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Seniorensport

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Sport kennt kein Alter! Regelmäßige Bewegung hält nicht nur fit, sondern steigert auch das Wohlbefinden und die Lebensqualität. Doch welche Sportarten eignen sich für Senioren? Wie bleibt man motiviert? Und welche Übungen kann man sicher zu Hause durchführen? In diesem Ratgeber erfährst du, warum Bewegung im Alter so wichtig ist, welche Sportarten besonders geeignet sind und wie du den perfekten Einstieg findest.

Se­nio­ren­sport: Eine Ein­füh­rung und des­sen Be­deu­tung

Ein ak­tiver Le­bens­stil ist keine Frage des Al­ters – im Ge­gen­teil: Gerade im hö­he­ren Le­bens­ab­schnitt spielt Be­we­gung eine ent­schei­den­de Rolle für die Ge­sund­heit, das Wohl­be­fin­den und die Le­bens­qua­lität.

Was ist Se­nio­ren­sport genau?

Se­nio­ren­sport um­fasst alle sport­lichen Ak­tivi­täten, die für äl­tere Men­schen ge­eignet sind und an ihre in­di­vi­du­ellen kör­per­lichen Vor­aus­set­zun­gen an­ge­passt wer­den kön­nen. Dazu zählen sanfte Be­we­gungs­for­men wie Gym­nas­tik, Schwim­men oder Wan­dern ebenso wie ge­ziel­tes Kraft- und Gleich­ge­wichts­trai­ning. Ent­schei­dend ist, dass die Übun­gen ge­lenk­schon­end sind, keine ex­treme Be­las­tung dar­stellen und den Kör­per ganz­heit­lich stär­ken. Ob in der Gruppe, im Fit­ness­stu­dio oder zu Hause – Se­nio­ren­sport kann viel­sei­tig ge­stal­tet wer­den und auf die in­di­vi­du­ellen Be­dürf­nisse ab­ge­stimmt wer­den.

Ziele von Se­nio­ren­sport

Das Haupt­ziel von Se­nio­ren­sport ist es, die kör­per­liche und geis­tige Fit­ness im Al­ter zu er­hal­ten oder zu ver­bes­sern. Dabei stehen meh­rere As­pek­te im Fo­kus:

  • Er­halt der Mo­bi­lität: Durch ge­ziel­te Übun­gen bleibt die Be­weg­lich­keit er­hal­ten, was im All­tag für mehr Selbst­stän­dig­keit sorgt.
  • Vor­beu­gung von Stür­zen: Ein ver­bes­ser­tes Gleich­ge­wicht und eine ge­stärk­te Mus­ku­la­tur hel­fen, das Ri­siko für Stür­ze und Ver­let­zun­gen zu re­du­zie­ren.
  • För­de­rung der Herz-Kreislauf-Ge­sund­heit: Re­gel­mä­ßige Be­we­gung senkt das Ri­siko für Herz-Kreislauf-Er­kran­kun­gen und un­ter­stützt eine ge­sunde Durch­blu­tung.
  • Stär­kung der Mus­ku­la­tur und Ge­len­ke: Sanftes Kraft­trai­ning hilft da­bei, Mus­kel­schwund ent­ge­gen­zu­wir­ken und die Be­las­tbar­keit der Ge­len­ke zu ver­bes­sern.
  • Stei­ge­rung des Wohl­be­fin­dens: Sport setzt En­dor­phine frei, die die Stim­mung heben und das all­ge­mei­ne Wohl­be­fin­den stei­gern.
  • So­ziale In­te­rak­tion: Sport­liche Ak­tivi­täten in Grup­pen för­dern den so­zia­len Aus­tausch und hel­fen, Ein­sam­keit im Al­ter ent­ge­gen­zu­wir­ken.

Warum ist Se­nio­ren­sport so wich­tig?

Mit zu­neh­men­dem Alter baut der Körper Mus­kel­mas­se ab, die Kno­chen­dichte nimmt ab, und die Be­weg­lich­keit lässt nach. Se­nio­ren­sport hilft, die­sen na­tür­li­chen Pro­zes­sen ent­ge­gen­zu­wir­ken und trägt dazu bei, mög­lichst lange ak­tiv und selbst­stän­dig zu blei­ben. Stu­dien zei­gen, dass re­gel­mäßige Be­we­gung das Ri­siko für al­ters­be­dingte Er­kran­kungen wie Os­teo­po­ro­se, Dia­be­tes oder Blut­hoch­druck er­heb­lich re­du­ziert. Darü­ber hi­naus be­ein­flusst Sport auch die men­tale Ge­sund­heit po­sitiv – er kann das Ge­dächt­nis schär­fen, das De­menz­ri­siko sen­ken und de­pres­sive Ver­stim­mun­gen lin­dern.

Die gro­ßen Vor­teile von Se­nio­ren­sport

  1. Se­nio­ren­sport bringt eine Viel­zahl an po­si­tiven Ef­fekten mit sich, die so­wohl die kör­per­liche als auch die men­tale Ge­sund­heit för­dern:
  2. Bes­sere Be­weg­lich­keit und Ko­or­di­na­tion – Er­leich­tert den All­tag und re­du­ziert das Ver­let­zungs­ri­siko.
  3. Kräf­ti­gung der Mus­ku­la­tur – Er­hält die Kraft für all­täg­liche Auf­gaben wie Trep­pen­stei­gen oder Ein­kau­fen.
  4. Herz-Kreislauf-Stär­kung – Un­ter­stützt die Ge­sund­heit des Her­zens und för­dert eine gute Durch­blu­tung.
  5. Mehr En­er­gie und Le­bens­freude – Be­we­gung wirkt sich po­sitiv auf die Stim­mung aus und stei­gert das all­ge­meine Wohl­be­fin­den.
  6. Geis­tige Fit­ness – Sport­liche Be­täti­gung kann ko­gni­tive Fähig­kei­ten er­hal­ten und das De­menz­ri­siko sen­ken.
  7. So­ziale Kon­takte pfle­gen – Ge­mein­same sport­liche Ak­ti­vi­täten för­dern so­ziale Bin­dun­gen und ver­hin­dern Ein­sam­keit.

