Was ist unter Wundliegen zu verstehen?
Dekubitus tritt auf, wenn anhaltender Druck auf eine Gewebestelle ausgeübt wird und dadurch in diesen Bereichen keine ausreichende Durchblutung stattfindet. Die Stellen fangen an zu schmerzen und das Gewebe sowie die darüber liegende Haut werden geschädigt.
Wundliegen tritt bei bettlägerigen Patienten auf, wenn sie sich aufgrund ihrer Schwächung längere Zeit nicht bewegen können. Das Risiko des Wundliegens steigt umso mehr, desto weniger sich ein Mensch allein mobilisieren kann. Die Körperstellen, die durch das Körpergewicht den meisten Druck aufnehmen, werden schlecht durchblutet und mit zu wenig Sauerstoff versorgt. Kleine Blutgefäße werden dabei zusammengedrückt. Dadurch werden Toxine nicht abtransportiert. Das heißt, dass Dekubitus eigentlich nicht, wie häufig angenommen, an der Haut entsteht, sondern in den Bereichen darunter. Wenn sich erste Anzeichen auf der oberen Hautschicht zeigen, ist der Schaden in der Tiefe bereits fortgeschritten.
Was sind typische Symptome?
Dekubitus wird international in vier Dekubitus-Grade eingeteilt (nach dem European Pressure Ulcer Advisory Panel), die jeweils eine bestimmte Schwere an Schädigung aufzeigen. Dabei sind gerade die Anzeichen des ersten Grades zur Früherkennung immens wichtig. Folgende sind die vier Dekubitus-Kategorien:
Grad I: Beginnenden Dekubitus erkennt man an roten Hautstellen, kleinen Schwellungen oder Hautverhärtungen. Bei Dekubitus Grad 1 ist die oberste Hautschicht aber noch in Ordnung. Beim sogenannten Finger-Test drückt man kurz auf die rote Stelle. Nimmt man den Finger wieder weg, wird normalerweise die Stelle kurz weiß. Das lässt sich ganz einfach an der eigenen Haut testen. Bei von Dekubitus betroffenen Stellen wird die Haut beim Patienten nicht weiß, was auf ein Anfangsstadium hinweist. Die Behandlung ist besonders wichtig, denn so kann kein fortgeschrittener Dekubitus entstehen.
Grad II: In diesem Stadium sind durch den Druck des Aufliegens bereits Teile der Haut defekt, und offene Stellen sowie Blasenbildung sind erkennbar. Die Defekte werden als flaches Geschwür der Haut bezeichnet. Umgebendes Gewebe ist durch den erhöhten Druck in Mitleidenschaft gezogen.
Grad III: In diesem Stadium sind sämtliche Hautschichten zerstört und darunterliegendes Gewebe geschädigt oder schon abgestorben. Die Schädigung durch den Druck des Körpergewichts wird als offenes Geschwür bezeichnet.
Grad IV: Tieferliegendes Gewebe wie Muskeln, Sehnen und sogar Knochen sind durch eine Entzündung zerstört. Es haben sich tiefe, offene Geschwüre, sogenannte Druckgeschwüre, gebildet.
Die Druckstellen können schmerzhaft sein, aber das heißt nicht, dass Betroffene diese Schmerzen auch wahrnehmen. Das gilt zum Beispiel dann, wenn sie wegen anderen Erkrankungen wie Krebs einer Behandlung mit Schmerzmitteln unterliegen. Deshalb ist es umso wichtiger, dass das Pflegepersonal auf das regelmäßige Bewegen der Patienten und die frühen Anzeichen achtet, bevor sich aus einer Druckstelle eine Wunde entwickelt.
Als Faustformel gilt eine maximale Liegezeit von Betroffenen in einer Position von zwei Stunden. Aber auch das ist sehr individuell, da noch mehr Faktoren berücksichtigt werden, wie im nächsten Abschnitt erläutert wird.
Wer ist besonders gefährdet?
