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Arthrose beim Hund - Ursachen, Symptome, Behandlung

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Text fachlich geprüft von Sarah Denise Pauly
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Ebenso wie Menschen können auch Hunde Gelenkprobleme entwickeln und an chronischer Arthrose erkranken. Hier erfahren Sie alles zu Ursachen, Symptomen und Behandlung der Arthrose beim Hund.

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SOS: Erste Hilfe Tipps für Hunde mit Arthrose – Was hilft bei Hunde-Arthrose?

Leichte Massagen: Leichte Massagen fördern sowohl Durchblutung also auch die Beweglichkeit des Hundes. Sie geben dem Vierbeiner außerdem ein Gefühl der Ruhe, Sicherheit und sorgen generell für mehr Wohlbefinden.

Bewegung: Sowohl aktive als auch passive Bewegung sind wichtig, jedoch in Maßen. Ideal sind viele kurze, langsame Spaziergänge sowie sanfte, unterstützende Bewegungen.

Überlastung vermeiden: Vermeiden Sie anstrengende und lange Aktivitäten sowie plötzliche, starke Belastungen wie sie beim abrupten Stoppen beim Ballspielen auftreten können.

Geduld: Seien Sie geduldig mit ihrem Vierbeiner. Leidet er an Arthrose, können Sie von ihm nicht die gleiche Geschwindigkeit wie von anderen Hunden erwarten. Er braucht mehr Zeit zum Laufen, Treppensteigen und zum Reagieren, wenn Sie ihn rufen. Geben Sie ihm die Zeit, ermutigen und unterstützen Sie ihn, wo es nur geht.

Schlafplatz: Bei Arthrose sollte Ihr Hund auf weichen Materialien oder in einem speziellen Bett für Hunde mit Arthrose schlafen. Es gibt z. B. spezielle Wasserbetten für Hunde oder auch Hängemattenbetten.

Rutschige Oberflächen vermeiden: Rutschige Oberflächen lösen bei Hunden mit Arthrose oft Angst aus und führen schlimmstenfalls zu Verletzungen. Um dieses Risiko zu vermeiden, empfiehlt es sich, Teppiche auf Holzböden oder Fliesen zu legen. Eine weitere Möglichkeit besteht in rutschfesten Hunde-Socken.

Warm einpacken: Damit die Muskeln nicht kalt und steif werden, sollten Sie Ihrem Hund an kalten Tagen einen Mantel anziehen.

Mobilitätshilfen: Spezielle Rampen oder Blöcke können Ihrem Hund dabei helfen, Treppen zu steigen oder auf Möbel zu springen.

Ruhe: Hunde mit Arthrose regieren empfindlicher auf Lautstärke und chaotische Umgebungen. Ermöglichen Sie Ihrem Vierbeiner einen ruhigen Rückzugsort – vor allem wenn Kinder oder Besucher da sind. 

Körperpflege: Hunde mit Arthrose haben oftmals Probleme, alle Körperstellen sauber zu halten, da sie manche nicht gut erreichen können. Unterstützen Sie Ihren Vierbeiner bei der Körperpflege durch Schneiden, Bürsten und Waschen des Fells.

Diät: Bei übergewichtigen Hunden werden Knochen und Gelenke zusätzlich belastet. Durch eine Reduzierung des Gewichts können Arthrose-Beschwerden gelindert werden. Der Tierarzt kann Sie dabei unterstützen, einen speziellen Diät-Plan für Ihren Hund zu erstellen. 

Informationen zur DFV Hundekrankenversicherung

Was ist Arthrose beim Hund?

Arthrose beim Hund bezeichnet eine chronische Gelenkerkrankung. Dabei wird der Gelenkknorpel zurückgebildet oder sogar zerstört und in der Folge verändert sich die Gelenkstruktur. Dieser Gelenkverschleiß oder Gelenkschwund kann an jedem Gelenk eintreten, was für den Hund unangenehme Schmerzen sowie Bewegungseinschränkungen bedeutet. Meistens tritt die Arthrose am Ellenbogen-, Hüft- und Sprunggelenk des Hundes auf oder als Folgeerkrankung anderer Gelenkserkrankungen oder Fehlstellungen. Mittlerweile leidet durchschnittlich jeder fünfte Hund an dem Gelenkverschleiß. Wenn Sie erste Anzeichen für Bewegungsschmerzen bei ihrem Vierbeiner beobachten, sollten Sie möglichst schnell einen Tierarzt aufsuchen. Je früher die Arthrose erkannt und behandelt wird, desto größer sind die Chancen, den Krankheitsverlauf zu verlangsamen.