Ge­eig­nete Sport­arten für Se­nio­ren

Nicht jede Sport­art ist für Se­nio­ren ge­eig­net – aber es gibt viele Mög­lich­kei­ten, auch im hö­he­ren Alter ak­tiv zu blei­ben. Ent­schei­dend ist, eine Be­we­gungs­form zu fin­den, die Spaß macht und gleich­zei­tig ge­sund­heits­för­dernd ist. Wich­tig sind ge­lenk­schon­ende und in­di­vi­duell an­pass­bare Sport­arten, die so­wohl die Mus­ku­la­tur stär­ken als auch Be­weg­lich­keit, Ko­or­di­na­tion und Aus­dauer för­dern.

Welche Sport­arten eig­nen sich im Alter?

Die beste Sport­art ist die, die re­gel­mäßig und mit Freude aus­ge­führt wird. Dabei kommt es auf die in­di­vi­du­el­len kör­per­lichen Vor­aus­set­zun­gen an. Grund­sätz­lich eig­nen sich für Se­nio­ren vor allem fol­gende Be­we­gungs­for­men:

  • Wan­dern und Spa­zier­gänge: För­dern das Herz-Kreis­lauf-Sys­tem und sind ge­lenk­schon­end.
  • Schwim­men und Aqua-Gym­nas­tik: Be­son­ders sanft für die Ge­lenke, ideal für Mus­kel­auf­bau und Aus­dauer.
  • Gym­nas­tik und sanf­tes Kraft­trai­ning: Hilft, Mus­ku­la­tur zu er­hal­ten und das Gleich­ge­wicht zu ver­bes­sern.
  • Yoga und Tai-Chi: För­dern Fle­xi­bi­li­tät, Ba­lan­ce und geis­tige Ent­span­nung.
  • Rad­fah­ren: Schont die Ge­lenke und ver­bes­sert die Aus­dauer.
  • Tan­zen: Eine un­ter­halts­ame Mög­lich­keit, Koor­di­na­tion und Fit­ness zu trai­nieren.

Welche Sport­art die rich­tige ist, hängt auch da­von ab, ob man lie­ber al­lein oder in der Grup­pe trai­niert, ob man sich drin­nen oder drau­ßen woh­ler fühlt und wie in­ten­siv die Be­we­gung sein soll.

Se­nio­ren­sport drau­ßen in der Na­tur

Be­we­gung an der fri­schen Luft bringt gleich meh­re­re Vor­tei­le: Ne­ben der sport­li­chen Ak­ti­vi­tät pro­fi­tie­ren Se­nio­ren von der fri­schen Luft, dem Son­nen­licht (für die Vi­ta­min-D-Pro­duk­tion) und dem na­tür­lichen Um­feld, das Stress ab­baut und das Wohl­be­fin­den stei­gert. Fol­gende Out­door-Sport­arten sind be­son­ders ge­eig­net:

  • Spa­zie­ren­ge­hen und Wan­dern: Eine der bes­ten Be­we­gungs­for­men für Se­nio­ren – trai­niert Herz und Kreis­lauf, stärkt die Mus­ku­la­tur und ver­bes­sert die Ge­lenk­be­weg­lich­keit.
  • Rad­fah­ren: Schont die Knie­ge­lenke und ver­bes­sert die Aus­dauer. Be­son­ders emp­feh­lens­wert: E-Bikes für län­gere Tou­ren mit ge­rin­ger Be­las­tung.
  • Out­door-Yoga oder Tai-Chi: Ent­span­nende Be­we­gun­gen in der Na­tur för­dern die Ba­lan­ce und sor­gen für in­nere Ruhe.
  • Golf oder Nor­dic Wal­king: För­dert die Be­we­glich­keit und Koor­di­na­tion, ohne die Ge­lenke zu über­las­ten.
  • Schwim­men im See oder Aqua-Fit­ness: Ideal für eine sanf­te Ganz­kör­per­kräf­ti­gung mit ge­rin­ger Ge­lenk­be­las­tung.

Der Auf­ent­halt in der Na­tur bie­tet zu­dem ei­nen po­si­tiven Ein­fluss auf die men­tale Ge­sund­heit und kann da­bei hel­fen, Stress und Sor­gen zu re­du­zie­ren.

Fit­ness­stu­dio für Se­nio­ren

Fit­ness­stu­dios sind längst nicht mehr nur für junge Men­schen ge­dacht. Viele Stu­dios bie­ten in­zwi­schen spe­ziel­le Kurse und Trai­nings­mög­lich­kei­ten für Se­nio­ren an. Der Vor­teil: Hier kann in­di­vi­duell und un­ter An­lei­tung trai­niert wer­den, was be­son­ders wich­tig ist, um Fehl­be­las­tun­gen zu ver­mei­den.

  • Kraft­trai­ning: Sanf­tes Trai­ning mit Ge­rä­ten oder frei­en Ge­wich­ten hilft, Mus­kel­ab­bau zu ver­hin­dern und die Kno­chen­dich­te zu stär­ken.
  • Gleich­ge­wichts­trai­ning: Übun­gen mit Ba­lan­ce-Boards oder spe­ziel­len Ge­rä­ten ver­bes­sern die Stand­fes­tig­keit und beu­gen Stür­zen vor.
  • Car­dio-Trai­ning: Er­go­meter, Lauf­band oder Cros­strai­ner stär­ken Herz und Kreis­lauf, ohne die Ge­lenke zu stark zu be­las­ten.
  • Se­nio­ren­kurse: Viele Stu­dios bie­ten Kurse wie sanf­tes Pi­la­tes, Se­nio­ren­gym­nas­tik oder Aqua-Fit­ness an, die ge­zielt auf die Be­dürf­nis­se äl­ter­er Men­schen ab­ge­stimmt sind.

