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24 Stunden Pflege & Betreuung: Leistungen, Vermittlung, Kosten

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Die 24-Stunden-Pflege ist eine Alternative zum Pflegeheim, die es Pflegebedürftigen ermöglicht, in ihrem vertrauten Umfeld zu bleiben und gleichzeitig umfassende Betreuung zu erhalten. Besonders wenn eine dauerhafte oder intensive Versorgung benötigt wird, kann ein ambulanter Pflegedienst oder eine 24-Stunden-Betreuung den Alltag sehr erleichtern. In diesem Ratgeber erfahren Sie alles Wichtige zu den Leistungen der 24-Stunden-Pflege, der Vermittlung von Pflegekräften und den anfallenden Kosten.

Was bedeutet 24 Stunden Pflege?

Die 24-Stunden-Pflege beschreibt eine Betreuungs­form, bei der Pflege­kräfte rund um die Uhr im Haushalt einer pflege­bedürfti­gen Person leben und deren Pflege und Betreuung übernehmen. Dies schließt Unter­stützung bei alltäg­lichen Aufgaben, Grund­pflege, Haushalts­führung und emotionale Unter­stützung ein.

24 Stunden Pflege als Alternative zum Pflegeheim

Die 24-Stunden-Pflege ermöglicht es Menschen, trotz Pflege­bedürftig­keit in ihrem eigenen Zuhause zu bleiben. Im Gegen­satz zum Pflegeheim bietet sie eine persön­lichere Betreuung in ver­trauter Umge­bung, was besonders bei Demenz­erkrankun­gen von Vorteil ist.

Vorteile der 24-Stunden-Betreuung

  • Vertrautes Umfeld: Die Pflege­bedürfti­gen können in ihrem gewohnten Zuhause bleiben, was Wohl­befinden und Lebens­qualität steigert.
  • Entlastung der Angehörigen: Familien­mitglieder werden von der ständi­gen Ver­antwor­tung befreit.
  • Individuelle Bedürfnisse: Die Pflege wird genau auf die Bedürf­nisse der Person abgestimmt.
  • Schnelle Hilfe bei Not­fällen: Durch die ständige Anwesen­heit der Pflege­kraft können Not­fälle sofort erkannt und ge­handelt werden.

Leistungen der 24-Stunden-Pflegekräfte

Wirklich 24/7?

24-Stunden-Pflege bedeutet nicht, dass die Pflege­kraft ununter­brochen arbeitet. Pflege­kräfte haben gesetz­lich geregelte Ruhe- und Bereit­schafts­zeiten. In der Regel arbeiten sie tagsüber und stehen nachts für Not­fälle bereit. Eine dauer­hafte Über­lastung wird dann durch Schicht­modelle oder Ersatz­kräfte vermieden.

Grund- vs. medizinische Versorgung: Was dürfen die Pflegekräfte?

Pflegekräfte ohne medi­zinische Aus­bildung übernehmen primär die Grund­pflege. Medi­zinische Auf­gaben, wie das Verab­reichen von Medika­menten oder das Anlegen von Ver­bänden, dürfen nur durch geschultes Personal ausgeführt werden.

Aufgabenbereiche der 24-Stunden-Pflegekraft:

  • Grundpflege: Unter­stützung bei der Körper­pflege, Ankleiden, Essen und Toiletten­gängen.
  • Betreuung: Gesell­schaft leisten, kognitive Förderung, Spazieren­gehen oder Be­glei­tung zu Arzt­terminen.
  • Haushaltsführung: Einkaufen, Kochen, Reinigung des Haushalts und Wäsche­pflege.

Für wen eignet sich die 24 Stunden Pflege?

Die 24-Stunden-Pflege eignet sich besonders für Menschen, die weiter­hin in ihrem vertrau­ten Zuhause leben möchten, jedoch rund um die Uhr Be­treuung benötigen. Dies betrifft ältere Menschen sowie Personen, die sich in einer Reha­bilitations­phase nach einer schweren Er­kran­kung oder Opera­tion befinden. Sie profi­tieren von der indi­viduellen Betreuung, die speziell auf ihre Bedürf­nisse und Alltags­gewohn­heiten abgestimmt ist, was das Wohl­befin­den steigert und die Genesung fördert. Einige Bei­spiele für spezi­fische Personen­gruppen und Krank­heits­bilder sind:

  • Altersbedingte Krank­heiten / Alters­schwäche: Personen, die auf­grund von alters­beding­ten Erkran­kungen oder all­gemeiner Alters­schwäche auf Unter­stützung ange­wiesen sind, können durch eine 24-Stunden-Betreuung ihre Selbst­ständig­keit in gewissem Maße bewahren. Besonders hilfreich ist die Unter­stützung bei der Mobili­sierung, der Körper­pflege und der Alltags­bewälti­gung, was das Risiko von Stürzen oder anderen Kompli­katio­nen verringert.
  • Demenz /Alzheimer: Menschen, die an Demenz oder Alz­heimer leiden, profi­tieren besonders von einer 24-Stunden-Betreuung im ver­trau­ten Umfeld. Die Be­ständig­keit der Umge­bung sowie die Ein­führung von festen Routinen und konti­nuier­licher Betreuung sind für diese Personen­gruppe von zentraler Bedeu­tung, da sie ihnen Sicher­heit und Orien­tierung im Alltag geben. Das Risiko der Verwir­rung und Unruhe wird dadurch minimiert.
  • Menschen mit einge­schränkter Mobili­tät & moto­rischen Einschrän­kungen: Personen, die stark in ihrer Mobili­tät einge­schränkt sind, benöti­gen oft eine perma­nente Betreuung, um alltäg­liche Auf­gaben zu bewältigen. Die 24-Stunden-Pflege bietet diesen Menschen Unter­stützung bei der Fort­bewegung, beim Transfer aus dem Bett oder Roll­stuhl sowie bei der Körper­pflege und den täg­lichen Aktivi­täten. Dies ermöglicht ihnen, trotz ihrer körper­lichen Einschrän­kungen in ihrer häuslichen Umgebung zu bleiben.

Vermittlung von Pflegekräften

Die Wahl der richtigen Pflege­kraft ist entscheidend, damit die pflege­bedürftige Person optimal betreut wird und ihre indivi­duellen Bedürf­nisse vollständig berück­sichtigt werden.

Wie finde ich die richtige Betreuungs­kraft?

Die Wahl der passenden Betreuungs­kraft ist entscheidend für die Qualität der 24-Stunden-Betreuung. Pflegehelden unter­stützt Sie dabei, geeignete Betreuungs­personen zu finden, die auf die indivi­duellen Bedürf­nisse der Pflege­bedürfti­gen abgestimmt sind. Der Prozess umfasst die Schilderung der Situation und der Wünsche an die Betreuungs­kraft, die Erstellung eines unverbind­lichen Angebots, die Auswahl einer Betreuungs­kraft aus den Vorschlägen und den Beginn der 24-Stunden-Betreuung zum verein­barten Zeitpunkt. Pflegehelden arbeitet dabei häufig mit Betreuungs­kräften aus Ost­europa zusammen, die für die häusliche Betreuung vorgesehen sind.

Voraussetzungen für die 24 Stunden Betreuung im eigenen Heim

Damit eine 24-Stunden-Pflege im eigenen Zuhause erfolg­reich durchge­führt werden kann, sind bestimmte Voraus­setzungen im häuslichen Umfeld sowie eine gute Vorbereitung der Familie not­wendig. Diese gewähr­leisten eine reibungs­lose Zusammen­arbeit und die bestmögliche Betreuung für die pflege­bedürftige Person.

Checkliste für die 24-Stunden-Pflege:

  • Eigenes Zimmer für die Pflegekraft
  • Internetzugang für Kommunikation
  • Geregelter Zugang zu sanitären Einrichtungen
  • Klare Aufgaben- und Verantwortungs­aufteilung
  • Offene Kommunikation zwischen Familie und Pflegekraft
  • Persönliches Kennenlernen zur Vertrauens­bildung

Kosten der Rund-um-die-Uhr-Betreuung

Bevor Sie sich für eine 24-Stunden-Pflege entscheiden, sollten Sie sich umfassend über die damit verbundenen Kosten informieren. Ein klarer Überblick über die finanziellen Aufwendungen hilft Ihnen, die richtige Pflegeform zu wählen und mögliche staatliche Zuschüsse in Betracht zu ziehen, um die finanzielle Belastung zu reduzieren.

Kostenüberblick: Was kostet 24/7 Pflege?

Die Kosten für eine 24-Stunden-Pflege variieren je nach Anbieter und Region, liegen aber im Durch­schnitt zwischen 2.000 und 4.000 Euro pro Monat. Die genauen Ausgaben hängen von Faktoren wie der Qualifi­kation der Pflegekraft, den individu­ellen Bedürf­nissen der zu pflegenden Person und den Leistungen der Pflege­versicherung ab. Es gibt staatliche Zuschüsse wie das Pflegegeld oder Ent­lastungs­beiträge, die zur Redu­zierung der Kosten beitragen können.

Was ist günstiger: Pflegeheim oder 24-Stunden-Pflege?

