Scharlach

Scharlach - Ursachen, Symptome, Therapie

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Text fachlich geprüft von Dr. med. Noelle-Dominique Albrecht
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Scharlach, – fast jeder kennt es noch aus seinen Kind­heits­tagen und ist schon mal daran erkrankt. Es ist eine der be­rühm­tes­ten Kinder­krank­hei­ten in Deutsch­land und kann leicht über­tragen wer­den. Was genau Scharlach ist, welche Be­hand­lungs­mög­lich­kei­ten es gibt und hilf­reiche Tipps für die Ge­ne­sung erfahren Sie in diesem Rat­geber.

SOS Erste Hilfe Tipps bei Scharlach  

  • Kräu­ter­tees gurgeln 
  • Viel Wasser trinken 
  • Warme Suppen 
  • Pü­rier­tes Essen 
  • Halswickel
  • Aus­rei­chend Schlaf 
  • Hals­bon­bons für den Rachen

Scharlach: Definition 

Ein Groß­teil der Menschen ist schon an Scharlach erkrankt. Doch was ist eigentlich Scharlach genau? 
Scharlach (ICD-10-Code A38) ist eine bakteri­elle Infektions­krankheit und wird durch die Bakterien A-Streptokokken ausgelöst, die sich im Mund­raum ansiedeln und normalerweise keine Krankheits­symptome verursachen. Wenn sie mit einem Virus infiziert werden, produzieren sie Gift­stoffe, die dafür sorgen, dass rote Blut­körperchen leichter aus den Blut­gefäßen austreten. Durch diese Reaktion kommt es zu typischen Rötungen an Haut und Schleim­häuten. So kann Scharlach bei jedem Menschen mehrere Male auftreten, bis er gegen alle Varianten immun ist. Im Winter tragen laut Robert-Koch-Institut ein Fünftel aller Menschen den Erreger in sich, ohne dass Scharlach ausbricht. Sie können jedoch die Krankheit an andere übertragen. 

Scharlach: Formen/Arten 

Wenn Streptokokken Toxine produzieren, kann es zu einer Scharlach­infektion kommen. Von diesen Toxinen gibt es verschiedene Formen: 

  • Spe-A
  • Spe-B
  • Spe-C

Wegen der verschiedenen Arten kann Ihr Kind oder auch Sie mehrmals im Leben an Scharlach erkranken. Wenn eines dieser drei Toxine in die Haut gelangt, wird der für Scharlach typische Haut­ausschlag ausgelöst. Nach einer Behandlung mit Antibiotika sind Sie in der Regel immun gegen das verursachende Toxin. 

Scharlach: Ursachen

Die Scharlach-Erreger tummeln sich vielen Menschen im Rachen­raum, ohne dass die Erkrankung ausbricht. Dennoch können diese Personen durch Husten, Niesen und Sprechen an andere übertragen. Die Tröpfchen werden freige­setzt und befallen bei engem Kontakt zu anderen Menschen beim Einatmen an den Schleim­häuten der Kontakt­person.

Scharlach: Symptome

Die Symptome von Scharlach können sehr unter­schiedlich ausfallen und von leichten Hals­schmerzen bis hin zu Erbrechen, hohem Fieber und Haut­ausschlag reichen. Wir haben hier die gängigsten Symptome bei einer Scharlach­erkrankung für Sie zusammen­gefasst: 

  • Haut­ausschlag nach einigen Tagen (Außer am Mund-Kinn-Dreieck)
  • Schluck­beschwerden und Hals­schmerzen 
  • Übelkeit, Erbrechen
  • Schüttel­frost, Abge­schlagenheit 
  • Geschwollene Lymph­knoten und Mandeln 
  • Himbeer­zunge 
  • Fieber
  • Kopf­schmerzen 

Bei Erwachsenen fallen die Symptome teilweise etwas anders aus als bei Kindern. Aufgrund dessen wird die Erkrankung oftmals gar nicht oder erst spät erkannt. 