Wer sich un­si­cher fühlt, kann ei­nen Trai­ner oder ei­ne Trai­ne­rin hin­zu­zie­hen, um ein in­di­vi­du­el­les Trai­nings­pro­gramm zu er­stel­len.

Übun­gen und Trai­nings­mög­lich­kei­ten

Re­gel­mä­ßi­ge Be­we­gung ist der Schlüs­sel zu mehr Fit­ness und Le­bens­qua­li­tät im Al­ter. Doch nicht je­der Se­ni­or möch­te oder kann sich in ei­nem Sport­ver­ein oder Fit­ness­stu­dio an­mel­den. Das Gu­te: Viele ef­fek­tive Übun­gen las­sen sich pro­blem­los zu Hau­se durch­füh­ren – egal ob im Ste­hen oder im Sit­zen.

Bei­spie­le für Se­nio­ren­sport: Die­se Übun­gen und Mög­lich­kei­ten gibt es

Ob für die Be­weg­lich­keit, den Mus­kel­auf­bau oder das Gleich­ge­wicht – es gibt zahl­rei­che ein­fa­che, aber wir­kungs­vol­le Übun­gen, die spe­ziell für Se­nio­ren ge­eig­net sind. Da­bei sind sanf­te und kon­tro­llier­te Be­we­gun­gen wich­tig, um Ver­let­zun­gen zu ver­mei­den. Hier ei­nige ef­fek­tive Trai­nings­mög­lich­kei­ten:

  1. Gleich­ge­wichts­übun­gen: För­dern die Stand­fes­tig­keit und beu­gen Stür­zen vor. Bei­spie­le: Ein­bein­stand, Fer­sen- und Zehen­gang.
  2. Kräft­i­gungs­übun­gen: Stär­ken die Mus­ku­la­tur und er­leich­tern All­tags­be­we­gun­gen. Bei­spie­le: Knie­beu­gen, Wand­liege­stüt­ze.
  3. Mo­bi­li­sa­tions­übun­gen: Er­hal­ten die Be­weg­lich­keit der Ge­lenke. Bei­spie­le: Schul­ter­kreisen, sanf­te Dreh­be­we­gun­gen der Wir­bel­säu­le.
  4. Aus­dauer­trai­ning: Ver­bes­sert die Herz-Kreis­lauf-Funk­tion. Bei­spie­le: Gehen auf der Stel­le, Trep­pen­stei­gen.
  5. Koor­di­na­tions­übun­gen: Hel­fen, Kör­per­kon­tro­lle und Mo­to­rik zu ver­bes­sern. Bei­spiel: Gleich­zei­tig mit ei­nem Arm kreis­en und mit dem an­de­ren Bein nach vor­ne tip­pen.

Die­se Übun­gen kön­nen in­di­vi­du­ell kom­bi­niert oder in ein kur­zes Trai­ning in­te­griert wer­den, das sich leicht in den All­tag ein­bau­en lässt.

Se­nio­ren­sport im Ste­hen – Übun­gen für zu Hau­se

Viele Se­nio­ren be­vor­zu­gen Übun­gen im Ste­hen, da sie die all­täg­li­chen Be­we­gun­gen un­ter­stüt­zen und gleich­zei­tig Gleich­ge­wicht so­wie Koor­di­na­tion för­dern. Hier ei­nige ein­fa­che, aber ef­fek­tive Übun­gen:

Knie­beu­gen an der Wand:

  • Rü­cken an die Wand leh­nen, Füße leicht nach vor­ne set­zen
  • Lang­sam in die Knie ge­hen, als ob man sich auf ei­nen Stuhl set­zen wür­de
  • 10–15 Wie­der­ho­lun­gen durch­füh­ren

Sei­tli­ches Bein­he­ben:

  • Fest­hal­ten an ei­nem Stuhl oder der Wand
  • Ein Bein lang­sam seit­lich an­he­ben, dann wie­der ab­sen­ken
  • Je­weils 10 Wie­der­ho­lun­gen pro Sei­te

Fer­sen- und Zehen­gang:

  • Ab­wech­selnd auf die Zehen­spit­zen und dann auf die Fer­sen stel­len
  • Ver­bes­sert Gleich­ge­wicht und kräfte­t die Bein­mus­ku­la­tur

Arm­kreisen für die Schul­ter­mus­ku­la­tur:

  • Arme seit­lich aus­strecken und klei­ne Krei­se in der Luft ma­chen
  • För­dert die Durch­blu­tung und Be­weg­lich­keit der Schul­tern

Se­nio­ren­sport im Sit­zen – Übun­gen für zu Hau­se

Nicht je­der kann oder möch­te im Ste­hen trai­nie­ren. Doch auch im Sit­zen gibt es vie­le Mög­lich­kei­ten, um die Mus­ku­la­tur zu stär­ken und die Be­weg­lich­keit zu er­hal­ten.

Bein­he­ben im Sit­zen:

  • Auf­recht auf ei­nem Stuhl sit­zen, Hän­de auf die Ober­schen­kel le­gen
  • Ein Bein lang­sam an­he­ben, kurz hal­ten, dann ab­sen­ken
  • Je­weils 10 Wie­der­ho­lun­gen pro Bein

Schul­ter­kreisen:

  • Auf­recht sit­zen und bei­de Schul­tern lang­sam nach hin­ten und vor­ne kreis­en.
  • För­dert die Be­weg­lich­keit der obe­ren Wir­bel­säu­le.

