
Ist Ihre Haftpflicht noch auf dem neusten Stand?
Warum ein Versicherungsvergleich auch für Ihre Haftpflicht wichtig ist
Auf die Suche nach dem besten Angebot mit dem neusten Gerät zu den günstigsten Konditionen. Und Ihre Haftpflichtversicherung? Wie oft prüfen Sie hier die Konkurrenz-Angebote? In den meisten Fällen wird die Antwort "Gar nicht!" lauten. Aber wussten Sie eigentlich, dass "Neu ist besser" nicht nur für Ihr Smartphone, sondern auch für Ihre Haftpflichtversicherung gilt? Ganz besonders, wenn Sie schon lange versichert sind und den bestehenden Vertrag ewig nicht mehr unter die Lupe genommen haben, lohnt sich ein Vergleich mit anderen Tarifen.
Über die Jahre haben viele Versicherer ihre Haftpflicht-Policen konstant verbessert - und tun das Jahr für Jahr aufs Neue. Das heißt meistens: Bessere Leistungen zu günstigeren Preisen - allerdings nicht für die alten Kunden. Also warum in einem alten Vertrag zu einem schlechten Preis-Leistungs-Verhältnis verweilen, wenn der Wechsel zu einem besseren Angebot doch so einfach und schnell ist? Am Ende des Artikels erfahren Sie, wie Sie schon morgen Besitzer einer besseren Haftpflichtversicherung sind. Es ist einfacher als Sie denken!
Und das gilt nicht nur für Altkunden! Auch wer erst seit Kurzem einen neuen Vertrag besitzt, kann Pech haben, denn es gibt nach wie vor Tarife, die nicht alles abdecken, was eine Haftpflichtversicherung heute bieten sollte. Was genau das ist? Das erfahren Sie hier! Wir zeigen Ihnen, was eine gute Haftpflichtversicherung ausmacht und wann sich ein Wechsel lohnt.
Wofür habe ich die Haftpflichtversicherung eigentlich abgeschlossen?
Die Haftpflichtversicherung ist eine der wichtigsten Versicherungen überhaupt. Ein Missgeschick ist nämlich schnell passiert - vielleicht schubsen Sie einen Blumentopf vom Balkon auf einen Passanten, übersehen beim Radfahren einen Fußgänger oder verschütten ein Glas Rotwein auf den sündhaft teuren Teppich Ihres Nachbarn. Sobald Sie einem anderen einen Schaden zufügen, sind Sie gesetzlich zu Schadenersatz verpflichtet. Sobald Menschen zu Schaden kommen, kann das sogar schnell mehr Geld kosten als Sie jemals im Leben verdienen werden. Für einen vergleichsweise sehr geringen Monatsbeitrag kann die Privathaftpflichtversicherung Ihnen dieses Risiko vom Halse halten.
Warum sollte ich meine private Haftpflichtversicherung wechseln?
Schlechter Service
Eine Versicherung ist nur so gut wie der Service, der dahinter steht. Wenn Sie feststellen, dass der Kundenservice Ihres derzeitigen Versicherers nicht Ihren Erwartungen entspricht, kann dies schnell zu Frustration führen. Häufig reagieren Versicherer nicht rechtzeitig auf Anfragen oder bieten keine umfassende Beratung, was im Schadensfall entscheidende Folgen haben kann. Vielleicht haben Sie schlechte Erfahrungen im Leistungsfall gemacht und mussten lange auf eine Rückmeldung warten oder haben das Gefühl, dass Ihnen wichtige Informationen vorenthalten wurden. Ein solcher Umgang kann das Vertrauen in den Versicherer nachhaltig erschüttern und Zweifel an der Zuverlässigkeit aufkommen lassen. Hier bietet der Wechsel zu einem Anbieter mit höherer Servicequalität und besseren Kundenbewertungen die Chance, einen Versicherer zu wählen, bei dem Ihre Anliegen ernst genommen und zügig bearbeitet werden.