Scharlach: Diagnose 

Wenn Sie die ty­pi­schen Schar­lach­symp­to­me auf­wei­sen, soll­ten Sie in je­dem Fall einen Arzt auf­su­chen. Im Fo­kus der Be­hand­lung steht die Un­ter­su­chung des Ra­chens, der Man­deln, der Lymph­kno­ten am Hals so­wie der Haut. Mit­hil­fe eines Ra­chen­ab­strichs kann fest­stellt wer­den, ob es sich bei Ihnen oder Ih­rem Kind um Schar­lach han­delt. Ist die Dia­gno­se ge­stellt, ver­ord­net der Arzt in der Re­gel die Ein­nah­me eines An­ti­bio­ti­kums für meh­re­re Ta­ge. 


Achtung! 
Es ist wich­tig, dass Sie das An­ti­bio­ti­kum für die vom Arzt ver­ord­ne­te Zeit ein­neh­men. Auch wenn Sie sich wie­der ge­sund und mun­ter füh­len, muss das Me­di­ka­ment bis zum En­de ein­ge­nom­men wer­den, da es an­der­en­falls zu einer er­neu­ten Schar­lach­er­kran­kung kom­men kann und sich Re­sis­ten­zen ge­gen­über An­ti­bio­ti­ka ent­wi­ckeln kön­nen.

Scharlach: Verlauf

Wenn Sie Kin­der ha­ben, er­ken­nen Sie Schar­lach meist schnell, da der Ver­lauf in al­ler Re­gel sehr cha­rak­te­ris­tisch ist. Nach der An­ste­ckung dau­ert es we­nige Ta­ge, bis ers­te Symp­to­me auf­tre­ten. Meist be­kom­men Schar­lach­er­krank­te Per­so­nen Schüt­tel­frost und Glie­der­schmer­zen aus dem Nichts und füh­len sich dem­ent­spre­chend ab­ge­schla­gen und kränk­lich. Eben­falls kön­nen Hus­ten, Kopf- und Bauch­schmer­zen, Hals­schmer­zen und Übel­keit in den ers­ten Ta­gen auf­tre­ten. 
In den ers­ten Krank­heits­ta­gen lei­den die Er­krank­ten oft­mals an ho­hem Fie­ber und es zeigt sich ein En­an­them (Aus­schlag) im hin­te­ren Ra­chen­be­reich. Wäh­rend der Schar­lach­er­kran­kung kön­nen Sie Ver­än­de­run­gen an der Zun­ge er­ken­nen. Zu­erst ist ein wei­ßer Be­lag auf der Zun­ge sicht­bar. Die­ser löst sich mit der Zeit und die Zun­ge wird am ca. am drit­ten oder vier­ten Krank­heits­tag feu­er­rot und die klei­nen Pa­pil­len tre­ten stark her­vor. Beim Er­krank­ten ist jetzt die be­rühm­te „Him­beer­zun­ge“ zu er­ken­nen. 
Zeit­gleich ent­wi­ckelt sich auch auf der Haut ein Aus­schlag (Ex­an­them), der sich durch klei­ne raus­ste­chen­de Punk­te auf der Haut er­kenn­bar macht. Am stärks­ten tritt der Aus­schlag in der Leis­ten­ge­gend und an der in­ne­ren Sei­te der Ober­schen­kel auf. Wenn der Aus­schlag sich bis ins Ge­sicht aus­brei­tet, bleibt ein klei­ner Be­reich in der Mund­re­gion frei. Hier spricht man von der pe­ri­o­ra­len Bläs­se oder auch „Milch­bart“. Der Haut­aus­schlag kann bei der nächs­ten In­fek­tion dann aus­blei­ben. 
Cir­ca vier bis fünf Ta­ge nach Be­ginn der Er­kran­kung wird der Haut­aus­schlag lang­sam we­ni­ger und die Haut be­ginnt sich zu schup­pen. Kei­ne Sor­ge, – die Haut­schup­pen kann nach einer Schar­lach­in­fek­tion bis zu zwei Mo­na­te lang an­hal­ten und stel­len kei­ne ge­sund­heit­liche Ge­fahr dar.

Scharlach: Therapie/Behandlung

Bei ers­ten Symp­to­men von Schar­lach hilft Ihnen ein Arzt, schnell wie­der auf die Bei­ne zu kom­men. Des Wei­te­ren kön­nen Sie auch selbst mit ein paar Haus­mit­tel die Schar­lach­symp­to­me lin­dern. 

Was kann der Arzt machen? 