Experten sprechen bei Dekubitus-Risikogruppen besonders von immobilen älteren Menschen; also bettlägerigen Menschen, die so schwach sind, dass sie sich nicht selbst bewegen können. Koma-Patienten zählen ebenfalls zur Risikogruppe. Für diese Menschen verwenden Pflegeeinrichtungen häufig Mikrostimulations-Systeme, auch Wechseldruckmatratzen genannt. Das sind Matratzen, die feinste Bewegungen ausführen und somit die Auflagepunkte des Patienten ändern und die Bildung von Druckgeschwüren verhindern helfen sollen.
Allerdings darf das Dekubitus-Risiko nicht allein alten und immobilen Menschen angeheftet werden. Übergewicht, Flüssigkeitsmangel oder Fieber zählen genauso wie bestimmte Krankheiten zu Risikofaktoren. Dazu zählen unter anderem Diabetes, Arthrose und Rheuma. Das heißt auch, dass beides gemeinsam die Dekubitus-Gefahr erhöht. Wenn also ein immobiler Patient auch noch an Diabetes erkrankt ist, ist Dekubitusprophylaxe noch wichtiger, und er muss beispielsweise öfter umgelagert werden. Mit der sogenannten Braden-Skala können sie identifizieren, wie hoch ihr Risiko oder das eines Angehörigen ist Dekubitus zu bekommen.
Was sind besonders gefährdete Körperstellen?
Allgemein gilt, dass es sich um Stellen handelt, bei denen sich zwischen Haut und Knochen wenig Gewebe wie Fett und Muskeln befindet. Welche konkreten Körperstellen besonders betroffen sind, ist von der Lage des Patienten im Bett abhängig. Eine Wunde an einer Körperstelle mit wenig Unterhautgewebe heilt in der Regel auch schlechter als eine Körperstelle mit mehr Gewebe und Blutgefäßen.
Wenn die Person lange in Rückenlage verharrt, sind Schulterblätter, Fersen sowie Ellenbogen besonders gefährdete Stellen. Liegt der Pflegebedürftige auf der Seite, sind unter anderem Wangenknochen, Hüfte sowie der kleine Zeh oft betroffene Körperstellen. Bleibt der Patient sitzend in einer Position, sind das Steißbein und die Fersen besonders gefährdet.
Wie lassen sich Druckgeschwüre behandeln?
Chronische Wunden, wie Dekubitus, heilen nicht von selbst, das heißt, man muss mit Anti-Dekubitus-Hilfsmitteln die heilung unterstützen. Zunächst muss sich um den anhaltenden Druck gekümmert werden, dafür sorgen sie für Druckentlastung. Bei der Pflege muss also für Druckentlastung gesorgt werden, zum Beispiel mit Kissen, Keilen und Lagerungstechniken. Die pflegebedürftige Person muss zudem bewegt werden, um die Blutzirkulation zu fördern. Ferner richten sich Behandlung und Pflege nach dem Grad.
Grad I: Bei intakter Haut wird mit Wasser-Öl-Emulsionen gepflegt. Die betroffene Person sollte bewegt werden, damit sich der Dekubitus nicht verschlimmert.
Grad II: Druckgeschwüre unter der Haut werden gespült, und offene Wunden mit Verbänden mit feuchter Wundauflage versorgt, um chronische Wunden vorzubeugen.
Grad III: Die Druckgeschwüre und Wunden werden versorgt und gegebenenfalls eine Antibiotikum-Therapie durchgeführt. Gegen starke Schmerzen werden ggf. Schmerzmittel verabreicht.
Grad IV: Abgestorbene Gewebezellen müssen chirurgisch entfernt werden. Anschließend erfolgt die klassische Pflege der Wunde.
Was sind mögliche Präventivmaßnahmen und Hilfsmittel gegen das Wundliegen?
Die Behandlung eines Dekubitus ist langwierig und aufwendig, da die Geschwüre nur langsam heilen. Deshalb ist die Dekubitusprophylaxe, also die Vorbeugung von Dekubitus, von großer Bedeutung. Der Schlüssel zur Prävention liegt darin, den Druck von den besonders anfälligen Hautbereichen zu nehmen, bevor eine Wunde entsteht. Hier sind einige wichtige Präventivmaßnahmen und Hilfsmittel:
Regelmäßige Umlagerung:
Eine der grundlegendsten und effektivsten Maßnahmen zur Dekubitusprävention ist die regelmäßige Umlagerung des Patienten. Das Pflegepersonal oder die pflegenden Angehörigen sollten sicherstellen, dass der Patient mindestens alle zwei Stunden umgelagert wird, um den Druck von gefährdeten Stellen zu nehmen. Dabei können verschiedene Lagerungstechniken wie die 30-Grad-Positionierung oder die V-Lagerung angewendet werden.
