Wie kann man sich vor einer Ansteckung schützen? – SOS-Tipps:
Um sich so gut wie möglich vor einer Ansteckung mit Covid-19 (Coronavirus SARS-CoV-2) schützen zu können, sollte man wissen, wie es zu der Infektion kommt: Das Virus wird als Tröpfcheninfektion durch die Atemluft übertragen. Besonders beim Husten, lautem Sprechen oder auch beim Singen gelangen feinste Tröpfchen (Aerosole), die mit dem Virus belastet sind, in die Umgebungsluft. In geschlossenen Räumen besteht eine höhere Ansteckungsgefahr als unter freiem Himmel. Wesentlich seltener erfolgt die Verbreitung von Covid-19 (Coronavirus SARS-CoV-2) über eine Schmierinfektion. Dies kann der Fall sein, wenn man mit Viren kontaminierte Objekte anfasst (wie beispielweise Türklinken oder Lichtschalter) und sich anschließend an Mund, Nase oder Augen berührt.
So schützt man sich und seine Mitmenschen:
- Wenn Sie sich gegen das Virus geimpft haben, sind Sie bestens gegen einen schweren Verlauf der Infektion geschützt. Für einen anhaltenden Impfschutz ist eine mehrfache Impfung inklusive Auffrischung nicht mehr notwendig. Es sei denn Sie sind über 60 Jahre alt oder schwanger.
- Das Tragen einer medizinischen Mund-Nasen-Maske sowie ein Mindestabstand von 1,5 Metern beim Zusammentreffen mit anderen Personen ist zwar keine Pflicht mehr, wird aber gerade in öffentlichen Verkehrsmitteln oder großen Menschenansammlungen empfohlen. Die Virenlast auf den Schleimhäuten von Nase und Rachen und damit die Ansteckungsgefahr mit Covid-19 kann so erheblich verringert werden. Das gilt besonders bei der Nutzung von FFP2-Masken, die eine geringere Durchlässigkeit beim Einatmen als OP-Masken oder gar einfache Stoffmasken aufweisen.
- Beim Benutzen öffentlicher Toiletten vor dem Spülen den Toilettendeckel schließen: Während des Spülvorgangs können sich nämlich Virus-belastete Aerosol-Wolken in der Luft verteilen und eingeatmet werden.
- Regelmäßig und gründlich die Hände mit Seife waschen: Mindestens über einen Zeitraum von 20 Sekunden hinweg, denn nur so lässt sich die Anzahl der Keime an den Händen auf ein Tausendstel und weniger senken. Bei stark verschmutzten Händen sollte man länger als 20 Sekunden waschen. – Zur besseren Einschätzung, wie lang 20 Sekunden sind, kann man zweimal das Happy-Birthday-Lied singen.
- Die zusätzliche Nutzung eines Desinfektionsmittels ist laut RKI (Robert Koch-Institut) im privaten Umfeld meist nicht erforderlich. Dies ist nur dann sinnvoll, wenn beispielsweise ein Familienmitglied erkrankt ist oder abwehrgeschwächte Menschen mit einem erhöhten Infektionsrisiko im Haushalt leben. Händedesinfektion sollte jedoch beim Betreten und Verlassen eines Krankenhauses erfolgen.
- Bei Symptomen und im Krankheitsfall, Händeschütteln vermeiden.
- Das Ansteckungsrisiko kann durch die Reduzierung von sozialen Kontakten deutlich verringert werden. Wenn Sie selbst Anzeichen einer Infektion bemerken, halten Sie zum Schutz Ihrer Mitmenschen also ausreichend Abstand.
- Bei Ansteckungsverdacht sollte man sich testen lassen oder einen Selbsttest vornehmen. Ein Schnelltest (Antigentest) liefert sofort ein Ergebnis, ist aber nicht hundertprozentig zuverlässig. Gewissheit bringt dagegen ein PCR-Test. Das Testlabor benötigt allerdings einige Zeit, bis das Ergebnis vorliegt. Die Zuverlässigkeit des PCR-Tests ist hoch, denn nachgewiesen wird die Anwesenheit des Virus im Körper. Der Schnelltest zeigt dagegen nur indirekt eine Infektion an.
- Im Falle einer Infektion, wenn möglich, zu Hause arbeiten. Nötige berufliche Treffen kurzhalten und in gut belüfteten Räumen miteinander arbeiten. Der Abstand zu anderen Menschen sollte mindestens anderthalb Meter betragen.
Verhaltensregeln beim Husten und Niesen einhalten:
- Wer husten oder niesen muss, sollte mindestens einen Meter Abstand zu anderen Personen halten und sich wegdrehen.
- Ein Einwegtaschentuch benutzen und nur einmal verwenden. Dann in einem Mülleimer mit Deckel entsorgen. Benutzte Stofftaschentücher nicht unter 60 Grad waschen.
- Wer niesen oder husten muss und kein Taschentuch hat, niest und hustet am besten in seine Armbeuge und nicht in die Hand.
- Die Hände gründlich und mit Seife waschen, nachdem man die Nase geputzt, geniest oder gehustet hat.
- Wer sich in der Öffentlichkeit aufhalten muss, kann durch das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes (zum Beispiel eines chirurgischen Mundschutzes oder einer FFP2-Maske) seine Mitmenschen schützen. Das Ansteckungsrisiko durch Tröpfchen, die beim Husten oder Niesen entstehen, kann so für andere Personen gesenkt werden.
Wie wird Covid-19 (Coronavirus SARS-CoV-2) übertragen?