Besseres Angebot
Der Versicherungsmarkt entwickelt sich ständig weiter und neue Tarife bieten oft attraktivere Konditionen als ältere Verträge. Beim Vergleich der Angebote kann sich herausstellen, dass ein anderer Anbieter die gleichen Leistungen zu einem günstigeren Preis anbietet. Ein Wechsel kann also zu erheblichen Einsparungen führen, ohne dass Sie auf den gewohnten Versicherungsschutz verzichten müssen. Ebenso gibt es Angebote mit mehr oder besseren Leistungen zum gleichen oder sogar zu einem niedrigeren Preis, die Ihnen einen zusätzlichen Versicherungsschutz bieten. Durch einen Wechsel können Sie also ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis erzielen und gleichzeitig sicherstellen, dass Sie umfassend und zeitgemäß versichert sind.
Neue Lebensumstände
Veränderungen im Leben haben oft auch Auswirkungen auf den notwendigen Versicherungsschutz. Wenn sich Ihre familiäre Situation ändert, zum Beispiel durch Heirat, Geburt eines Kindes oder Trennung, ist es wichtig, dass Ihre Haftpflichtversicherung an diese neue Situation angepasst wird. Eine Police, die auf Singletarife beschränkt ist, kann beispielsweise nicht mehr ausreichend sein, wenn Sie nun eine Familie haben, die ebenfalls abgesichert werden muss. Auch bei einer Trennung ist es sinnvoll, in einen auf die neue Lebenssituation zugeschnittenen Singletarif zu wechseln, um Kosten zu sparen und nur die Leistungen zu bezahlen, die man wirklich braucht.
Auch Veränderungen in der Wohnsituation spielen eine Rolle: Wenn Sie bisher bei Ihren Eltern gewohnt haben und nun ausziehen, benötigen Sie eine eigene Haftpflichtversicherung, um sich unabhängig abzusichern. Ebenso kann ein längerer Auslandsaufenthalt dazu führen, dass die bisherigen Leistungen nicht mehr ausreichen, da manche Versicherungen nur in Deutschland gelten.
Zu hohe Beiträge
Im Laufe der Zeit kann es vorkommen, dass Ihr Versicherer die Beiträge erhöht, ohne dass eine entsprechende Verbesserung der Leistungen erfolgt. Solche Beitragserhöhungen belasten das Budget und sind nicht immer gerechtfertigt, insbesondere wenn der Versicherungsschutz unverändert bleibt. Wenn Sie das Gefühl haben, dass die Beiträge im Verhältnis zu den Leistungen zu hoch sind, kann ein Wechsel sinnvoll sein. Andere Anbieter können ähnliche oder sogar bessere Leistungen zu einem niedrigeren Preis anbieten. Durch einen Wechsel können Sie unnötige Kosten vermeiden und gleichzeitig einen Versicherungsschutz wählen, der Ihren Erwartungen entspricht - und das zu einem fairen Preis-Leistungs-Verhältnis.
Altkunden zahlen für ihre Policen oft zu viel
Im Laufe der Zeit passen Versicherungsunternehmen ihre Bedingungen immer wieder an neue Gegebenheiten an. Die Anbieter passen sich den heutigen Lebenswelten an, so dass bei neueren Privathaftpflicht-Tarifen nun oft auch Drohnen- und Cyberrisiken mit abgedeckt sind.
Vor allem im Bereich der Sachversicherungen haben Versicherer ihre Leistungen in den letzten Jahren für Neukunden erhöht, wobei die Beiträge nicht unbedingt teurer wurden. Hier lohnt sich ein Wechsel sehr oft, denn bei dieser Police gab es in den letzten Jahren die meisten Leistungssteigerungen, so das Vergleichsportal Check24.
Laut Bund der Versicherten werden Altkunden auf diese Neuerungen allerdings nicht hingewiesen. Wer seine Verträge also nicht regelmäßig überprüft, der erhält im Schadensfall womöglich geringere Leistungen zahlt dafür unter Umständen eine höhere Prämie.
Welche Haftpflichtversicherung passt zu mir?