Fla­schen- oder Ball­übung für die Griff­kraft:

  • Ei­ne ge­füll­te Was­ser­fla­sche oder ei­nen Soft­ball in der Hand hal­ten und fest zu­sam­men­drü­cken.
  • Stärkt die Mus­ku­la­tur in den Hän­den und Un­ter­ar­men

Fuß­wip­pen für die Durch­blu­tung:

  • Füße ab­wech­selnd auf Zehen­spit­zen und Fer­sen stel­len
  • För­dert die Durch­blu­tung in den Bei­nen und beugt Throm­bo­sen vor

Rich­tige Mo­ti­va­tion für Se­nio­ren

Re­gel­mä­ßi­ge Be­we­gung hält nicht nur den Kör­per, son­dern auch den Geist fit – doch der ers­te Schritt ist oft der schwers­te. Viele Se­nio­ren ha­ben Hem­mun­gen, mit Sport an­zu­fan­gen oder be­fürch­ten, dass es zu an­stren­gend oder ge­fähr­lich sein könn­te. Da­bei geht es beim Se­nio­ren­sport nicht um Höchst­leis­tun­gen, son­dern da­rum, sich mit Freu­de zu be­we­gen und die ei­gene Ge­sund­heit ak­tiv zu för­dern. Mit der rich­tigen Mo­ti­va­tion fällt es leich­ter, ei­ne Rou­ti­ne zu ent­wi­ckeln und lang­fris­tig am Ball zu blei­ben.

Im Al­ter fit blei­ben: Mo­ti­va­tion

Oft schei­tert re­gel­mä­ßi­ge Be­we­gung nicht an der kör­per­li­chen Ver­fas­sung, son­dern an der feh­len­den Mo­ti­va­tion. Doch wie kann man sich auf­raf­fen, um auch im Al­ter ak­tiv zu blei­ben? Hier ei­nige be­währ­te Tipps:

  • Zie­le set­zen: Ob mehr Be­weg­lich­keit, we­niger Schmer­zen oder ei­ne bes­se­re Aus­dauer – ein per­sön­li­ches Ziel hilft, dran­zu­blei­ben.
  • Spaß an der Be­we­gung ent­decken: Nicht je­de Sport­art liegt je­dem. Wer kei­ne Lust auf Gym­nas­tik hat, kann es mit Tan­zen, Spa­zier­gän­gen oder Rad­fah­ren pro­bieren.
  • Rou­ti­nen auf­bau­en: Be­we­gung soll­te ein fes­ter Be­stand­teil des Ta­ges wer­den – zum Bei­spiel ei­ne fes­te Zeit für Spa­zier­gän­ge oder klei­ne Übun­gen nach dem Früh­stück.
  • Mit an­de­ren ge­mein­sam trai­nie­ren: In ei­ner Grup­pe oder mit Freun­den macht Sport mehr Spaß und sorgt für so­zia­le Kon­tak­te.
  • Er­fol­ge sicht­bar ma­chen: Ein klei­nes Ta­ge­buch oder ei­ne Schritt­zäh­ler-App kann hel­fen, Fort­schrit­te zu er­ken­nen und die Mo­ti­va­tion hoch­zu­hal­ten.
  • Sich selbst be­loh­nen: Klei­ne Be­loh­nun­gen – wie ein schö­ner Aus­flug oder ein neu­es Buch – kön­nen hel­fen, die Mo­ti­va­tion zu stei­gern.

Mit Se­nio­ren­sport die geis­tige Fit­ness trai­nie­ren

Sport wirkt nicht nur auf den Kör­per, son­dern auch auf das Ge­hirn. Stu­dien zei­gen, dass re­gel­mä­ßi­ge Be­we­gung die geis­tige Leis­tungs­fä­hig­keit för­dert und das Ri­si­ko für De­menz oder Ge­dächt­nis­pro­ble­me senkt. Be­son­ders ef­fek­tiv sind Be­we­gun­gen, die gleich­zei­tig die Koor­di­na­tion und Kon­zen­tra­tion for­dern.

  • Tan­zen: Ver­bes­sert nicht nur die Be­weg­lich­keit, son­dern trai­niert auch das Ge­dächt­nis durch das Mer­ken von Schrit­ten.
  • Tai Chi oder Yoga: För­dert die Kon­zen­tra­tion, Koor­di­na­tion und geis­tige Ruhe.
  • Spa­zie­ren­ge­hen in un­be­kann­ter Um­ge­bung: Neue Rou­ten zu ent­de­cken, regt das Ge­hirn an und hält den Geist ak­tiv.
  • Koor­di­na­tions­übun­gen: Übun­gen, bei de­nen Ar­me und Bei­ne un­ter­schied­li­che Be­we­gun­gen aus­füh­ren, schu­len das Ge­hirn und ver­bes­sern die kog­ni­tiven Fä­hig­kei­ten.

Er­folgs­ge­schich­ten: Mit Se­nio­ren­sport bis ins ho­he Al­ter fit und ak­tiv blei­ben

Vie­le äl­te­re Men­schen be­wei­sen, dass man auch mit über 70 oder 80 Jah­ren noch sport­lich ak­tiv sein kann. Hier ei­nige in­spi­rie­ren­de Bei­spie­le:

Heinz Weis­barth, 75 Jah­re – Welt­meis­ter im Kunst- und Turm­sprin­gen

Heinz Weis­barth be­gann sei­ne Kar­rie­re als Kunst- und Turm­sprin­ger in jun­gen Jah­ren, muss­te je­doch aus be­ruf­li­chen Grün­den pau­sie­ren. Mit 65 Jah­ren kehr­te er zum Sport zu­rück und wur­de mehr­fa­cher Mas­ters-Welt­meis­ter in sei­ner Al­ters­klas­se. Sein Trai­ning um­fasst täg­lich min­des­tens 70 Sprün­ge vom Brett und Turm.

Hans Schu­ma­cher, 80 Jah­re – Er­folg­rei­cher Bad­min­ton­spie­ler

Hans Schu­ma­cher ist ein her­aus­ra­gen­der Bad­min­ton­spie­ler, der in der Al­ters­klas­se Ü75 zahl­rei­che na­tio­na­le und in­ter­na­tio­na­le Ti­tel er­run­gen hat. Bei der Bad­min­ton-Se­nio­ren­welt­meis­ter­schaft 2019 ge­wann er im Mixed den ers­ten Platz.