Covid-19 wird durch Tröpfcheninfektion, beispielsweise beim Husten oder Sprechen, verbreitet. Der Erreger SARS-CoV-2 vermehrt sich im Rachen und ist ebenfalls in der normalen Ausatemluft nachweisbar. Eine Ansteckung kann zudem über kleinere Tröpfchen in der Luft (Aerosole) erfolgen, also auch beim Singen oder wenn man laut lacht. In geschlossenen Räumen ist die Gefahr, sich mit dem Virus zu infizieren, größer als im Freien. Die Inkubationszeit beträgt meist etwa fünf bis sechs Tage. An Covid-19 Erkrankte sind allerdings schon ein bis drei Tage vor Ausbruch der ersten Symptome ansteckend. Angaben von Virologen zufolge, kann sich SARS-CoV-2 vermutlich auch im Magen-Darm-Trakt vermehren. Völlig ausschließen könne man ein Infektionsrisiko über fäkale Ausscheidungen, die sich beim Spülen einer Toilette in der Luft verteilen, nicht.
Covid-19 (Coronavirus SARS-CoV-2): Verlauf der Krankheit
Covid-19 beginnt mit eher unspezifischen Symptomen. Am häufigsten zeigen sich bei BetroffenenHusten, Schnupfen und Fieber, manchmal auch Halsschmerzen und Kurzatmigkeit. Beschwerden, die ebenso bei einer Grippe auftreten können. Allerdings kommt es bei Covid-19 seltener zu Kopf- und Gliederschmerzen. Patienten leiden teilweise auch an Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Übelkeit, Bauchschmerzen, Erbrechen, Durchfall, Hautausschlag, Bindehautentzündung, Lymphknotenschwellung, Apathie, Schläfrigkeit und starker Benommenheit. Der Husten bei einer Covid-19-Erkrankung ist oftmals trocken, das Fieber beginnt nicht plötzlich, wie es typisch für eine Grippe wäre, sondern es steigt langsam und bleibt über einen Zeitraum von etwa zehn Tagen konstant. Bei einer Grippe hingegen verschlechtert sich der Zustand Betroffener innerhalb weniger Stunden deutlich.
Das ist bei Covid-19 nicht der Fall. Bei einigen Patienten tritt über mehrere Tage hinweg ein Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns auf. Rund 81 Prozent der an Covid-19 Erkrankten entwickeln lediglich schwache Symptome. Das gilt in besonderem Maße für Kinder und jüngere Frauen. Bei einigen Infizierten nimmt die Krankheit jedoch einen schweren, potenziell tödlichen Verlauf. Betroffen sind insbesondere Ältere, chronisch Kranke und Ungeimpfte.
Entwickelt sich eine Lungenentzündung, sprechen Ärzte von einem schweren Krankheitsverlauf, denn dann kann es zu akutem und lebensbedrohlichem Lungenversagen kommen.
Eine Covid-19-Infektion verursacht im schlimmsten Fall eine Blutvergiftung (Sepsis). Betroffene leiden dann anfangs unter Verwirrtheit, schneller und schwerer Atmung, Todesangst sowie einem rapide sinkenden Blutdruck und Herzrasen. Erkrankte äußern, sich nie zuvor plötzlich so krank gefühlt zu haben. Das ist ein Alarmzeichen für die Ärzte. Sie müssen nun umgehend weitere Schritte einleiten, um das Leben der Patienten retten zu können. Denn je später eine virale Sepsis behandelt wird, desto häufiger verläuft sie tödlich.
Patienten mit nur leichten Beschwerden sind meist nach zehn bis 14 Tagen symptomfrei. Wer von einem schwereren Verlauf betroffen ist und in der Klinik behandelt werden muss, kann drei bis sechs Wochen oder noch länger krank sein.
Selbst bei leichten Verläufen des Virus, kann es zu Krankheitsfolgen kommen, die erst zeitversetzt auftreten. Man spricht hier von einem "Long-Covid-Syndrom". Nach dem Abklingen der akuten Covid-19-Symptome, zeigen sich bei Patienten dann über Wochen und Monate hinweg unterschiedliche Beschwerden.
Typische Symptome bei einem Long-Covid-Syndrom:
- Tiefe Erschöpfung und Müdigkeit (Fatigue)
- Atembeschwerden bei leichter Anstrengung
- Husten
- Verlust von Geruchs- und Geschmackssinn
- Kopfschmerzen
- Muskel- und Gelenkschmerzen
- Konzentrations- und Gedächtnisprobleme
- Nervenstörungen
- Depressionen und Angststörungen
- Schlafstörungen
Covid-19 (Coronavirus SARS-CoV-2) – Was sind die akuten Symptome?
Die Lungenkrankheit Covid-19 (Coronavirus SARS-CoV-2) zeigt meist unspezifische Symptome. Bei den Patienten sind Fieber, Schnupfen und trockener Husten die häufigsten Beschwerden. Auch unklares Fieber allein kann bei der Erkrankung auftreten. Zu Kopf- und Halsschmerzen kommt es nur manchmal. Das gilt ebenso für Symptome wie Müdigkeit, Gliederschmerzen sowie Kurzatmigkeit. Durchfall tritt ebenfalls selten auf. Häufig sind Menschen zwar mit dem Virus infiziert, zeigen jedoch noch keine Symptome. Die SARS-CoV-2-Viren vermehren sich im Rachen. Dabei infiziert der Erreger insbesondere Zellen der unteren Atemwege und kann Schädigungen der Lungen- und Gefäßzellen (Endothelzellen) herbeiführen. Auch Herz, Nieren und andere Organe können betroffen sein, genauso wie das zentrale Nervensystem und ebenso die Immunabwehr. Einige mit dem Erreger Infizierte leiden lediglich an leichten Erkältungssymptomen mit Frösteln und Halsschmerzen. Fieber tritt nicht immer auf.