Ne­hmen Sie eine Schar­lach­er­kran­kung nicht auf die leich­te Schul­ter. Sie soll­ten recht­zei­tig einen Arzt auf­su­chen, der die Dia­gno­se stellt und in der Re­gel ein An­ti­bio­ti­kum für 10 bis 14 Ta­ge ver­a­breicht. Die kon­ser­va­ti­ve Be­hand­lung mit Pe­ni­cil­lin oder einem an­de­ren An­ti­bio­ti­kumlässt die Be­schwer­den (au­ßer Haut­schup­pen) in cir­ca einer Wo­che ver­schwin­den. Da­mit Sie nicht di­rekt wie­der an Schar­lach er­kran­ken, müs­sen Sie das ver­schrie­be­ne Me­di­ka­ment bis zum En­de ein­neh­men. Mit­hil­fe einer An­ti­bio­ti­ka-The­ra­pie be­steht schon nach einem Tag kei­ne An­ste­ckungs­ge­fahr mehr. Oh­ne die Ein­nah­me des Arz­neimitt­els kann die er­krank­te Per­son ihre Mit­men­schen über drei Wo­chen lang an­ste­cken.
Ge­gen die Schmer­zen hel­fen au­ßer­dem Me­di­ka­men­te wie Pa­ra­ce­ta­mol und Ibu­pro­fen, die die er­krank­te Per­son nach Be­darf und Ver­träg­lich­keit ein­neh­men kann. 

Was kann man selbst machen? 

Wenn Sie oder ein Fa­mi­lien­mit­glied an Schar­lach er­krankt, kön­nen Sie auch selbst ei­nige Maß­nah­men er­grei­fen, die zur Lin­de­rung der Be­schwer­den bei­tra­gen. 

Diese Hausmittel helfen bei Scharlach: 

  • Aus­rei­chend Was­ser trin­ken
  • Bett­ru­he 
  • Tee gur­geln 
  • Hals­wi­ckel

Auch die Ho­mö­o­pa­thie hat sich mit der Schar­lach­er­kran­kung be­schäf­tigt und emp­fiehlt die Ein­nah­me be­stimm­ter Glo­bu­li als be­glei­ten­de Be­hand­lung. Be­ach­ten Sie, dass eine ho­mö­o­pa­thi­sche oder na­tur­heil­kund­liche Be­hand­lung nur durch einen ent­spre­chend aus­ge­bil­de­ten Arzt er­fol­gen kann und im­mer nur eine be­glei­ten­de Maß­nah­me zur kon­ser­va­ti­ven Be­hand­lung ist.  

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Scharlach: Übertragung

Schar­lach kann lei­der sehr leicht über­tra­gen wer­den und brei­tet sich in Kin­der­gär­ten und Schu­len oft in Win­de­sei­le aus. Es ist eine In­fek­tions­krank­heit mit Strep­to­kok­ken, die in den meis­ten Fäl­len durch Spre­chen, Hus­ten oder Nie­sen über­tra­gen wird. Das Tü­cki­sche an Schar­lach ist, dass ei­nige Men­schen, die den Er­re­ger in sich tra­gen, nichts da­von mer­ken. Sie kön­nen aber die Schar­lach­er­kran­kung an an­de­re Men­schen über­tra­gen – und das bis cir­ca drei bis vier Wo­chen, da kei­ne An­ti­bio­ti­ka­the­ra­pie er­folgt. 

Scharlach: Verbreitung und Häufigkeit

Laut RKI er­kran­ken in Deutsch­land 1 bis 1,5 Mil­lio­nen Men­schen pro Jahr an Schar­lach. Aber wie ver­brei­tet sich ei­gent­lich Schar­lach? 
Al­ter: Meis­tens er­kran­ken Kin­der im Al­ter von fünf bis zwölf Jah­ren an der bak­te­ri­el­len In­fek­tion. Dies liegt un­ter an­de­rem dar­an, dass Kin­der eine hö­he­re An­zahl der ver­ant­wort­lichen Bak­te­rien in sich tra­gen als Er­wach­se­ne.
Jah­res­zeit: Vor al­lem in den Win­ter­mo­na­ten und im Früh­jahr er­kran­ken die meis­ten an Schar­lach, da die Zahl der Strep­to­kok­ken-Pha­ryn­gi­tis steigt. 
Kli­ma­zo­ne: Eine an­de­re Art von Schar­lach aus­lösen­den Bak­te­rien sind die Strep­to­kok­ken-Pyo­der­mien. Die­se tre­ten vor al­lem in sub­tro­pi­schen Kli­ma­zo­nen auf und lö­sen ins­be­son­de­re bei Klein­kin­dern Schar­lach aus. 