Arthrose beim Hund: Ursachen -  Wie kommt es zu der Erkrankung?

Eine Arthrose beim Hund kann verschiedenste Ursachen haben. Bei vielen Hunden tritt der Gelenkverschleiß in fortgeschrittenem Alter auf. Allerdings können auch junge Fellnasen betroffen sein. Werden die Gelenke eines Hundes bereits im Welpenalter zu stark beansprucht, kann Arthrose die Folge sein.

Ebenso kann Übergewicht die Ursache einer Arthrose beim Hund sein. Das Gewicht belastet die Gelenke und kann so die Erkrankung hervorrufen. Zudem gibt es eine Reihe von Vorerkrankungen, die die Entstehung einer Arthrose begünstigen können. Zu diesen Vorerkrankungen zählen beispielsweise Hüftgelenksysplasie, Wachstums- oder Stoffwechselstörungen sowie Verletzungen oder Entzündungen und Fehlstellungen des Gelenks (Kapselrisse, Brüche).

Ein weiterer ausschlaggebender Faktor kann die Ernährung des Vierbeiners darstellen. Mangelt es ihm zum Beispiel an essenziellen Aminosäuren, kann sich das negativ auf die Gelenke auswirken.

Zu den Hauptursachen für Arthrose beim Hund zählen:

  • Erblich bedingte Fehlstellungen der Gliedmaßen (z. B. Hüftgelenksdysplasie, Ellbogendysplasie, Patellaluxation)
  • Beschleunigtes Wachstum aufgrund von Ernährungsfehlern während der Welpenphase
  • Genetisch bedingte Knorpelveränderungen
  • Überbelastung der Gelenke in der Wachstumsphase oder auch darüber hinaus (z. B. durch exzessives Treppensteigen, neben dem Rad laufen, Bälle holen oder Hundesport)
  • Unfälle, Verletzungen
  • Arthritis (Gelenkentzündung)
  • Bewegungsmangel, der zu Versteifung führt
  • Mangelernährung

Arthrose: Symptome -  Wie macht sich Arthrose beim Hund bemerkbar?

Je früher Sie Arthrose bei Ihrem Hund erkennen, desto besser. Suchen Sie also schnellstmöglich einen Tierarzt auf, wenn die Symptome auf Arthrose hindeuten.  

Folgende Symptome können bei Hunde-Arthrose auftreten: 

  • Er ist vor allem morgens oder nach längeren Ruhephasen steif und unbeweglich.
  • Der Vierbeiner hat Probleme beim Aufstehen und Hinlegen.
  • Der Hund kann sich nicht mehr so gut ausstrecken, weil seine Gelenke weniger beweglich sind.
  • Er wechselt öfter die Liegeposition, um schmerzende Gelenke zu entlasten.
  • Der Vierbeiner ist häufiger auf der Suche nach warmen und weichen Untergründen.
  • Er meidet harte, kühle oder zugige Liegeplätze.
  • Der Hund spielt weniger oder gar nicht mehr.
  • Der Gang ist steif.
  • Treppensteigen oder ins Auto springen ist mühsam.
  • Der Hund will keine langen Spaziergänge mehr machen.
  • Der Hund lahmt besonders nach langen Spaziergängen.
  • Bei Berührungen der betroffenen Gelenke reagiert der Hund empfindlich.
  • Plötzliche Aggressivität oder Ängstlichkeit kann Ausdruck von Gelenkschmerzen sein.
  • Das Gelenk ist sichtbar verdickt.
  • Der Hund beißt sich an der schmerzenden Stelle.

Arthrose: Diagnose – Wie lässt sich Arthrose beim Hund nachweisen?