Häufige Symptome:
- Fieber
- Trockener Husten
- Schnupfen
- Müdigkeit
Seltenere Symptome:
- Gliederschmerzen
- Halsschmerzen
- Appetitlosigkeit
- Durchfall
- Übelkeit und Erbrechen
- Bauchschmerzen
- Bindehautentzündung
- Verlust von Geschmacks- oder Geruchssinn
- Verfärbung an Fingern oder Zehen; manchmal Hautausschlag
- Schläfrigkeit und Benommenheit
- Apathie
- Übelkeit und Erbrechen
- Gewichtsverlust
- Lymphknotenschwellung
Leichte Symptome:
- Milde Erkältungssymptome mit Frösteln und Halsschmerzen
- Leichte Kopfschmerzen
- Durchfall
Schwere Symptome:
- Atembeschwerden, Atemnot oder Kurzatmigkeit
- Druckgefühl oder Schmerzen im Brustbereich
- Verlust von Sprach- oder Bewegungsfähigkeit
Wie ansteckend ist Covid-19 (Coronavirus SARS-CoV-2)?
Das Virus ist leicht übertragbar und wird auch von Menschen weitergegeben, die selbst nicht an Symptomen leiden. Während der Pandemie hat sich das Virus immer weiterentwickelt und neue Mutationen konnten sich verbreiten. Die Ansteckungsgefahr ist je nach Virusvariante unterschiedlich hoch. Das Robert Koch-Institut gibt an, dass die Virusvarianten Delta (nachgewiesen 10/2020), Alpha (nachgewiesen 09//2020) und Beta (nachgewiesen 05/2020) deutlich infektiöser sind als das ursprüngliche Virus.
Auch die Variante Omikron (nachgewiesen 11/2021) verdankt ihre Verbreitung (laut WHO) einer beispiellosen Anzahl von Spike-Mutationen mit besorgniserregenden Perspektiven für den Pandemieverlauf. Weitere nachgewiesene SARS-CoV-2-Varianten sind unter anderem Gamma (10/2020), Epsilon (03/2020), Zeta (04/2020), Eta (12/2020), Theta (01/2021), Iota (11/2020), Kappa (10/2020), Lambda (08/2020), My (01/2020), Omikron (11/2021), Pirola (09/2023). Die große Anzahl der Varianten zeigt, wie wandelbar das Virus ist. Die Inkubationszeit der verschiedenen Virusvarianten beträgt nach aktuellem Wissensstand zwei bis 14 Tage, meist etwa sechs Tage. In seltenen Fällen kann zwischen der Infektion und dem Auftreten erster Symptome auch eine Zeitspanne von bis zu 24 Tagen liegen.
Wie gefährlich ist Covid-19 (Coronavirus SARS-CoV-2)?
Glücklicherweise gehört die Corona-Pandemie mehr oder weniger der Vergangenheit an. Etliche Maßnahmen, Einschränkungen und Quarantänen später wird das Virus allmählich endemisch. Schwere Verläufe sind viel seltener geworden, da ein Großteil der Menschen durch Impfungen und Infektionen immun geworden ist. Allerdings wird die Corona-Infektion für immer bleiben. Momentan verbreiten sich einige Omikron-Subvarianten (z. B. Eris EG.5). Diese sind zwar hochansteckend, aber führen in der Regel nicht zu schweren Krankheitsverläufen. Sofern Sie kein Risikopatient sind, benötigen Sie auch keine Impfauffrischungen mehr. Die Impfstoffe haben dazu geführt, dass die Mortalität in Deutschland von 6,2 Prozent (2020) auf 0,5 (Ende 2022) gesunken ist.
Jedoch ist eine der größten Herausforderungen in der Corona-Forschung nach wie vor Long COVID. Im September 2022 waren rund 17 Millionen Menschen davon betroffen. Müdigkeit, Muskel- und Gelenkschmerzen, Kreislaufprobleme und Konzentrationsstörungen machen den Betroffenen unter anderem zu schaffen. Bezüglich der Gründe und der Heilung von Long COVID konnten noch keine abschließenden Erfolge erzielt werden.
Generell lässt sich sagen, dass Covid-19 (Coronavirus SARS-CoV-2) vor allem nur noch für Risikopatienten gefährlich werden kann und für gesunde Menschen dank Immunisierung und Impfstoffen nur noch leichte unbedenkliche Krankheitsverläufe auslöst.
Risikogruppen:
Das Robert Koch-Institut gibt an, dass schwere Verläufe zwar auch bei Menschen ohne Vorerkrankungen auftreten, ansonsten folgende Personengruppen ein erhöhtes Risiko für ernste Verläufe tragen:
- Ältere Menschen: Ab etwa 50 bis 60 Jahren steigt das Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf stetig
- Raucher
Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen:
- Erkrankung des Herzens, beispielsweise eine koronare Herzerkrankung
- Erkrankung der Lunge, beispielsweise Asthma oder chronische Bronchitis
- Patienten mit chronischen Lebererkrankungen
- Patienten mit Diabetes mellitus
- Patienten mit einer Krebserkrankung
- Patienten mit geschwächtem Immunsystem
Gibt es eine wirksame Behandlung bei Covid-19 (Coronavirus SARS-CoV-2)?