Mo­ni­ka Schnei­der, 75 Jah­re – Wake­boar­den als Lei­den­schaft

Mo­ni­ka Schnei­der aus Mar­burg hält sich fit, in­dem sie re­gel­mä­ßig Wake­board fährt. Sie be­gann vor 40 Jah­ren mit dem Wind­sur­fen und wech­sel­te spä­ter zum Wake­boar­den. Trotz ih­res Al­ters zeigt sie be­acht­li­che Fä­hig­kei­ten und plant, auch mit 80 noch ak­tiv zu sein.

Ce­lia Duff, 70 Jah­re – Hy­rox-Welt­meis­te­rin

Ce­lia Duff, be­kannt als "Ba­dass Gran", ist ei­ne 70-jäh­ri­ge zwei­fa­che Welt­meis­te­rin im Hy­rox, ei­ner Kom­bi­na­tion aus funk­tio­nel­lem Fit­ness- und Aus­dauer­trai­ning. Nach ih­rer Pen­sio­nie­rung be­gann sie, sechs Ta­ge die Wo­che zu trai­nie­ren, und wur­de zur ak­tiven Wett­kämp­fe­rin in In­door-Fit­ness­ren­nen.

Wolf­gang Sa­dow­ski, 81 Jah­re – Welt­re­kord­hal­ter im Ge­wicht­he­ben

Wolf­gang Sa­dow­ski be­gann nach sei­ner Pen­sio­nie­rung wie­der mit dem Ge­wicht­he­ben und stell­te im Al­ter von 81 Jah­ren Welt­re­kor­de im Rei­ßen (60 kg) und Sto­ßen (72 kg) auf. Trotz ei­ner Hüft­pro­the­se trai­nier­te er in­ten­siv und nahm er­folg­reich an Wett­kämp­fen teil. 

Si­cher­heit und Ge­sund­heit beim Se­nio­ren­sport

Sport im Al­ter bringt zahl­rei­che ge­sund­heit­li­che Vor­tei­le – doch Si­cher­heit soll­te im­mer an ers­ter Stel­le ste­hen. Der Kör­per ver­än­dert sich im Lau­fe der Jah­re, und be­stimm­te Übun­gen oder Be­we­gun­gen kön­nen he­raus­for­dern­der wer­den. Mit der rich­tigen Vor­be­rei­tung und ei­ni­gen Vor­sichts­maß­nah­men lässt sich das Ver­let­zungs­ri­si­ko mi­ni­mie­ren, so­dass Be­we­gung Spaß macht und lang­fris­tig ge­sund hält.

Sport im Al­ter – das soll­ten Sie be­ach­ten

Da­mit Se­nio­ren­sport si­cher und ef­fek­tiv bleibt, sind ei­ni­ge Grund­re­geln wich­tig:

Lang­sam star­ten & auf den Kör­per hö­ren Zu Be­ginn soll­te das Trai­ning sanft und an­ge­passt er­fol­gen. Über­for­de­rung kann zu Ver­let­zun­gen füh­ren – bes­ser ist es, sich Schritt für Schritt zu stei­gern.

  1. Auf­wär­men nicht ver­ges­sen: Sanf­te Dehn- und Mo­bi­li­sa­tions­übun­gen be­rei­ten Mus­keln und Ge­len­ke auf die Be­las­tung vor und beu­gen Ver­let­zun­gen vor.
  2. Ge­lenk­schon­en­de Be­we­gun­gen: Be­vor­zu­gen­de Sport­ar­ten wie Schwim­men, Rad­fah­ren oder sanf­te Gym­nas­tik sind be­son­ders scho­nend für Kno­chen und Ge­len­ke.
  3. Pas­sen­des Schuh­werk und Klei­dung wäh­len: Gu­te Schu­he mit rutsch­fes­ter So­hle sind wich­tig, um Sta­bi­li­tät und Si­cher­heit zu ge­währ­leis­ten.
  4. Pau­sen und Re­ge­ne­ra­tion ein­pla­nen: Ru­he­pha­sen zwi­schen den Trai­nings­ein­hei­ten sind es­sen­zi­ell, da­mit sich der Kör­per er­ho­len kann.
  5. Bei ge­sund­heit­li­chen Be­den­ken Rück­spra­che mit dem Arzt hal­ten: Vor al­lem bei Vor­er­kran­kun­gen oder Un­si­cher­hei­ten soll­te ärzt­li­cher Rat ein­ge­holt wer­den, um die bes­te Sport­art zu fin­den.

Stür­ze vor­beu­gen mit Sport im Al­ter

Mit zu­neh­men­dem Al­ter steigt das Ri­si­ko für Stür­ze – ei­ne der häu­figs­ten Ur­sa­chen für Ver­let­zun­gen bei Se­nio­ren. Die gu­te Nach­richt: Durch ge­ziel­te Übun­gen lässt sich die Sturz­ge­fahr deut­lich re­du­zie­ren.

Wel­che Trai­nings­for­men hel­fen?

  • Gleich­ge­wichts­trai­ning: Übun­gen wie Ein­bein­stand oder Ba­lan­cie­ren auf ei­ner Li­nie ver­bes­sern die Stand­fes­tig­keit.
  • Bein- und Rumpf­kräf­ti­gung: Star­ke Mus­keln un­ter­stüt­zen die Kör­per­sta­bi­li­tät und hel­fen, Stür­ze ab­zu­fan­gen. Knie­beu­gen oder Zehen­wip­pen sind be­son­ders ef­fek­tiv.
  • Si­che­res Ge­hen trai­nie­ren: Be­wuss­tes Ge­hen über klei­ne Hin­der­nis­se oder Trep­pen­stu­fen stärkt die Koor­di­na­tion.
  • Si­che­re Um­ge­bung schaf­fen: Rutsch­fes­te Tep­pi­che, gu­te Be­leuch­tung und sta­bi­le Hal­te­grif­fe in Bad und Flur sen­ken das Sturz­ri­si­ko zu­sätz­lich.