Bei Verdacht auf Arthrose wird der Tierarzt zunächst eine Lahmheitsuntersuchung, in der er die Laufbewegungen des Hundes beurteilt, durchführen. Um andere Ursachen für die Gelenkbeschwerden auszuschließen und den Schweregrad der Arthrose einzuschätzen, kommen dann bildgebende Verfahren zum Einsatz:

  • Röntgen
  • Ultraschall
  • Computertomographie (CT)
  • Magnetresonanztomographie (MRT)
  • endoskopische Untersuchung des Gelenks

Die letzten drei Untersuchungsmethoden werden unter Narkose beim Vierbeiner durchgeführt. 

Arthrose beim Hund: Verlauf - Wie gefährlich ist Arthrose beim Hund?

Im Laufe der Erkrankung wird der Knorpel im Gelenk zunehmend porös, trocknet aus und bröckelt weg. Als Versuch der Selbstheilung bilden die Gelenkflächen daraufhin knöcherne Wucherungen – sogenannte Osteophyten entlang der Knorpelränder und Kapselansätze. Diese Knochenfortsätze können Nerven einklemmen und Schmerzen sowie Bewegungsunfähigkeit verursachen.

Die Entzündung hat außerdem zur Folge, dass sich die Gelenkflüssigkeit verdünnt und ihre Schmiereigenschaften nach und nach verliert. So wird das Gelenk immer mehr abgeschliffen und auf Dauer zerstört. 

Zur Verbesserung der Lebensqualität kann Arthrose beim Hund zwar behandelt werden, allerdings ist die Erkrankung nicht heilbar. 

Arthrose: Behandlung - Wann geht es meinem Hund besser?

Wie kann der Tierarzt meinem Hund helfen?

Medikamente

Aufgrund der starken Schmerzen werden dem betroffenen Hund in aller Regel Schmerzmittel mit entzündungshemmender Wirkung, wie z. B. Carprofen oder Meloxicam, verabreicht. Des Weiteren können auch sogenannte Nicht-Opioid-Analgetika wie z.B. Metamizol zum Einsatz kommen. Teilweise werden auch Glukokortikoide (z. B. Kortison) verwendet - entweder zur Wirkverstärkung von Schmerzmitteln oder zur Reduktion von Schmerzmittel-Dosen. Wird der Hund über einen längeren Zeitraum mit diesen Medikamenten behandelt, ist eine regelmäßige Kontrolle der Leber- und Nierenfunktion unerlässlich.

Da die medikamentöse Behandlung in aller Regel für den Rest des Lebens erfolgt, muss die Verträglichkeit unter allen Umständen gewährleistet sein. Die Arzneimittel sollten die Schmerzen zuverlässig lindern, die Beweglichkeit des Hundes verbessern und möglichst frei von Nebenwirkungen sein. Zudem sind in den meisten Fällen ältere Hunde von einer Arthrose betroffen, die oftmals gleichzeitig an weiteren Erkrankungen leiden.

Daher ist es sehr wichtig, dass nur solche Arthrose-Medikamente zur Anwendung kommen, die mit anderen Arzneimitteln gut kombinierbar sind und keine Wechselwirkungen verursachen.

Konservative Therapie

Das Ziel der Arthrose-Behandlung beim Hund ist zunächst, die Schmerzen zu lindern und das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen. Neben der medikamentösen Therapie gibt es eine Reihe von konservativen Behandlungen, die helfen können:

Physiotherapie: Durch gezielte Übungen trägt die Physiotherapie dazu bei, Verspannungen zu lindern und die Muskulatur des Hundes aufzubauen. Die Physiotherapie sollte zweimal im Monat erfolgen. Die Dauer liegt in der Regel zwischen 15 und 30 Minuten.

Bewegungstraining: Regelmäßige, leichte Bewegungen, wie zum Beispiel Hundeschwimmen, erhalten die Beweglichkeit des Gelenks und fördern ebenfalls den Muskelaufbau.

Futter- und Nahrungsergänzung: Es gibt eine Reihe von Ergänzungsfuttermitteln, die die Gelenkgesundheit unterstützen. Inhaltsstoffe wie z. B. Chondroitin, Glucosamin und Omega-3-Fettsäuren fördern den Gelenkstoffwechsel.