Wenn Sie geimpft sind, müssen Sie sich in der Regel keine Sorgen bzgl. der Behandlung machen. Bettruhe, viel Schlaf und eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr fördern eine schnelle Genesung. Medikamente für die Symptomlinderung wie beispielsweise Schmerzmittel, können helfen, Ihr Wohlbefinden zu verbessern. Ansonsten gilt wie bei jeder anderen Erkältung oder Grippe – Abwarten und Tee trinken.
Behandlung schwerer Erkrankungen:
Schwere Erkrankungen werden stationär in der Klinik behandelt. Abhängig von den Symptomen können zum Beispiel die Gabe von Sauerstoff, der Ausgleich des Flüssigkeitshaushaltes oder im Einzelfall – bei bakteriellen Begleiterkrankungen –eine Antibiotika-Therapie angezeigt sein. Bei schlimmen Verläufen hilft die Gabe von Sauerstoff mit Kortikosteroiden. Für zehn Tage wird eine Behandlung mit Dexamethason empfohlen. Studien belegen, dass so das Risiko, an der Infektion zu sterben, deutlich verringert werden kann. Ebenfalls helfen Herz-Kreis-Lauf-Medikamente bei schweren Krankheitsverläufen, die die Blutgefäße vor Thrombosen und sonstigen Komplikationen schützen sollen. Auch Lungen-Medikamente, die die Lungenfunktion aufrechterhalten können und gleichzeitig auch bei Long COVID zum Einsatz kommen, helfen bei schlimmen Corona-Erkrankungen. Personen, die an Vorerkrankungen leiden, schwächt die Infektion besonders. Daher ist die gründliche Behandlung bereits bestehender Krankheiten sehr wichtig. Laut Bericht der „WHO-China Joint Mission on Corona Disease 2019“ erstrecken sich schwere Krankheitsverläufe im Mittel auf eine Dauer von drei bis sechs Wochen.
Impfung gegen Covid-19 (Coronavirus SARS-CoV-2)
Zur Vermeidung einer schweren Erkrankung an Covid-19 werden in Deutschland verschiedene Impfstoffe angeboten. Zugelassen sind Vectorimpfstoffe und mRNA-Impfstoffe. Vectorimpfstoffe enthalten gentechnisch veränderte Vektorviren, die zwar das körpereigene Immunsystem zu einer Reaktion gegen eine Infektion mit SARS-CoV-2 anregen, sich selbst aber nicht vermehren können. Dagegen enthalten die neuartigen mRNA-Impfstoffe nur Teile des Erbgutes von SARS-CoV-2. Nach der Impfung werden im Körper Eiweißstoffe produziert, die dann eine gewünschte Immunreaktion gegen den Krankheitserreger auslösen.
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt eine Basisimmunität für Personen ab 18 Jahren. Hierzu müssen drei Impfungen stattfinden. Danach müssen Sie als gesunder Mensch nach aktuellem Stand Ihre Coronaschutz-Impfung nicht mehr erneuern. Risikopatienten sollen jährlich Auffrischimpfungen vornehmen, damit sie weiterhin bestens geschützt sind. Für gesunde Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren gibt es keine Impfempfehlung mehr.
In Deutschland zugelassene Covid-19-Impfstoffe (Stand 09/2023):
- "Comirnaty" von BioNTech, mRNA-Impfstoff, Zulassung am 21.12.2020
- "Spikevax" von Moderna, mRNA-Impfstoff, Zulassung am 06.01.2021
- "Vaxzevria" von AstraZeneca, Vektor-Impfstoff, Zulassung am 29.01.2021
- "Janssen" von Janssen-Cilag (Johnson & Johnson), Vektor-Impfstoff, Zulassung am 11.03.2021
- „Nuvacovid“ von Novavax CZ a.s., Zulassung am 20.12.2021
- „COVID-19 Vaccine (inactivated, adjuvanted) Valneva“ von Valneva Austria GmbH, Zulassung am 24.06.2022
- „VidPrevtyn Beta“ von Sanofi Pasteur, Frankreich, Zulassung am 10.11.2022
- „Bimervax“ von HIPRA Human Health, S.L.U., Spanien, Zulassung am 30.03.2023
Was ist bei einem Verdacht auf Covid-19 (Coronavirus SARS-CoV-2) zu tun?
Leidet jemand an den charakteristischen Covid-19-Symptomen (Husten, erhöhte Temperatur oder Fieber, Kurzatmigkeit, Verlust des Geruchs- oder Geschmackssinns, Schnupfen, Halsschmerzen, Kopf- und Gliederschmerzen und allgemeiner Schwäche), sollte er zu Hause bleiben, zu seinen Mitmenschen etwas Abstand halten und regelmäßig Händewaschen. In Notfällen, beispielsweise bei Atemnot, sollte die Notfallnummer 112 angerufen werden. Zum eigenen Schutz und auch zum Schutz anderer sollte eine Arztpraxis keinesfalls ohne vorherige telefonische Anmeldung aufgesucht werden.
Covid-19 (Coronavirus SARS-CoV-2): Aktuelle Situation in Deutschland und weltweit
Als die Pandemie in den vergangenen drei Jahren noch voll im Gange war, gab es teils starke Schwankungen zwischen der Zahl der weltweit an Corona Erkrankten und Verstorbenen. Bis zum 11. September 2023 gibt es laut Statista 38,4 Millionen bestätigte Covid-19-Fälle seit Jahresbeginn. In anderen Ländern wird teilweise anders mit dem Virus umgegangen. Aufgrund dessen sind einige Länder weiter aus dem Pandemiesumpf rausgekommen als andere. Weltweit sind momentan rund 695 Millionen erkrankt (Stand: 09/2023). Die Zahl der Todesopfer ist sowohl in Deutschland als auch weltweit stark zurückgegangen. Die Mortalitätsrate betrug im Jahr 2020 noch 6,2, während sie Ende 2022 nur noch bei 0,5 lag. In Deutschland gab es bislang insgesamt 174.000 Corona-Tote (Stand: 04/2023). Weltweit sind circa 6,9 Millionen Menschen im Zusammenhang mit dem Virus gestorben (Stand: 05/2023). Die Dunkelziffer könnte weit höher liegen, da in anderen Ländern das Virus nicht immer richtig dokumentiert wird und Zahlen deshalb verfälscht sein können.