Verwendung von Hilfsmitteln:
- Anti-Dekubitus-Matratzen: Spezielle Matratzen, wie Wechseldruckmatratzen oder Mikrostimulationssysteme, sind darauf ausgelegt, den Druck gleichmäßig zu verteilen und die Durchblutung zu fördern. Diese Matratzen verändern automatisch die Auflagepunkte des Patienten, was die Entstehung von Druckgeschwüren verhindert.
- Lagerungskissen und -keile: Lagerungskissen und -keile helfen, den Körper in einer stabilen und druckentlastenden Position zu halten. Sie sind in verschiedenen Formen und Größen erhältlich und können individuell angepasst werden.
- Schaffelle: Natürliche Schaffelle werden von einigen Patienten bevorzugt, da sie weich sind und den Druck gut verteilen. Sie sind auch atmungsaktiv und helfen, die Haut trocken zu halten.
Hautpflege:
Die richtige Hautpflege spielt eine entscheidende Rolle bei der Vorbeugung von Dekubitus. Die Haut sollte regelmäßig gereinigt und inspiziert werden, um frühzeitig Anzeichen von Druckstellen zu erkennen. Verwenden Sie pH-neutrale Reinigungsmittel, um die Haut nicht zu reizen. Feuchtigkeitsspendende Cremes können helfen, die Haut geschmeidig zu halten und die Barrierefunktion zu stärken.
Mobilisation:
Die Mobilisation des Patienten, also die Förderung von Bewegung und Aktivität, ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil der Dekubitusprophylaxe. Selbst kleine Bewegungen und Übungen können die Durchblutung verbessern und das Risiko von Druckgeschwüren verringern. Pflegekräfte sollten Patienten ermutigen, sich so viel wie möglich zu bewegen, sei es durch einfache Bettgymnastik, das Aufstehen oder kleine Spaziergänge.
Ernährungsunterstützung:
Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Proteinen, Vitaminen und Mineralstoffen unterstützt die Hautgesundheit und die Wundheilung. Besonders wichtig sind Proteine, Vitamin C, Zink und Eisen, da sie die Geweberegeneration fördern und das Immunsystem stärken. Bei Mangelernährung sollten spezielle Nahrungsergänzungsmittel in Erwägung gezogen werden.
Schulung und Aufklärung:
Die Schulung und Aufklärung von Pflegepersonal, Patienten und Angehörigen ist ein wesentlicher Bestandteil der Dekubitusprophylaxe. Wissen über die Risikofaktoren, die ersten Anzeichen von Dekubitus und die richtigen Präventionsmaßnahmen kann helfen, Druckgeschwüre zu verhindern. Regelmäßige Fortbildungen und Schulungen sollten deshalb in Pflegeeinrichtungen obligatorisch sein.
Risikobewertung:
Die Verwendung von Skalen zur Risikobewertung, wie der Braden-Skala, hilft, das individuelle Risiko eines Patienten für Dekubitus einzuschätzen. Diese Skalen berücksichtigen Faktoren wie Mobilität, Hautzustand, Ernährungsstatus und Inkontinenz und helfen, gezielte Präventionsstrategien zu entwickeln. Durch eine Kombination dieser Präventivmaßnahmen und Hilfsmittel können das Risiko für Dekubitus erheblich reduziert und die Lebensqualität der betroffenen Patienten verbessert werden. Pflegekräfte und Angehörige sollten stets wachsam sein und frühzeitig Maßnahmen ergreifen, um Druckgeschwüre zu verhindern.