Mit All­tags­be­we­gun­gen fit blei­ben

Nicht je­der Se­ni­or möch­te ge­zielt Sport trei­ben – aber auch klei­ne Be­we­gun­gen im All­tag ha­ben gro­ße Ef­fek­te.

  • Haus­ar­beit als Be­we­gung nut­zen: Staub­sau­gen, Gar­ten­ar­beit oder das Auf­hän­gen von Wä­sche hal­ten fit und be­weg­lich.
  • Ein­kau­fe ak­tiv er­le­di­gen: Wenn mög­lich, lie­ber zu Fuß ein­kau­fen ge­hen und die Ein­kaufs­ta­schen gleich als sanf­tes Kraft­trai­ning nut­zen.
  • Trep­pen statt Auf­zug neh­men: Stärkt die Bein­mus­ku­la­tur und ver­bes­sert die Aus­dauer.
  • Mu­sik auf­dre­hen und tan­zen: Tan­zen bringt Schwung in den All­tag und för­dert die Koor­di­na­tion.

Wie man mit Se­nio­ren­sport be­ginnt

Den Ent­schluss zu fas­sen, mit Sport zu be­gin­nen, ist der ers­te und wich­tigs­te Schritt – doch vie­le Se­nio­ren wis­sen nicht, wie sie star­ten sol­len. Ob al­lein zu Hau­se, in ei­ner Grup­pe oder mit pro­fes­sio­nel­ler An­lei­tung: Es gibt zahl­rei­che Mög­lich­kei­ten, den pas­sen­den Ein­stieg zu fin­den. Wich­tig ist, dass Be­we­gung Freu­de be­rei­tet und lang­fris­tig in den All­tag in­te­griert wer­den kann.

Fit im Al­ter: Jetzt mit Se­nio­ren­sport an­fan­gen!

Es ist nie zu spät, ak­tiv zu wer­den! Auch wer jahr­zehn­te­lang kei­nen Sport ge­macht hat, kann mit klei­nen Schrit­ten be­gin­nen und sei­ne Fit­ness Stück für Stück ver­bes­sern. Ein sanf­ter Start ist ent­schei­dend, um den Kör­per nicht zu über­las­ten.

Klein an­fan­gen & lang­sam stei­gern: Zu Be­ginn rei­chen we­nige Mi­nu­ten Be­we­gung am Tag – sei es ein Spa­zier­gang, sanf­te Gym­nas­tik oder ein leich­tes Trai­ning. Nach und nach kann die In­ten­sität ge­stei­gert wer­den.

Rou­ti­ne ent­wi­ckeln: Be­we­gung soll­te fes­ter Be­stand­teil des Ta­ges­ab­laufs sein. Ein fes­ter Ter­min, z. B. mor­gens nach dem Früh­stück oder nach­mit­tags vor dem Kaf­fee, hilft, dran­zu­blei­ben.

Auf­wär­men & Deh­nen nicht ver­ges­sen: Ein sanf­tes Auf­wär­men be­rei­tet den Kör­per vor und ver­rin­gert das Ver­let­zungs­ri­si­ko. Auch nach dem Sport hilft leich­tes Deh­nen, die Mus­ku­la­tur zu ent­span­nen.

Rea­lis­ti­sche Zie­le set­zen: Ob mehr Be­weg­lich­keit, län­ge­re Spa­zier­gän­ge oder schmerz­frei­es Trep­pen­stei­gen – rea­lis­ti­sche Zie­le mo­ti­vie­ren und ma­chen Fort­schrit­te sicht­bar. 

Sich selbst be­loh­nen: Ein schö­ner Spa­zier­gang, ein ent­span­nendes Bad oder ein klei­nes Ge­schenk nach ei­ner er­folg­rei­chen Sport­ein­heit hel­fen, die Mo­ti­va­tion auf­recht­zu­er­hal­ten.

Tipps, um die pas­sen­de Sport­art zu fin­den

Nicht je­de Sport­art passt zu je­dem Men­schen – und das ist völ­lig in Ord­nung. Wich­tig ist, ei­ne Be­we­gungs­form zu wäh­len, die Freu­de be­rei­tet und zum ei­ge­nen Fit­ness­le­vel passt.

Was sind mei­ne Zie­le?

  • Möch­te ich mei­ne Aus­dauer ver­bes­sern? → Spa­zier­en­ge­hen, Schwim­men oder Rad­fah­ren
  • Soll mei­ne Be­weg­lich­keit ge­för­dert wer­den? → Yoga oder sanf­te Gym­nas­tik
  • Geht es mir um Kraft­auf­bau? → Kraft­trai­ning oder Übun­gen mit dem ei­ge­nen Kör­per­ge­wicht
  • Will ich mein Gleich­ge­wicht stär­ken? → Tai Chi, Ba­lan­ce­trai­ning oder Tan­zen
  • Möch­te ich Sport lie­ber al­lei­ne oder in der Grup­pe ma­chen?

Ge­sund­heit­li­che As­pek­te be­rück­sich­ti­gen

Wer un­ter Vor­er­kran­kun­gen lei­det (z. B. Ge­lenk­pro­ble­me oder Herz-Kreis­lauf-Er­kran­kun­gen), soll­te vor dem Start mit dem Arzt spre­chen und ei­ne pas­sen­de Sport­art wäh­len.

Ver­schie­de­ne Sport­ar­ten aus­pro­bieren

Oft hilft es, ver­schie­de­ne Ak­ti­vi­tä­ten zu tes­ten, um her­aus­zu­fin­den, was am bes­ten ge­fällt. Vie­le Sport­ver­ei­ne und Fit­ness­stu­dios bie­ten kos­ten­lo­se Pro­be­stun­den an.