Wie werden die Zahlen erfasst und ausgewertet? Wie zuverlässig sind sie?
In Deutschland sind Ärzte und medizinische Labore gesetzlich dazu verpflichtet, eine Corona-Infektion zu melden, sobald sie erkannt wurde. Dafür sind die Gesundheitsämter in den Stadt- und Landkreisen zuständig. Sie geben die Zahlen an die jeweils zuständigen Gesundheitsbehörden der Bundesländer weiter. Mehrmals täglich übermittelt die Landesgesundheitsbehörde die gesammelten Falldaten elektronisch an das Robert Koch-Institut, also die aktuellen Fallzahlen für das jeweilige Bundesland. Zudem verschicken die meisten Landesgesundheitsbehörden einmal am Tag einen Lagebericht an ihr zuständiges Ministerium. Diese Zahlen werden dann von der Pressestelle veröffentlicht. Nachdem das RKI die eingegangenen Zahlen geprüft hat, übermittelt es die Daten an andere internationale Organisationen wie die Weltgesundheitsorganisation WHO. Bis alle Daten von lokalen Stellen aus zu RKI und WHO gelangen, können zwei bis fünf Tage vergehen.
Die durch die Johns Hopkins Universität veröffentlichten internationalen Zahlen und die des Robert Koch-Instituts gehen auf unterschiedliche Erfassungswege zurück: So muss die Johns Hopkins Universität in den USA nicht täglich auf Meldungen offizieller Stellen warten. Ihre Forscher recherchieren im Internet öffentlich zugängliche Quellen und gewinnen so die neuesten Zahlen. Die Daten kommen von Internetseiten und Twitteraccounts von Behörden und Organisationen. Ebenso fließen auch Zahlen ein, die eine Internetcommunity von Medizinern in China ermittelt, sowie Berichte lokaler Medien. Aus diesem Grund sind die Zahlen der Johns Hopkins University denen des Robert Koch-Instituts in der Regel ein wenig voraus.
FAQ zum Thema: Covid-19 (Corona-SARS-CoV-2)
Wie wird auf eine Infektion mit Covid-19 getestet?
Der Nachweis auf das Virus SARS-CoV-2 erfolgt über Abstriche aus dem Mund-, Nasen- oder Rachenraum. In dem Abstrich sollte, bei einem positiven Befund, das Erbgut des neuartigen Coronavirus enthalten sein. In bestimmten Laboren wird anschließend das virale Erbgut durch empfindliche, molekulare Tests nachgewiesen. Der vollständige Name des Tests lautet „real-time Reverse Transkriptase Polymerase-Kettenreaktion“, englisch abgekürzt: RT-PCR. Ein Gerät vervielfältigt das wenige, genetische Material in der Laborprobe in mehreren Zyklen. Ob die entsprechenden Gensequenzen des Virus dann vorhanden sind oder nicht, lässt sich durch die Verwendung fluoreszierender Stoffe erkennen. Bei den aktuellen Schnelltests wird dagegen nicht das Virus selbst nachgewiesen, sondern nur die Anwesenheit von Antikörpern gegen das SARS-CoV-2-Virus im Organismus. Daraus ergibt sich eine gewisse Unsicherheit, was die Verlässlichkeit der Ergebnisse betrifft.
Wer soll auf Covid-19 getestet werden?
Seit März 2023 gibt es keine kostenlosen Bürgertests mehr und auch die Testpflicht in Krankenhäusern, Altenheimen und Reha-Einrichtungen ist entfallen. Wenn Sie Corona-Symptome bei sich bemerken oder in einem Gesundheitsberuf arbeiten, können Sie nach Absprache mit Ihrem Hausarzt einen PCR-Test bei diesem durchführen lassen.
Wie zuverlässig ist der Corona-Test?
Experten beurteilen die Genanalysen weltweit als „robust“. In der Regel werden sie auch für andere Infektionskrankheiten und Nachweise durchgeführt. Grundsätzlich ist dabei das Ziel, zuverlässige Treffer richtig anzuzeigen und falsche Treffer auszuschließen. Mögliche Fehlerquellen können dennoch dazu führen, dass Viren übersehen werden. Das Testergebnis ist nämlich stark von Art und Zeitpunkt der Probenentnahme abhängig. So sind in der ersten Woche der Erkrankung die Viren meist ausschließlich im Rachenraum nachweisbar und in der zweiten Woche dagegen oft nur im Lungensekret. Weniger verlässlich sind dagegen die Antigentests (Schnelltests). Sie dienen dazu, rasch erste Anhaltspunkte für eine Ansteckung zu liefern. Mehr Klarheit kann erst ein ergänzender PCR-Test (Test auf Virusgene) bieten.
Coronavirus SARS-CoV-2: Zahlt die Krankenkasse den Infektionstest?
Unterschiedlich: Die Kosten der vom Arzt verordneten PCR-Tests übernimmt die Krankenkasse. Schnelltests, die im Zusammenhang mit einem Klinikaufenthalt notwendig werden, übernimmt diese ebenfalls. Allein die freiverkäuflichen Selbsttests müssen aus eigener Tasche bezahlt werden.