Ob Pflegeheim oder 24-Stunden-Pflege günstiger ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Ein Platz im Pflegeheim kostet je nach Region zwischen 2.500 und 4.500 Euro pro Monat. Die 24-Stunden-Pflege zu Hause liegt in einem ähnlichen Bereich, meist zwischen 2.000 und 4.000 Euro monatlich, abhängig von der Qualifi­kation der Pflege­kraft und den individuellen Bedürf­nissen. In beiden Fällen können staatliche Zuschüsse wie Pflegegeld und Sach­leistungen die Kosten reduzieren. Die 24-Stunden-Pflege kann dabei oft eine individu­ellere Betreuung bieten. Wichtig ist, die persön­lichen Anfor­derungen und finanziellen Möglich­keiten zu prüfen, um die beste Entscheidung zu treffen.

Fazit

Die 24-Stunden-Pflege bietet eine wertvolle Alter­native zum Pflege­heim, da sie es ermög­licht, in der vertrauten Umgebung zu bleiben und gleich­zeitig individu­elle Betreuung zu erhalten. Sie ist besonders geeignet für Menschen mit alters­bedingten Erkran­kungen, Demenz oder Mobilitäts­einschränkun­gen. Insgesamt stellt diese Pflegeform eine flexible Lösung dar, die sowohl den Pflege­bedürftigen als auch deren Ange­hörigen entlastet und die Lebens­qualität sichert.

FAQ

Was bedeutet 24 Stunden Pflege?

24-Stunden-Pflege beschreibt die Betreuung von pflege­bedürfti­gen Menschen durch eine Pflege­kraft, die rund um die Uhr im Haushalt lebt und Aufgaben der Grund­pflege und Haushalts­führung übernimmt.

Was kostet eine 24 Stunden Pflege?

Die Kosten liegen zwischen 2.000 und 4.000 Euro pro Monat, abhängig von der Qualifi­kation der Pflege­kraft und individu­ellen Bedürfnissen.

Was macht eine 24 Stunden Pflege?

Sie übernimmt Grundpflege, Haushalts­hilfe und emotionale Unter­stützung, jedoch keine medizi­nische Versor­gung ohne ent­sprechende Ausbildung.

Wie viele Stunden darf eine 24-Stunden-Pflegekraft arbeiten?

Pflegekräfte haben geregelte Arbeits­zeiten und Pausen, meist 8-10 Stunden am Tag. Bereit­schaft in der Nacht ist üblich, aber nicht als volle Arbeits­zeit zu werten.

Welche Voraussetzungen muss man haben, um eine 24-Stunden-Pflegekraft zu bekommen als Privat­person?

Um eine 24-Stunden-Pflegekraft im eigenen Haushalt aufzunehmen, sind folgende Voraussetzungen erforderlich:

  • Eigenes Zimmer: Die Pflegekraft benötigt einen separaten Raum zum Schlafen und zur Erholung.
  • Internetanschluss: Für die Kommunikation und organi­satorische Aufgaben ist ein Internet­zugang notwendig.
  • Sanitäre Einrichtungen: Zugang zu einer eigenen oder geteilten Bade­zimmer­nutzung sollte gewähr­leistet sein.
  • Klare Aufgabenverteilung: Klare Absprachen und regelmäßige Kommuni­kation zwischen Familie und Pflege­kraft sind entscheidend.

Was zahlt die Pflegekasse für die 24 Stunden Pflege?

Die Informationen basieren auf allge­meinen Richt­linien der Pflege­versicherung in Deutschland. Die Höhe des Pflege­geldes oder der Pflege­sach­leistungen hängt vom Pflege­grad der Person ab, und diese Leis­tungen werden für die häusliche Pflege zur Verfü­gung gestellt. Für Pflege­bedürftige in höheren Pflege­graden (z.B. Pflegegrad 5) können bis zu 1.612 Euro pro Monat als Sach­leistung für ambulante Pflege gezahlt werden. Der Ent­lastungs­betrag von 125 Euro monatlich kann zusätz­lich für Betreuungs- und Entlastungs­leistungen genutzt werden. 

Quellen

Deutsche Seniorenbetreuung. 24 Stunden Pflege zu günstigen Kosten: Weil das Zuhause zählt.  (Stand: 06.09.2024).

Pflege.de. Ambulante Pflege: Gut gepflegt zuhause leben. (Stand: 06.09.2024).

Pflege.de. Polnische Pflegekräfte legal beschäftigen und anmelden. (Stand: 06.09.2024).

Pflege.de. 24-Stunden-Pflege & Betreuung: Vermittlung, Anstellung und Kosten. (Stand: 06.09.2024).

Pflegezuhause.info. 24 Stunden Pflege & Betreuung. (Stand: 06.09.2024).
 

Alle Angaben ohne Gewähr.

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