Scharlach bei älteren Menschen 

In seltenen Fällen stecken sich auch Erwachsene mit Scharlach an. Die Symptome äußern sich bei erwachsenen Personen häufig anders als bei Kindern. Es muss also bei Erwachsenen nicht immer die typische Himbeer­zunge oder der charakteristische Haut­ausschlag auftreten. Aufgrund dessen wird die Erkrankung oftmals nicht oder erst sehr spät diagnostiziert und nicht behandelt. Eine unbehandelte Scharlach­erkrankung kann bei Erwachsenen mit gesundheitlichen Folgen einhergehen:

  • Herz­muskel­entzündung
  • Lungen­entzündung
  • Gelenk­probleme
  • Hirnhaut­entzündung
  • Nieren­schäden
  • Blut­vergiftung 
  • Rheumatisches Fieber

Scharlach bei kleinen Kindern

Schar­lach ist einer der Kinder­krankheiten schlechthin und auch Babys kann es erwischen. Babys unter sechs Monate profitieren zum Glück noch vom Immun­schutz der Mutter und erkranken in der Regel nicht an Scharlach. Im Kinder­garten- und frühen Schul­alter sind Kinder besonders häufig von der Krankheit betroffen, da die Strepto­kokken in diesem Alter häufig Infektionen wie Scharlach, Mandel­entzündung oder Gelenk­entzündungen auslösen. Bei Kindern zeigen sich die typischen Scharlach­symptome, wie beispiels­weise die Himbeer­zunge, ein Haut­ausschlag, Fieber, Schluck­beschwerden, Abge­schlagenheit oder Übelkeit. Die Tröpfchen­infektion kann in der Regel gut mit einem Antibiotikum in Form eines Saftes behandelt werden und das Kind ist nach circa einer Woche über den Berg. Unbehandelt kann das Kind noch bis zu drei Monate ansteckend sein. 

Scharlach in der Schwangerschaft

Normalerweise ist Scharlach keine schwere Erkrankung und mit der richtigen Behandlung innerhalb kurzer Zeit überstanden, ohne dass bleibende Schäden am ungeborenen Kind verursacht werden. Unbehandelt kann die Krankheit aber unschöne Folgen mit sich bringen. Insbesondere für Schwan­gere kann eine unbehandelte Scharlach­infektion gefährlich werden und zu Schwan­ger­schafts­kompli­kationen und unschönen Spät­folgen führen. Letztere können sich auch aufs Kind auswirken. Infolge einer Scharlach­infektion kann es beispiels­weise zu Herz- und Nieren­entzündungen kommen. Da es sich bei Herz und Niere um wichtige Organe für die Versorgung des Kindes handelt, können Entzündungen an diesen Organen das Wachstum des ungeborenen Kindes gefährden.

Scharlach vorbeugen

Leider gibt es keine vorbeugenden Maßnahmen, die zu 100 Prozent gegen Scharlach schützen. Sie können aber zumindest das Infektions­risiko senken, indem Sie sich regelmäßig die Hände waschen und engen Körper­kontakt zu erkrankten Personen möglichst meiden. In seltenen Fällen kann der Arzt Menschen mit Grund­erkrankungen oder geschwächtem Immun­system zur Vorbeugung ein Antibiotikum verschreiben, damit Sie sich nicht bei Erkrankten mit Scharlach anstecken.

Scharlach – Therapie

Was muss ich selbst zahlen?

Sie haben die Möglichkeit, einen Scharlach­test auch selbst zu Hause durch­zuführen. Die Tests sind in der Apotheke oder online erhältlich. Allerdings übernimmt die Krankenkasse die Kosten für einen selbst­gekauften Test in der Regel nicht. Zudem müssen erwachsene Erkrankte, die ein Antibiotikum verordnet bekommen, Zu­zahlungen in Höhe von 10 % des Medi­kamenten­preises zahlen. Die Kosten belaufen sich auf mindestens 5 Euro und maximal 10 Euro pro Arznei­mittel. 