Einen Wechsel der Haftpflichtversicherung sollten Sie natürlich nur dann in Erwägung ziehen, wenn der neue Tarif bessere Konditionen bietet. Lassen Sie sich hierbei jedoch auf keinen Fall nur von geringeren Versicherungsbeiträgen beeinflussen, denn vor allem der Leistungsumfang ist entscheidend. Überlegen Sie außerdem, welche Leistungen für Sie persönlich relevant sind und zu Ihrer Lebenssituation passen. Werden beispielsweise Kinder geboren, sollte die Haftpflicht-Police auch sie einschließen.

Schützen Sie sich jetzt vor den Risiken des Alltags!
Der DFV-HaftpflichtSchutz schützt Sie vor kleinen sowie großen Missgeschicken und kommt für die Kosten auf. Ausgezeichnet von Stiftung Warentest mit „SEHR GUT“!
- 20 Mio. € Versicherungssumme
- Abwehr unberechtigter Schadenersatzansprüche
- Verlust von Schlüsseln (privat und beruflich)
- Drohnen (bis 5 kg)
Darauf kommt´s an!
Bei der Wahl Ihrer Haftpflichtversicherung sollten Sie vor allem auf die folgenden Aspekte Wert legen:
Versicherungssumme (Deckungssumme)
Die Deckungssumme ist der Maximalbetrag, bis zu welchem die Versicherung Ihre Schäden abdeckt. Die Stiftung Warentest empfiehlt eine Deckungssumme von mindestens zehn Millionen Euro. Da vor allem bei Personenschäden die Forderungen sehr hoch ausfallen können, sollte man allerdings lieber etwas zu hoch als zu niedrig versichert sein. Deshalb bietet z. B. der DFV-HaftpflichtSchutz eine Versicherungssumme von 100 Millionen Euro.
Selbstbeteiligung
Die Selbstbeteiligung ist die Summe, die Sie bei einem Schadensfall selbst tragen müssen. Privathaftpflichtversicherungen haben in den meisten Fällen Selbstbehalte von 150 bis 500 Euro. Je höher die Selbstbeteiligung, desto niedriger ist der Versicherungsbeitrag. Da die Beiträge bei der Haftpflichtversicherung aber insgesamt eher gering sind, lohnt sich die Selbstbeteiligung in aller Regel nicht.
Versicherte Personen
Vor dem Abschluss sollten Sie sich Gedanken darüber machen, wer über die Police eigentlich versichert sein soll. Nur Sie selbst oder auch die/der Partnerin/Partner und vielleicht auch die Kinder? Je nachdem, sollten Sie einen Single- oder Familientarif wählen. Viele Versicherer bieten beides an.
Forderungsausfalldeckung
Was ist eigentlich, wenn Ihnen jemand einen Schaden zugefügt hat, selbst aber keine Haftpflichtversicherung hat und für den Schaden nicht aufkommen kann? In solchen Fällen greift die Forderungsausfalldeckung der Haftpflichtversicherung. In diesem Fall wird die Versicherung also wie ein Spiegel auf Sie selbst angewendet und kommt für den Ihnen entstanden Schaden auf.
Schlüsselverlust
Der Verlust eines Schlüssels kann schnell teuer werden – vor allem, wenn es sich um eine Schließanlage handelt. Achten Sie also am besten darauf, dass Ihre Haftpflichtversicherung diesen Schadensfall abdeckt. Aber Achtung: Es sollten nicht nur Ihre privaten Schlüssel versichert sein, sondern in jedem Fall auch die Schlüssel von der Arbeit. Die Erstattung sollte außerdem bis zur vollen Versicherungssumme erfolgen.
Mietsachschäden
Mietsachschäden also z. B. Schäden an gemieteten Räumen, Wohnungen oder Ferienhäusern sind nicht automatisch mit jeder Haftpflichtversicherung abgedeckt. Achten Sie also darauf, dass Mietsachschäden in Ihrer Haftpflicht-Police aufgeführt werden. Nur so übernimmt die Versicherung den Schaden, wenn Sie z. B. die Fliesen in Ihrer Mietwohnung zerstören oder ihr Hund die Tür zerkratzt.