Expertenstandard Dekubitusprophylaxe als Grundlage
Als prophylaktische Maßnahmen gelten zum Beispiel die Mobilisation und die Nutzung von Hilfsmitteln zur Druckentlastung. Unter Mobilisation ist zum einen die Bewegung außerhalb des Bettes bei einem kleinen Spaziergang gemeint. Zum anderen fällt das Aufstehen, Aufrichten oder nur der Lagewechsel unter den Begriff der Mobilisation. Die Art der Mobilisierung ist auch von den Fähigkeiten und dem gesundheitlichen Zustand des jeweiligen Patienten abhängig. Zudem muss berücksichtigt werden, dass ein häufiger Lagewechsel für immobile Menschen auch mit Stress und Schmerzen verbunden sein kann. Dafür bietet sich im Rahmen der Dekubitusprophylaxe die Verwendung von Hilfsmitteln an.
Zu den Hilfsmitteln zählen neben den Mikrostimulationssystemen oder Anti-Dekubitus-Matratzen (Wechseldruckmatratzen) für das Bett noch spezielle Kissen, zum Beispiel für den Rollstuhl oder Auflagen, die unterstützende Mobilisation leisten. Ältere Menschen nutzen manchmal auch gern ein Schaffell. Welches Hilfsmittel am besten ist, kann von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein. Zudem darf der Einsatz von Hilfsmitteln bei Dekubitus-Prophylaxe die Mobilisation durch Pflegekräfte oder pflegende Angehörige nicht komplett ersetzen. Außerdem zählt die Reinigung der Haut zu Dekubitusprophylaxe. Wichtig ist, dass sie ein pH-neutrales Reinigungsmittel verwenden, um die Haut nicht zu reizen. Neben all diesen äußeren Faktoren ist auch das, was im Körper passiert, wichtig. So sollten Risikogruppen oder Patienten auf eine ausgewogene Ernährung achten.
FAQ
Welche Wundversorgung bei Dekubitus Grad 3?
Bei einem Dekubitus Grad 3 sind sämtliche Hautschichten zerstört, und das darunterliegende Gewebe ist geschädigt oder bereits abgestorben. Die Behandlung und Wundversorgung in diesem Stadium erfordert eine umfassende und sorgfältige Pflege, um die Heilung zu unterstützen und weitere Komplikationen zu vermeiden.
- Wundreinigung: Zunächst muss die Wunde gründlich gereinigt werden, um Schmutz, abgestorbenes Gewebe und mögliche Infektionserreger zu entfernen. Dies geschieht häufig durch Spülen mit steriler Kochsalzlösung oder speziellen Wundreinigungsmitteln.
- Debridement: Abgestorbenes Gewebe (Nekrosen) muss entfernt werden. Dies kann chirurgisch, mechanisch, enzymatisch oder autolytisch erfolgen. Das Debridement fördert die Heilung und verhindert Infektionen.
- Wundauflagen: Die Wunde wird mit geeigneten Wundauflagen versorgt, die Feuchtigkeit spenden und das Wundmilieu optimal halten. Geeignete Materialien sind Hydrogele, Hydrokolloide oder alginathaltige Verbände, die den Heilungsprozess unterstützen und die Wunde feucht halten.
- Infektionskontrolle: Bei Anzeichen einer Infektion können antibiotische Salben oder systemische Antibiotika erforderlich sein. Regelmäßige Überwachung der Wunde ist wichtig, um frühzeitig auf Veränderungen reagieren zu können.
- Druckentlastung: Es muss unbedingt für Druckentlastung gesorgt werden. Der Einsatz von speziellen Lagerungstechniken, Kissen und Anti-Dekubitus-Matratzen ist entscheidend, um den Druck auf die betroffene Stelle zu reduzieren und die Durchblutung zu fördern.
- Schmerzmanagement: Schmerzen sollten effektiv behandelt werden, um das Wohlbefinden des Patienten zu verbessern und die Heilung zu unterstützen. Dies kann durch systemische Schmerzmittel oder lokale Anwendungen erfolgen.
- Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung ist essentiell, um die Wundheilung zu fördern. Proteine, Vitamine und Mineralstoffe spielen eine wichtige Rolle in der Geweberegeneration und Immunabwehr.
- Regelmäßige Kontrollen: Die Wunde sollte regelmäßig von medizinischem Fachpersonal kontrolliert werden, um den Heilungsfortschritt zu überwachen und die Behandlung bei Bedarf anzupassen.
