge­sprä­che mit dem Pfle­ge­per­so­nal und den Ärz­ten ein, um ihm ein Ge­fühl von Kon­trol­le und Si­cher­heit zu ge­ben.

Was tun bei wei­te­ren Kin­dern oder Be­ruf­stä­ti­g­keit?

Falls Sie wei­te­re Kin­der ha­ben, kann es hilf­reich sein, Fa­mi­li­en­mit­glie­der oder Freun­de um Un­ter­stüt­zung bei der Be­treu­ung zu bit­ten. Bei be­ruf­li­cher Ver­pflich­tung kön­nen Sie bei der Kran­ken­kasse an­fra­gen, ob ei­ne Haus­halt­shil­fe über­nom­men wird. Spre­chen Sie auch mit Ih­rem Ar­beit­ge­ber über mög­li­che Frei­stel­lun­gen oder fle­xi­ble Ar­beits­zei­ten wäh­rend des Kran­ken­haus­auf­ent­halts.

Bis zu wel­chem Al­ter ist die sta­ti­o­nä­re Mit­auf­nah­me ei­ner Be­gleit­per­son für Kin­der mög­lich?

Die Mög­lich­keit der sta­ti­o­nä­ren Mit­auf­nah­me gilt in der Re­gel für Kin­der bis zwölf Jah­re, kann je­doch je nach Kran­ken­haus und Kran­ken­kasse va­ri­ie­ren. Ei­ni­ge Kran­ken­häu­ser bie­ten auch für äl­te­re Kin­der ei­ne Be­glei­tung an, al­ler­dings kann dies mit zu­sätz­li­chen Kos­ten ver­bun­den sein. In­for­mie­ren Sie sich am bes­ten im Vor­aus über die Re­ge­lun­gen Ih­rer Kran­ken­kasse und des Kran­ken­hau­ses.

Wie lan­ge kann ich Kin­der­kran­ken­geld be­zie­hen, wenn ich mein Kind im Kran­ken­haus be­glei­te?

Ge­setz­lich ver­si­cher­te El­tern ha­ben pro Jahr An­spruch auf Kin­der­kran­ken­geld für bis zu zehn Ar­beits­ta­ge pro Kind (bei Al­lein­er­zie­hen­den bis zu 20 Ta­ge). Bei meh­re­ren Kin­dern er­höht sich das Kon­tin­gent. In be­stimm­ten Fäl­len kön­nen auch mehr Ta­ge mög­lich sein, ins­be­son­de­re wenn ei­ne me­di­zi­ni­sche Not­wen­dig­keit vor­liegt und das Kind in­ten­siv­er Be­treu­ung be­durft. Pri­vat­ver­si­cher­te soll­ten bei ih­rer Ver­si­che­rung nach in­di­vi­du­el­len Re­ge­lun­gen fra­gen.

Was pas­sie­rt mit mei­nem Kind, wenn ich ins Kran­ken­haus muss?

Wenn Sie als El­tern­teil in die Kli­nik müs­sen und Ihr Kind nicht be­treu­en kön­nen, gibt es ver­schie­de­ne Un­ter­stüt­zungs­mög­lich­kei­ten. Im Ide­al­fall kön­nen Fa­mi­li­en­mit­glie­der oder Freun­de kurz­fris­tig ein­sprin­gen. Wenn dies nicht mög­lich ist, bie­ten ei­ni­ge Kom­mu­nen und Wohl­fahrts­ver­bän­de ei­ne Not­fall­be­treu­ung an. Ge­setz­lich Kran­ken­ver­si­cher­te kön­nen un­ter be­stimm­ten Um­stän­den auch Un­ter­stüt­zung durch ei­ne Haus­halt­shil­fe über die Kran­ken­kasse er­hal­ten, die für die Be­treu­ung des Kin­des sorgt. Wen­den Sie sich am bes­ten früh­zei­tig an Ih­re Kran­ken­kasse und das Ju­gend­amt, um ge­eig­ne­te Lö­sun­gen zu fin­den.

Quellen

Deutscher Bundestag (2019). Kurzinformation Zur elterlichen Begleitung eines stationär aufgenommenen Kindes. (Stand: 12.11.2024).

Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke (2021). Ihr Kind im Krankenhaus – Rechtliche Hinweise. (Stand: 12.11.2024).

Eltern.de. Kinder im Krankenhaus: Werden kleine Patienten gut versorgt? (Stand: 12.11.2024).

Familie.de (2022). Das Kind muss ins Krankenhaus? Das sollte ihr jetzt wissen. (Stand: 12.11.2024).

Familie und Tipps. Unser Kind muss ins Krankenhaus. (Stand: 12.11.2024).

Grossekoepfe.de (2014). 10 Tipps wenn eure Kinder ins Krankenhaus müssen. (Stand: 12.11.2024).

Kindergesundheit-info (2023). Unser Kind muss ins Krankenhaus. (Stand: 12.11.2024).

Krankenhaus.de. Wenn das Kind ins Krankenhaus muss: Darauf sollten Sie achten. (Stand: 12.11.2024).

Lw-heute.de. Wenn Kinder ins Krankenhaus müssen. (Stand: 12.11.2024).

mkg-praxisklinik. Mein Kind muss ins Krankenhaus – 10 Bitten an die Eltern. (Stand: 12.11.2024).
 

Alle Angaben ohne Gewähr.

Dieser Ratgeberartikel wurde mit Hilfe von künstlicher Intelligenz erstellt und von Fachexperten geprüft sowie überarbeitet. Eine detaillierte Beschreibung, wie wir KI im Unternehmen einsetzen, finden Sie in unseren KI-Prinzipien.

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