Internetschäden
Internetschäden gehören zu den größten Risiken des digitalen Zeitalters und sind schnell passiert. Einmal nicht richtig aufgepasst und schon hat man eine E-Mail inklusive Virus an den Chef weitergeleitet und das Virus infiziert das gesamte Firmennetzwerk. So ein Schaden ist alles andere als billig. Aus diesem Grund sollte Schäden, die bei Internetnutzung entstehen können, unbedingt in Ihrer Haftpflicht enthalten sein.
Gefälligkeitsschäden
Klassiker: Sie helfen Freunden beim Umzug und Ihnen rutscht eine Kiste mit teurem Porzellan oder der Fernseher aus der Hand. Damit Ihre Freunde nicht auf den Kosten sitzen bleiben, sollte Ihnen eine gute Privathaftpflichtversicherung solche Gefälligkeitsschäden ersetzen. So bleibt nicht nur der teure Wertgegenstand, sondern auch die wertvolle Freundschaft erhalten.
Deliktunfähige Personen
Kinder unter 7 Jahren gelten als deliktunfähig. Das heißt, wenn sie einen Schaden verursachen, sind sie nicht haftbar und Eltern rechtlich nicht verpflichtet, zu zahlen. Das gilt auch für andere deliktunfähige Personen wie z. B. Demenzkranke oder geistig behinderte Menschen. Viele Versicherer übernehmen Schäden, die durch Deliktunfähige entstehen aber trotzdem.
Kündigungsfrist
Verträge mit langen Kündigungsfristen von bis zu zwölf Monaten gibt es leider nach wie vor. Achten Sie also darauf, keine Haftpflichtversicherung mit allzu langer Laufzeit abzuschließen. Es gibt nämlich auch zeitgemäße Verträge ohne lange Kündigungsfristen. Beim DFV-HaftpflichtSchutz haben Sie z. B. das Recht, täglich und ohne Angabe von Gründen zu kündigen.
Haftpflichtversicherung wechseln: So einfach geht´s!
Bevor Sie Ihre alte Haftpflichtversicherung kündigen, sollten Sie sich darüber informieren, wann das laut Vertrag möglich ist. Der Termin, zu dem der Versicherungsschutz nach einer ordentlichen Kündigung ausläuft, liegt in den meisten Fällen jeweils am Ende eines Vertragsjahres. Bei den meisten Anbietern beträgt die Kündigungsfrist für die Haftpflichtversicherung drei Monate. Läuft der Vertrag am 31. Dezember aus, endet die Kündigungsfrist am 30. September. Spätestens bis zu diesem Tag muss dem Versicherer das Kündigungsschreiben vorliegen, ansonsten verlängert sich der Vertrag um ein weiteres Jahr. Je nach Anbieter kann die Kündigungsfrist aber auch mehr oder weniger als 3 Monate betragen. Um die Kündigung fristgemäß einzureichen, sollten Sie vorher Ihren Versicherungsvertrag prüfen oder direkt beim Versicherer nachfragen.
Mustervorlage Kündigung
Versicherungsverträge sollten Sie grundsätzlich schriftlich kündigen. Schicken Sie das Kündigungsschreiben per Post als Einschreiben mit Rückschein an Ihren Versicherer. Juristisch betrachtet, ist auch eine Kündigung per E-Mail ausreichend. Zudem bieten viele Versicherer auch Online-Kündigungsservices an. Haben Sie eine Einzugsermächtigung erteilt, dann widerrufen Sie diese ebenfalls in Ihrem Schreiben. In unserer Kündigungsvorlage finden Sie alle Angaben für die Kündigung Ihrer Privathaftpflichtversicherung.
- Welche Haftpflichtversicherung ist sinnvoll?
- Internetschäden: Das deckt die Privathaftpflichtversicherung ab
- Die Deckungssumme in der Haftpflichtversicherung
- Ausfalldeckung in der Haftpflichtversicherung
- Haftpflichtversicherung von der Steuer absetzen
- Wann ist die Aufsichtspflicht der Eltern verletzt?