Wie lange überleben die Sars-CoV-2-Viren?
Menschen, die sich mit dem Virus angesteckt haben, verteilen diese durch Husten und Sprechen in der Umgebung. Sie bleiben für circa fünf Minuten in der Luft, bevor sie auf den Boden absinken. Laut einer US-Laborstudie können die Viren auf Kunststoff und Edelstahl bis zu 72 Stunden überleben. Auf Papier überleben die Covid-19-Viren bis zu 24 Stunden.
Wie lange überleben die neuen Coronaviren in der Wohnung?
Die Stabilität der Coronaviren hängt von unterschiedlichen Faktoren wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Beschaffenheit der Oberflächen sowie von der Virusmenge ab. Humane Coronaviren sind nicht sehr stabil auf trockenen Oberflächen. Ihre Inaktivierung erfolgt in getrocknetem Zustand innerhalb von Stunden bis Tagen. Aktuelle Studien zeigen, dass das SARS-CoV-2-Virus nach starker Kontamination bis zu drei Stunden als Aerosol im ungelüfteten Raum, bis zu vier Stunden auf Kupferoberflächen, bis zu 24 Stunden auf Karton und bis zu drei Tagen auf Edelstahl und Plastik infektiös bleiben kann. SARS-CoV-2-Viren sind auch bei erhöhter Temperatur (30°C) mehrere Tage auf einer Metalloberfläche noch infektiös. Das Abtrocknen der Oberfläche kann jedoch innerhalb einer Stunde zu einem deutlichen Rückgang der Infektiosität führen.
Kann das Virus auch über Gegenstände übertragen werden?
Eine Ansteckung über die Berührung von Gegenständen, die mit SARS-CoV-2-Viren belastet sind, ist nicht ausgeschlossen. Viel häufiger ist aber die Infektion über Aerosole (feinste Tröpfchennebel) aus der Atemluft eines Virenträgers oder einer Virenträgerin.
Was ist in öffentliche Verkehrsmitteln zu beachten?
Um sich weiterhin vor einer Covid-19-Infektion zu schützen, sollte ein möglichst großer Abstand zu den anderen Fahrgästen eingehalten werden. Husten sollte man nur in die Armbeuge. Nach der Berührung von Haltestangen und Türknöpfen empfiehlt es sich, gleich nach der Ankunft gründlich die Hände waschen.
Was müssen Haustierbesitzer beachten?
Mit dem SARS-CoV-2-Virus können sich auch Katzen, Hunde, Frettchen und Goldhamster anstecken. Bislang gibt es jedoch keine Hinweise darauf, dass die Tiere die Krankheit an ihre Halter weitergeben. Eine Pflicht, bei einem Verdacht zum Tierarzt zu gehen, gibt es nicht. Wenn Sie das Haustier freiwillig testen lassen möchten, müssen Sie die Kosten selbst tragen.
FAQ zum Thema: Reisen und Covid-19 (Coronavirus SARS-CoV-2)
Welche Reisebeschränkungen gibt es innerhalb Deutschlands?
Es gibt derzeit keine Reisebeschränkungen innerhalb Deutschlands.
Welche Länder haben Beschränkungen für Reisende aus Deutschland erlassen?
Es gibt zurzeit keine Corona-Risikogebiete oder Einschränkungen für Reisende aus Deutschland.
Was geschieht, wenn man im Ausland unter Quarantäne gestellt wird?
Müssen sich Deutsche im europäischen Ausland auf Anweisung lokaler Behörden in Quarantäne begeben, sollten sie diese, laut einer Empfehlung des deutschen Krisenstabs, bis zum Ende einhalten.
Weitere Informationen
Covid-19 (Coronavirus SARS-CoV-2) – Was ist über den Erreger bekannt?
Coronaviren sind den Virologen gut bekannt. Die Coronafamilie ist sehr groß, man findet sie auch im Tierreich bei Säugetieren und Vögeln. Es gibt vier humane Coronaviren, die den Menschen nicht stark beeinträchtigen, da sie lediglich Erkältungssymptome hervorrufen.
Allerdings kennt man auch Coronaviren, die schwere Krankheiten beim Menschen verursachen können. Beispielsweise Atemwegserkrankungen, wie eine Lungenentzündung. Zu ihnen gehören das 2003 entdeckte Sars-Coronavirus, das 2012 entdeckte Mers-Coronavirus sowie das 2019 aufgetretene „neuartige Coronavirus“, so der vorläufige Name des neuen Virus.
Ebenfalls vorübergehend wurde das Virus auch mit „2019nCoV“ bezeichnet.
Inzwischen trägt es den Namen: SARS-CoV-2. Das Virus SARS-CoV-2 unterscheidet sich von allen bisher bekannten Coronaviren. Es hat jedoch Ähnlichkeiten mit dem Sars-Coronavirus von 2003 und sehr große Ähnlichkeit zu Coronaviren, die man in Fledermäusen findet. „SARS“ steht für „Schweres Akutes Atemwegssyndrom“. Die durch SARS-CoV-2 ausgelöste Erkrankung nennt man Covid-19 (Corona Virus Disease 2019).
Der uns bekannte Erreger ist eine Variante des Sars-Virus und befällt sowohl die oberen als auch die unteren Atemwege und das Gefäßsystem, aber auch andere Organe können in Mitleidenschaft gezogen werden. Das Virus kann unter anderem Lungenentzündungen und Sepsis auslösen. Erkrankt sind Menschen aller Altersgruppen, wobei Männer etwas häufiger betroffen sind als Frauen. In der Regel waren Patienten, die bisher in Folge einer Infektion mit dem Virus starben, bereits durch Vorerkrankungen geschwächt.
