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Berufsstart und was sich damit alles verändert

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Nach Schule, Ausbildung oder Uni kommt der Tag des geregelten Broterwerbs irgendwann. Heute erwartet der Arbeitsmarkt einen hohen Grad an Flexibilität, vor allem was den Arbeitsort betrifft. Damit beginnt ein langer Lebensabschnitt, der so manche Veränderung mit sich bringt.

Wer sind überhaupt Berufseinsteiger?

Berufseinsteiger sind, vor allem beim Erst-Einstieg in den Arbeitsmarkt, junge Menschen im Alter von etwa 18 bis 28 Jahren. Sie blicken auf eine Berufsausbildung oder ein Studium zurück und stehen an der Schwelle zum geregelten Berufsalltag. Frisch ausgebildet, verfügen sie über das aktuellste Fachwissen, aber nur wenig Berufserfahrung. Das kann den Einstieg insbesondere für Universitätsabsolventen erschweren.

Wie findet man den passenden Beruf?

„Und was macht man später damit?“ Vor allem Studierende nervt nichts mehr als diese Frage. Häufig hat der spätere Beruf auch inhaltlich weniger mit dem Studium zu tun, sondern mehr mit den erlernten Kompetenzen wie schnelles Einarbeiten in neue Themen, Selbständigkeit sowie Teamfähigkeit. Es kommt also weniger darauf an, was man weiß, sondern mehr, was man kann.

In zahlreichen Ratgebern liest man, dass die praktischen Weichen bereits während des Studiums gestellt werden sollen, um den Berufsstart zu erleichtern. Dabei sollen Praktika und studentische Stellen in Unternehmen der späteren Wunschbranche helfen. Der Plan klingt gut, aber die Realität sieht gern anders aus, denn zumeist ist das Geld im Studium eher knapp. Vernünftig bezahlte Praktika sind dagegen nicht die Regel und als Bafög-Empfänger hat man für ein Praktikum nicht unbedingt die Zeit, da man die Regelstudienzeit einhalten muss und das Studium als Vollzeitstudium konzipiert ist.

Dennoch sind Praktika und Studentenjobs eine gute Möglichkeit, sich auszuprobieren. Gleiches gilt für das Engagement in studentischen Projekten, Initiativen und Vereinen. So lernt man zum Beispiel eine Veranstaltung zu planen und durchzuführen, sich zu vernetzen und ein großes Projekt in Teiltätigkeiten zu gliedern und untereinander zu delegieren.

Sollte sich trotz allen Engagements in der Bewerbungsphase nach dem Studienabschluss nicht gleich Erfolg in Form einer ersten Stelle zeigen, gilt es, die Zeit sinnvoll zu nutzen. Das heißt, wieder ein Praktikum suchen und weiterqualifizierende Kurse belegen, denn Lernen ist ein lebenslanger Prozess. Das Arbeitsamt führt eine umfangreiche Datenbank mit förderfähigen Weiterbildungsangeboten.

Selbst die Entscheidung, ein Jahr ins Ausland zu Work&Travel zu gehen, ist gleichzeitig eine Hilfe für den Berufseinstieg. Denn man lernt auf der Reise sich selbst zu organisieren sowie spontan und pragmatisch auf Gelegenheiten und Probleme zu reagieren. Man muss sich in einer fremden Umgebung mit fremder Kultur und Sprache zurecht finden. All das sind auch Fähigkeiten, die moderne Arbeitgeber im Blick haben.

Was sollte man als Berufsstarter auf dem Arbeitsmarkt beachten?

Wahrscheinlich ist der Traumjob nicht gleich dabei oder wenn man glaubt, ihn gefunden zu haben, stellt er sich als Alptraum heraus. Das ist in Ordnung, denn schließlich wird der erste nicht der letzte Job sein. Jede berufliche Erfahrung bringt einen weiter, selbst wenn sie negativ ist.

Was sind die wichtigsten Grundsätze für einen gelungenen Karriereeinstieg?

Zu Beginn sollte man nicht in Übereifer verfallen und sich das Arbeitstempo der Kollegen ansehen, damit nicht zu schnell die Luft raus ist. Beim ersten Besuch auf der Homepage des Unternehmens für die Bewerbung und beim ersten Rundgang durch die Firma sollte auch auf den Kleidungsstil der Mitarbeiter geachtet werden, um nicht selbst underdressed zu erscheinen. Zudem sollte die Einarbeitungszeit genutzt werden, um viele Fragen zu stellen.

Welche steuerlichen Änderungen bringt der Berufseinstieg mit?

Mit der Aufnahme einer einkommenssteuerpflichtigen Tätigkeit muss man sich auch um diese Abgaben kümmern. Das heißt aber auch, dass bereits jetzt die Möglichkeit für Steuerersparnisse gegeben ist. Bewerbungskosten für Fotos und Fahrten zu Gesprächen kann man beim Finanzamt angeben. Auch Belege für Fachliteratur zur Einarbeitung sollte man für die Steuererklärung aufheben.

Welche Versicherungen sind zum Berufseinstieg besonders wichtig?

Der Berufsstart stellt eine Veränderung der Lebensrealität auch außerhalb des Unternehmens dar und darauf muss man sich ebenfalls einstellen. Während man unter Umständen während der Ausbildung oder des Studiums noch über die Eltern versichert war, gilt es jetzt, den Versicherungsschutz anzupassen. Für den Anfang sind folgende drei Versicherungen wichtig: eine Hausratsversicherung, eine Privathaftpflicht und eine Berufsunfähigkeitsversicherung.

Hausratsversicherung und Privathaftpflichtversicherung

Wenn spätestens mit dem Berufseinstieg das erste eigene Heim bezogen wird, sollte dies mit einer Hausratsversicherung für eventuelle Schadensfälle abgesichert sein.  Die Privathaftpflichtversicherung schützt einen, falls man ausversehen Schaden anrichtet, denn Haftpflicht bedeutet, dass man für angerichtete Schäden haften muss. Wenn also durch eine Unachtsamkeit zum Beispiel eine Person ernsthaft verletzt wird, können die Schadensersatzansprüche die eigene Zahlungsfähigkeit weit überschreiten und eine Privatinsolvenz droht. Damit es im Schadensfall nicht dazu kommt, kann man dem Risiko eine Privathaftpflichtversicherung entgegensetzen.

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Warum braucht man als junger Mensch eine Berufsunfähigkeitsversicherung?

Gerade zu Beginn des Arbeitslebens können sich gesundheitliche Einschränkungen eröffnen. Ein Lehrer bekommt Probleme mit der Stimme, im Handwerk stellt sich eine Unverträglichkeit auf bestimmte Stoffe ein oder die Folge eines Unfalls verhindert die Rückkehr in den Beruf. Vor allem wenn man das gesamte Berufsleben noch vor sich hat, ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung immens wichtig.

Quellen

  • Berufsstart: www.berufsstart.de (Abruf: 19.06.2018)
  • Campusjäger: www.campusjaeger.de (Abruf: 19.06.2018)
  • Karrierebibel: karrierebibel.de (Abruf: 19.06.2018)
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