Freun­de oder Fa­mi­lie ein­be­zie­hen

Mit ei­nem Trai­nings­part­ner fällt der Ein­stieg oft leich­ter, und die Mo­ti­va­tion bleibt hö­her. Die bes­te Sport­art ist die, die sich leicht in den All­tag in­te­grie­ren lässt und lang­fris­tig Freu­de be­rei­tet.

Fin­den von Sport­an­ge­bo­ten in der Nä­he

Vie­le Städ­te und Ge­mein­den bie­ten spe­ziel­le Sport­kur­se für Se­nio­ren an. Hier ei­ni­ge Mög­lich­kei­ten, wo man pas­sen­de An­ge­bo­te fin­den kann:

Se­nio­ren­sport-Grup­pen & Ver­ei­ne

  • Vie­le Sport­ver­ei­ne ha­ben spe­ziel­le Se­nio­ren­kur­se für Gym­nas­tik, Schwim­men, Tan­zen oder Nor­dic Wal­king.
  • Volks­hoch­schu­len bie­ten oft Kur­se wie Yoga, Wir­bel­säu­len­gym­nas­tik oder Aqua-Fit­ness an.

Fit­ness­stu­dios mit Se­nio­ren­pro­gram­men

  • Vie­le Stu­dios ha­ben spe­ziel­le Se­nio­ren­pro­gram­me mit ge­lenk­schon­en­dem Trai­ning.
  • Ei­ni­ge Fit­ness­ket­ten bie­ten er­mä­ßig­te Mit­glied­schaf­ten für äl­te­re Men­schen an.

Re­ha­sport & Ge­sund­heits­kur­se

  • Kran­ken­kas­sen för­dern häu­fig Re­ha­sport-Grup­pen für Se­nio­ren, be­son­ders bei or­tho­pä­di­schen oder Herz-Kreis­lauf-Pro­ble­men.
  • Phy­sio­the­ra­pie-Pra­xen bie­ten oft Be­we­gungs­kur­se für äl­te­re Men­schen an.

Frei­zeit­an­ge­bo­te in der Na­tur

  • Wan­der­grup­pen oder Nor­dic-Wal­king-Treffs sind ide­al, um Be­we­gung mit so­zia­lem Aus­tausch zu ver­bin­den. 
  • Parks und öf­fent­li­che Grün­flä­chen sind ide­al für selbst­stän­di­ge Be­we­gungs­ein­hei­ten.

On­line-An­ge­bo­te & Apps für Se­nio­ren­sport

  • Es gibt zahl­rei­che kos­ten­lo­se Vi­deo­an­lei­tun­gen auf Platt­for­men wie You­Tube mit leich­ten Gym­nas­tik- oder Yoga­übun­gen für Se­nio­ren.
  • Fit­ness-Apps mit sanf­ten Übun­gen kön­nen eben­falls hel­fen, ei­ne Rou­ti­ne auf­zu­bau­en.

Fa­zit: Se­nio­ren­sport – Be­we­gung für ein ge­sund­es und ak­tives Le­ben

Sport und Be­we­gung sind in je­dem Al­ter wich­tig – doch ge­ra­de für Se­nio­ren spie­len sie ei­ne ent­schei­den­de Rol­le für die Ge­sund­heit und Le­bens­qua­li­tät. Re­gel­mä­ßi­ge kör­per­li­che Ak­ti­vi­tät hilft da­bei, die Mus­ku­la­tur zu stär­ken, die Be­weg­lich­keit zu er­hal­ten und das Ri­si­ko für al­ters­be­ding­te Er­kran­kun­gen zu re­du­zie­ren. Zu­dem för­dert Sport nicht nur die kör­per­li­che, son­dern auch die geis­tige Fit­ness und kann so­gar das Ri­si­ko für De­menz sen­ken.

Der Ein­stieg in den Se­nio­ren­sport muss nicht kom­pli­ziert sein. Be­reits klei­ne Be­we­gungs­ein­hei­ten im All­tag, wie Spa­zier­gän­ge oder sanf­te Gym­nas­tik, kön­nen gro­ße po­si­tive Ef­fek­te ha­ben. Ent­schei­dend ist, ei­ne Be­we­gungs­form zu fin­den, die Spaß macht und gut in den ei­ge­nen All­tag in­te­griert wer­den kann – sei es al­lein, mit Freun­den oder in ei­ner Sport­grup­pe.

Mit den rich­tigen Übun­gen, ei­ner gu­ten Mo­ti­va­tion und ei­nem si­che­ren Trai­ning las­sen sich bis ins ho­he Al­ter kör­per­li­che Fit­ness und Selbst­stän­dig­keit be­wah­ren. Es ist nie zu spät, ak­tiv zu wer­den und die ei­ge­nen Ge­sund­heits­res­sour­cen zu stär­ken. Wer sich re­gel­mä­ßig be­wegt, tut nicht nur sei­nem Kör­per, son­dern auch sei­nem Geist und sei­ner See­le et­was Gu­tes – für ein lan­ges, ge­sund­es und er­füll­tes Le­ben.

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FAQ

Wel­cher Sport ist für Se­nio­ren ge­eig­net?

Für Se­nio­ren eig­nen sich ge­lenk­schon­en­de und an­pass­ba­re Sport­ar­ten, die die Mus­ku­la­tur stär­ken, die Aus­dauer för­dern und die Be­weg­lich­keit ver­bes­sern. Be­son­ders emp­feh­lens­wert sind:

  • Spa­zier­en­ge­hen & Wan­dern – ein­fa­che Mög­lich­keit, um das Herz-Kreis­lauf-Sys­tem und die Ge­len­ke zu stär­ken.
  • Schwim­men & Aqua-Fit­ness – ge­lenk­schon­end, gut für die Mus­ku­la­tur und das Herz-Kreis­lauf-Sys­tem.
  • Rad­fah­ren (auch mit E-Bike) – ver­bes­sert die Aus­dauer und ent­las­tet die Ge­len­ke.
  • Gym­nas­tik & sanf­tes Kraft­trai­ning – hält den Kör­per be­weg­lich und stärkt die Mus­ku­la­tur.
  • Yoga & Tai Chi – ver­bes­sert Ba­lan­ce, Koor­di­na­tion und sorgt für Ent­span­nung.
  • Tan­zen – bringt Freu­de, för­dert die Be­weg­lich­keit und trai­niert das Ge­hirn.