Was übernimmt die GKV?

Die gesetzliche Kranken­kasse übernimmt bei Kindern den Scharlach­test in Form eines Rachen­abstrichs, wenn er von einem Arzt durchgeführt wird. Der Test ist für die Scharlach­diagnose ein essenzieller Bestandteil und wird daher als medizinisch notwendig eingestuft. 

Was übernimmt die DFV?

Scharlach zählt zu den häufigsten Krankheiten im Kindes­alter und ist in der Regel gut mit ärztlicher Hilfe zu behandeln. Wenn es Sie als Erwachsener erwischen sollte, übernehmen wir im Rahmen unseres DFV-Ambulant­Schutz unter anderem die Zu­zahlungen für Ihre notwendigen Medi­kamente, die zur Genesung bei einer Scharlach­erkrankung beitragen. Des Weiteren übernimmt unsere ambulante Kranken­zusatz­versicherung wichtige Vorsorge­untersuchungen – und das auch für Kinder und Jugendliche. So können Sie sich sicher sein, dass eine Scharlach­erkrankung keine Gefahr für Ihr Kind darstellt, da es ansonsten bei bester Gesundheit ist. Weitere Informationen zu unserem DFV-Ambulant­Schutz finden Sie hier: 

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FAQ zum Thema Scharlach

Ist Scharlach für Erwachsene schlimm? 

Scharlach kann unbehandelt bei Erwachsenen zu gesund­heitlichen Spät­folgen führen.

In sel­te­re­nen Fäl­len er­kran­ken auch Er­wach­se­ne an Schar­lach. Lei­der wird die Er­kran­kung oft nicht oder erst sehr spät er­kannt. Nor­ma­ler­wei­se be­kom­men Be­trof­fe­ne ein An­ti­bio­ti­kum, da­mit sie schnell wie­der auf die Bei­ne kom­men. Wenn die Krank­heit nicht er­kannt wird, kann sie bei Er­wach­se­nen un­be­han­delt bei­spiels­wei­se zu Ge­lenk­be­schwer­den, Herz­mus­kel­ent­zün­dun­gen, Nie­ren­schä­den und sel­te­nen Fäl­len zu einer Blut­ver­gif­tung füh­ren. 

Wie stark ist Scharlach ansteckend? 

Scharlach ist eine hoch­an­ste­cken­de In­fek­tions­krank­heit. 

Schar­lach ist eine Tröpf­chen­in­fek­tion und über­trägt sich sehr schnell über Nie­sen, Hus­ten und en­gen Kon­takt zu an­de­ren Per­so­nen. Da­her ist es wich­tig, im­mer aus­rei­chen­de Hy­gie­ne­maß­nah­men zu tref­fen und sich re­gel­mä­ßig die Hän­de zu wa­schen. Wenn eine Per­son in Ih­rem Um­feld an Schar­lach er­krankt ist, hal­ten Sie aus­rei­chend kör­per­li­che Dis­tanz.

Können sich Eltern mit Scharlach anstecken?

Ja, auch Eltern eines er­krank­ten Kin­des kön­nen sich mit Schar­lach in­fi­zie­ren. 

Wenn El­tern Ih­rem an Schar­lach er­krank­ten Kind kör­per­lich zu na­he­kom­men, kön­nen Sie sich an­ste­cken. Die Symp­to­me äu­ßern sich bei er­wach­se­nen Men­schen häu­fig ein we­nig an­ders als bei Kin­dern. Auf­grund des­sen bleibt die Krank­heit bei Er­wach­se­nen oft un­er­kannt und wird mit einer Er­käl­tung oder Grip­pe ver­wech­selt. 

Die Artikel im Ratgeber der Deutschen Familien­ver­sicherung sollen Ihnen allgemeine Informationen und Hilfestellungen  rund um das Thema Gesundheit bieten. Sie sind nicht als Ersatz für eine professionelle Beratung gedacht und sollten nicht als Grundlage für eine eigen­ständige Diagnose und Behandlung verwendet werden. Dafür sind immer Mediziner zu konsultieren.

Unsere Inhalte werden auf Basis aktueller, wissenschaftlicher Studien verfasst, von einem Team aus Fachärzten und Redakteuren erstellt, dauerhaft geprüft und optimiert.

Quellen

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