Viren allgemein – Ein Überblick
Viren sind so klein, dass man sie unter einem üblichen Lichtmikroskop nicht erkennen kann. Sie messen in der Regel nur zwischen 20 und 300 Nanometer. Nicht alle Viren, die in unserer Umgebung vorkommen, befallen den Menschen. Auch nicht jedes Virus macht krank, denn das menschliche Immunsystem reagiert sehr schnell und bekämpft die Erreger meist erfolgreich. Allerdings werden einige relevante Krankheiten von Viren verursacht. Zu ihnen zählen harmlose Erkältungen oder auch Lippenherpes. Zudem werden die meisten Magen-Darm-Infektionen hierzulande von Viren ausgelöst. Ernsthafte Infektionen, die Viren verursachen, sind unter anderem HIV/AIDS oder Hepatitis. Auch klassische Kinderkrankheiten wie Windpocken, Masern oder Röteln werden durch Viren hervorgerufen.
Viren benötigen eine Wirtszelle, um sich zu vermehren. Sobald man sich mit einem Virus angesteckt hat, vermehrt es sich im Körper. Das Virus dockt an die sogenannte Wirtszelle an und lässt nun seine benötigten Bausteine von der Zelle produzieren. Immer mehr neue Viren entstehen. Sobald die Wirtszelle abstirbt, werden tausende Viren freigesetzt, die nun neue Wirtszellen suchen. Solange man krank ist, werden diese Erreger ausgeschieden und selbst noch einige Zeit danach. In der Umwelt können sie sich teilweise noch sehr lange halten und ansteckend bleiben. Finden Viren aber keine neuen Wirtszellen, sterben sie ab.
Gegen Viren sind Antibiotika wirkungslos. Sogenannte antivirale Medikamente gibt es zwar, sie helfen aber nur gegen einzelne Virusarten. Bekämpft die körpereigene Immunabwehr einen Erreger erfolgreich, ist man in vielen Fällen gegen dieses spezielle Virus immun und man kann sich kein zweites Mal mit dem Erreger infizieren. – Allerdings sind Viren flexibel. So verändert sich beispielsweise das Grippe-Virus (Influenzavirus) ständig. Dies ist der Grund, warum ein Grippe-Impfstoff immer nur für ein Jahr schützt, denn bei der nächsten Grippewelle hat das Virus seine äußere Erscheinung wieder verändert und der Impfstoff muss neu angepasst werden.
Covid-19 (Coronavirus SARS-CoV-2) – Was ist der Unterschied zur Grippe?
Jedes Jahr sucht uns in Deutschland eine mehr oder weniger starke Grippewelle heim, an der einige Menschen sterben. Maßnahmen wie bei der Corona-Pandemie mussten wegen einer Grippe bislang jedoch noch nicht eingeleitet werden. Die folgende Übersicht soll über Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden Viruserkrankungen informieren.
Gemeinsamkeiten von Grippe und Covid-19 (Coronavirus SARS-CoV-2):
- Beide Krankheiten werden durch Viren verursacht. Die Grippe wird durch Influenzaviren ausgelöst und Covid-19 durch das Coronavirus Sars-CoV-2.
- Covid-19 (Coronavirus SARS-CoV-2) und Grippe sind beides Atemwegserkrankungen, deren Verlauf sich sehr unterschiedlich darstellen kann. Einige Erkrankte können beschwerdefrei sein oder nur milde Symptome aufweisen, andere leiden an sehr schweren Symptomen und sterben im schlimmsten und seltenen Fällen.
- Die Erreger beider Krankheiten werden vorwiegend durch eine Tröpfcheninfektion übertragen (beim Husten oder Sprechen), oder auch durch direkten Kontakt.
- Wer an einer Grippe erkrankt ist, kann andere bereits anstecken, wenn er selbst noch keine Symptome bemerkt. Bei Covid-19 (Coronavirus SARS-CoV-2) sind laut Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Ansteckungen ebenfalls ein bis zwei Tage vor dem Auftreten von Symptomen bekannt. Zudem können Infizierte ohne jegliche Krankheitszeichen andere Personen mit dem Virus anstecken.
Unterschiede zwischen Covid-19 (Coronavirus SARS-CoV-2) und Grippeviren:
- Zu schweren bis lebensbedrohlichen Verläufen kam es vor allem während der letzten drei Jahre bei Covid-19 (Coronavirus SARS-CoV-2) häufiger als bei einer Grippe. Nach Angaben der WHO zeigt sich der Verlauf bei einigen Erkrankten so schwer, dass eine zusätzliche Sauerstoffversorgung nötig wird – im schlimmsten Fall sogar künstliche Beatmung. Zudem liegt die Todesrate höher als bei der normalen saisonalen Grippewelle.
- Sars-CoV-2 ist scheinbar ansteckender als das Influenzavirus. Entsprechend der WHO gibt ein Infizierter das Virus an zwei bis zweieinhalb weitere Menschen weiter. Das sind mehr Ansteckungen als bei der Influenza.
- Die Inkubationszeit bei Grippe ist kürzer als bei Covid-19 (Coronavirus SARS- CoV-2). Bei einer Grippe dauert die Zeitspanne zwischen Ansteckung und ersten Beschwerden meist bis zu drei Tagen, beim Coronavirus liegt die Spanne häufig zwischen fünf bis sechs Tagen. Eine Grippe kann sich demnach rascher ausbreiten.