Die bes­te Sport­art ist die­je­nige, die Spaß macht und sich gut in den All­tag in­te­grie­ren lässt!

Wie soll­te man sich am bes­ten auf­wär­men vor dem Sport?

Ein gu­tes Auf­wärm­pro­gramm be­rei­tet Mus­keln und Ge­len­ke auf die Be­we­gung vor und ver­rin­gert das Ver­let­zungs­ri­si­ko. Ein ide­a­les Warm-up dau­ert 5–10 Mi­nu­ten und kann fol­gen­de Übun­gen be­in­hal­ten:

Sanf­tes Ge­hen auf der Stel­le – 2–3 Mi­nu­ten, um den Kreis­lauf in Schwung zu brin­gen.

Arm­kreisen & Schul­ter­rol­len – lo­ckert Ver­span­nun­gen und ver­bes­sert die Be­weg­lich­keit.

Bein- & Fuß­ge­lenk-Krei­sen – mo­bi­li­siert die Ge­len­ke und beugt Ver­let­zun­gen vor.

Leich­te Dehn­übun­gen – z. B. sanf­tes Stre­cken der Ar­me und Bei­ne, um Mus­keln vor­zu­be­rei­ten.

Das Auf­wär­men soll­te nicht an­stren­gend sein, son­dern sanft und flie­ßend er­fol­gen.

Wie vie­le Schrit­te am Tag sind im Al­ter emp­foh­len?

Die all­ge­mei­ne Emp­feh­lung lau­tet, sich täg­lich mög­lichst viel zu be­we­gen. Wäh­rend oft von 10.000 Schrit­ten pro Tag ge­spro­chen wird, zei­gen Stu­dien, dass auch we­niger Schrit­te be­reits ge­sund­heit­li­che Vor­tei­le brin­gen:

Ide­al für Se­nio­ren:

  • Ca. 6.000–8.000 Schrit­te pro Tag → för­dert die Ge­sund­heit op­ti­mal.
  • Be­reits 3.000–5.000 Schrit­te pro Tag → ha­ben po­si­tive Ef­fek­te auf die Fit­ness.
  • Je­de Be­we­gung zählt! Auch klei­ne Spa­zier­gän­ge, Trep­pen­stei­gen oder Haus­ar­beit sind wert­vol­le Ak­ti­vi­tä­ten.

Wich­ti­ger als ei­ne be­stimm­te Schritt­zahl ist die Re­gel­mä­ßig­keit – Be­we­gung soll­te zum fes­ten Be­stand­teil des All­tags wer­den, egal in wel­cher Form.

Wel­cher Sport für 70-Jäh­ri­ge?

Für 70-Jäh­ri­ge eig­nen sich ge­lenk­schon­en­de und an­pass­ba­re Sport­ar­ten, die Aus­dauer, Kraft und Be­weg­lich­keit för­dern und hel­fen, Krank­hei­ten vor­zu­beu­gen. Emp­feh­lens­wert sind:

  • Aus­dauer­sport: Spa­zier­en­ge­hen, Wan­dern, Rad­fah­ren, Schwim­men oder Aqua-Fit­ness
  • Kraft- und Mus­kel­trai­ning: Sanf­tes Kraft­trai­ning mit Ei­gen­ge­wicht oder leich­ten Ge­wich­ten
  • Gleich­ge­wichts- und Koor­di­na­tions­trai­ning: Yoga, Tai Chi, Tan­zen oder Gym­nas­tik

Wich­tig ist, lang­sam zu star­ten und auf die ei­ge­nen Be­dürf­nis­se zu ach­ten. Ein ärzt­li­cher Check-up vor­ab kann sinn­voll sein.

Quellen

Hoppeler, H., Perrig, W., Buschkühl, M., Lippuner, K., Steiner, R., Breil, F., ... & Müller, M. (2010). Seniorensport: intensiv bremsen statt langsam treten. Muskuloskelettale Gesundheit–chronische Schmerzen, 31. (Stand: 25.02.2025).

Kramer, H. J. (1983). Sport für besondere Zielgruppen: Seniorensport, Behindertensport, Sport für ausländische Mitbürger. Lebendiges Zeugnis, 38(1), 51-59. (Stand: 25.02.2025).

Landessportverband Schleswig-Holstein. Senioren im Sport. (Stand: 25.02.2025).

Lifta. Seniorensport: Diese Trendsportarten halten Sie fit. (Stand: 25.02.2025).

Media4Care. Seniorensport: Definition, Ziele & Beispiele. (Stand: 25.02.2025).

Nagel, V., Fleischer, R., & Strauch, H. W. (1997).

Fit und geschickt durch Seniorensport: sportartenüberschreitendes Training für Alltagssituationen. (Stand: 25.02.2025).

Pflegebox. Seniorensport: Einfache Übungen für Zuhause. (Stand: 25.02.2025).

Pflege.de. Seniorensport. (Stand: 25.02.2025).

Pflegehelden. Seniorensport. (Stand: 25.02.2025).

PPM Pro Pflegemanagement. Seniorensport: So bleiben Ihre Pflegepatienten fit und beweglich. (Stand: 25.02.2025).

Alle Angaben ohne Gewähr.

Dieser Ratgeberartikel wurde mit Hilfe von künstlicher Intelligenz erstellt und von Fachexperten geprüft sowie überarbeitet. Eine detaillierte Beschreibung, wie wir KI im Unternehmen einsetzen, finden Sie in unseren KI-Prinzipien.

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