Wie wird ein Dekubitus therapiert?
Die Therapie eines Dekubitus beginnt mit der Druckentlastung durch regelmäßige Umlagerung und spezielle Matratzen oder Kissen. Die Wunde wird gründlich gereinigt, um Schmutz und abgestorbenes Gewebe zu entfernen. Abgestorbenes Gewebe wird durch Debridement entfernt, um die Heilung zu fördern. Feuchte Wundauflagen wie Hydrogele oder Hydrokolloide halten das Wundmilieu optimal. Bei Infektionen kommen antibiotische Salben oder systemische Antibiotika zum Einsatz. Schmerzen werden mit Schmerzmitteln behandelt. Eine ausgewogene Ernährung unterstützt die Wundheilung. Regelmäßige Kontrollen durch medizinisches Fachpersonal gewährleisten eine optimale Anpassung der Behandlung.
Was passiert, wenn man Dekubitus nicht behandelt?
Unbehandelter Dekubitus kann zu schweren Komplikationen führen. Zunächst verschlimmern sich die Haut- und Gewebeschäden, was zu tiefen, infizierten Wunden führen kann. Die Infektionen können sich auf benachbarte Gewebe, Muskeln und Knochen ausbreiten, was zu einer Osteomyelitis (Knocheninfektion) oder einer Sepsis (Blutvergiftung) führen kann. Diese Zustände sind lebensbedrohlich und erfordern intensive medizinische Behandlung. Außerdem kann unbehandelter Dekubitus starke Schmerzen verursachen und die Mobilität weiter einschränken, was die Lebensqualität erheblich beeinträchtigt. Letztendlich kann der gesamte Heilungsprozess erheblich verzögert werden, und es können dauerhafte Schäden und Behinderungen entstehen.
Wie versorgt man Dekubitus Grad 2?
Die Versorgung eines Dekubitus Grad 2, bei dem bereits Teile der Haut defekt sind und offene Stellen oder Blasenbildung auftreten, umfasst mehrere wichtige Schritte:
- Druckentlastung: Regelmäßige Umlagerung des Patienten und Verwendung von speziellen Kissen oder Matratzen, um den Druck auf die betroffene Stelle zu reduzieren.
- Wundreinigung: Die Wunde sollte sanft mit steriler Kochsalzlösung oder einem geeigneten Wundreinigungsmittel gespült werden, um Verunreinigungen und abgestorbene Haut zu entfernen.
- Wundauflagen: Feuchte Wundauflagen wie Hydrogele, Hydrokolloide oder schaumstoffbasierte Verbände werden auf die Wunde aufgebracht. Diese Auflagen halten die Wunde feucht, fördern die Heilung und schützen die Wunde vor Infektionen.
- Infektionskontrolle: Bei Anzeichen einer Infektion kann eine antiseptische Salbe oder ein antibakterieller Verband notwendig sein. Regelmäßige Überwachung der Wunde ist wichtig, um Infektionen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
- Schmerzmanagement: Falls erforderlich, sollten Schmerzmittel verabreicht werden, um die Schmerzen zu lindern und das Wohlbefinden des Patienten zu verbessern.
- Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung, reich an Proteinen, Vitaminen und Mineralstoffen, unterstützt die Wundheilung und stärkt das Immunsystem.
- Regelmäßige Kontrollen: Die Wunde sollte regelmäßig von medizinischem Fachpersonal überwacht werden, um den Heilungsprozess zu verfolgen und die Behandlung gegebenenfalls anzupassen.
Quellen
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Städtische Kliniken Mönchengladbach. Dekubitus - was wir vorbeugend machen, in: sk-mg.de (Stand: 07.08.2024).
Wundzentrum Hamburg e. V. (2019). Dekubitus, in: wundzentrum-hamburg.de (Stand: 07.08.2024).
Wundzentrum Langenselbold. Dekubitus, in: wundzentrum-langenselbold.de (Stand: 07.08.2024).
Universitätsspital Zürich (USZ). Dekubitus, in: usz.ch (Stand: 07.08.2024).
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