- Anders als bei einer Grippe, zeigen Kinder bei einer Infektion mit Covid-19 (Coronavirus SARS-CoV-2) nur selten deutliche Symptome. Nach bisherigem Wissensstand stecken sich Kinder ebenso oft mit dem Virus an wie Erwachsene, bleiben aber gesund. Außerdem hat man beobachtet, dass sich Kinder wohl vor allem bei Erwachsenen anstecken, Erwachsene aber kaum bei Kindern. Die Rolle, die Kinder bei der Weiterverbreitung des Virus haben, ist jedoch derzeit nicht klar. Bei einer Influenza zählen zu den Risikogruppen mit schweren Verläufen vor allem Kinder, Schwangere, Ältere und Menschen mit chronischen Erkrankungen oder geschwächtem Immunsystem. Im Falle einer Corona-Erkrankung gehören Kinder nicht zu den Risikogruppen.
Quellen
- Bundesministerium für Gesundheit: „Fragen und Antworten zu COVID-19-Tests“, www.bundesgesundheitsministerium.de (Abruf 20.09.2023)
- Robert Koch-Institut: „Epidemiologischer Steckbrief SARS-CoV-2 und COVID-19“, www.rki.de (Abruf 20.09.2023)
- Deutsche Lungenstiftung e.V.: „Langzeiteffekte einer COVID-19-Erkrankung“, www.lungenaerzte-im-netz.de (Abruf 20.09.2023)
- ARD Tagesschau: „Neue Virus-Variante Omikron“, www.tagesschau.de (Abruf 20.09.2023)
- Paul-Ehrlich-Institut: „COVID-19-Impfstoffe“, www.pei.de (Abruf 20.09.1.2023)
- Deutsches Zentrum für Infektionsforschung (DZFI): „Vectorimpfstoffe", www.dzif.de (Abruf 20.09.2023)
- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: „mRNA-Impfstoffe“, www.infektionsschutz.de (Abruf 20.09.2023)
- Frankfurter Allgemeine Zeitung, "WHO-Nomenklatura für Virusvarianten von SARS-CoV2“, (Ausgabe 01.12.2021)
- ADAC, "Die wichtigsten Aspekte zu Reisen in Deutschland“, www.adac.de (Abruf 20.09.2023)
- Robert Koch-Institut: „Ist das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung in der Öffentlichkeit zum Schutz vor SARS-CoV-2 sinnvoll?“, www.rki.de (Abruf 20.09.2023)
- Deutsche Lungenstiftung e.V.: „Covid-19: Krankheitsanzeichen“, www.lungenaerzte-im-netz.de (Abruf 20.09.2023)
- Ärzteblatt: „Coronaübertragung: Wie gefährlich sind öffentliche Toiletten?“, www.aerzteblatt.de (Abruf 20.09.2023)
- Wetterauer Zeitung: „Impfstoff-Kandidat macht Hoffnung“, Ausgabe v. 16.07.2020
- Stuttgarter Zeitung: „Corona-Impfstoff scheint bislang gut verträglich“, www.stuttgarter-zeitung.de (Abruf 20.09.2023)
- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, www.infektionsschutz.de (Abruf 20.09.2023)
- Bundesinstitut für Risikobewertung, www.bfr.bund.de (Abruf 20.09.2023)
- „Statistika: „So oft wird auf Covid-19 getestet“, www.statistika.de (Abruf 20.09.2023)
- Auswärtiges Amt, www.auswaertiges-amt.de (Abruf 20.09.2023)
- Die Zeit: „Coronavirus: Infizierte Haustiere müssen künftig gemeldet werden“, www.zeit.de (Abruf 20.09.2023)
- Frankfurter Rundschau (FR): „Maßnahmen in Deutschland/Coronakrise: Ausgangsbeschränkung nur in Bayern“, www.fr.de (Abruf 20.09.2023)
- Süddeutsche Zeitung (SZ): „Die typischen Symptome des Coronavirus“, www.sz.de (Abruf 20.09.2023)
- Tagesschau: “Zahlen über infizierte Menschen – Unterschiedlich, aber nicht falsch“, www.tagesschau.de (Abruf 20.09.2023)
- Der Spiegel: „Viruserkrankungen im Vergleich: Was unterscheidet Covid-19 von Grippe?“, www.spiegel.de (Abruf 20.09.2023)
- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: „Viren“, www.infektionsschutz.de , (Abruf 20.09.2023)
- Robert-Koch-Institut, www.rki.de (Abruf 20.09.2023)
- NDR: „Coronavirus: So verläuft die Erkrankung an Covid-19“, www.ndr.de (Abruf 20.09.2023)
- Tagesschau: „Coronavirus: Ausbreitung in Deutschland“ und „Die Verbreitung des Coronavirus“, www.tagesschau.de (Abruf 20.09.2023)
- n-tv.de: „Alle Daten, alle Fakten zum Coronavirus“, www.n-tv.de (Abruf 20.09.2023)
- Johns Hopkins University, Covid-19 Map: https://coronavirus.jhu.edu/map.html (Abruf 20.09.2023)
- Auswärtiges Amt, www.auswaertiges-amt.de (Abruf 20.09.2023)
- Die Zeit: „Coronavirus/Wettlauf mit dem Virus“, www.zeit.de (Abruf 20.09.2023)
- Lungenärzte im Netz“, www.lungenaerzte-im-netz.de (Abruf 20.09.2023)
- Ärztezeitung: „Neues Coronavirus/ WHO-Notfallausschuss bei Beurteilung der Gefahr uneins“, www.aerztezeitung.de (Abruf 20.09.2023)
Alle Angaben ohne Gewähr.