Gewichtsabnahme: Übergewicht belastet die Gelenke zusätzlich. Eine Diät kann bei Arthrose Linderung verschaffen.

Hyaluronsäure: Einige Tierärzte und Tierheilpraktiker behandeln Arthrose beim Hund mit Injektionen von Hyaluronsäure. Bei Hyaluronsäure handelt es sich um eine körpereigene natürliche Substanz, die die Gleitfähigkeit im Gelenk verbessert und die Versorgung mit Nährstoffen fördert. Die Injektion erfolgt direkt ins Gelenk.

Goldakupunktur: Gold hat sich in der Akupunktur sowie auch als Implantat bei Arthrose bewährt, denn es verzögert das Voranschreiten der Erkrankung. Bei der Goldakupunktur werden anstelle der Akupunkturnadeln Goldkügelchen in die Akupunktur-Punkte eingeführt und verbleiben dort.

Weitere Behandlungsmöglichkeiten: Je nachdem, wie schwerwiegend der Krankheitsverlauf ist, können Hunde mit Arthrose in manchen Fällen auch von einer Bestrahlung oder einer Stoßwellentherapie profitieren. 

Je nach Verlauf erfordert die Behandlung der Arthrose immer wieder Anpassungen. Ihr Tierarzt steht Ihnen dabei mit Rat und Tat zur Seite. Mit passenden Therapien kann die Lebensqualität sowie auch die Lebenserwartung Ihres Vierbeiners definitiv aufrechterhalten werden. 

OP

Sind die nicht-operativen Behandlungsmethoden nicht erfolgreich, kann das betroffene Gelenk mittels eines chirurgischen Eingriffs behandelt werden.

Eine Möglichkeit besteht im Einsetzen einer künstlichen Versteifung. Diese schränkt zwar die Beweglichkeit des Hundes ein, sorgt aber in aller Regel für Schmerzfreiheit. Bei manchen Gelenken lässt sich der Knochen auch teilweise entfernen, so dass der Hund mehr Bewegungsfreiheit erlangt. Das Gelenk wird dann durch umliegende Muskeln gestützt.

Eine weitere Möglichkeit besteht im Einsatz eines künstlichen Gelenks analog denen für Menschen, z.B. für die Hüfte, den Ellbogen oder auch das Kniegelenk.

Informationen zur DFV Hunde-OP-Versicherung

Wie kann ich meinem Hund bei Arthrose helfen? - Diese Hausmittel helfen bei Hunde-Arthrose

Hausmittel können bei einer akuten Arthrose leichte Linderung verschaffen. Sie können den betroffenen Hund jedoch niemals heilen und ersetzen keinesfalls den Besuch beim Tierarzt. 

Die besten Hausmittel gegen Arthrose beim Hund sind:

  • Ingwer (wirkt entzündungshemmend)
  • Grünlippenmuschel (reich an Omega-3-Fettsäuren)
  • Kurkuma (wirkt entzündungshemmend und schmerlindernd)
  • Warme Kompressen und Umschläge (wirken schmerzlindernd)
  • Teufelskralle (wirkt entzündungshemmend und schmerzlindernd)

Homöopathie für Hunde mit Arthrose

Homöopathische Mittel können die Beschwerden einer Arthrose beim Hund mindern.

Globuli oder Tabletten, die dabei zum Einsatz kommen, sind beispielsweise Causticum D12 oder D6, Thuja D12, Conium D4, Dulcamara D6, Rhus toxicodendron D12 oder Bryonia D6. Auch das Komplexmittel Traumeel kann helfen.

Der Einsatz von homöopathische Mitteln sollte stets in Absprache mit dem behandelnden Tierarzt erfolge.

Tierarztkosten bei Hunden mit Arthrose: Was muss man selbst bezahlen?

Je nachdem, für welche Behandlungsmethode man sich als Hundebesitzer entscheidet, muss man mit mehreren hundert Euro an Tierarztkosten rechnen.

Allein für eine einzige Operation können je nach Spezialist über 2.000 Euro anfallen.

Hinzukommen dauerhaft laufende Kosten für Medikamente und konservative Therapiemethoden, da eine Arthrose beim Hund in aller Regel ein Tierleben lang bestehen bleibt.

Arthrose-Behandlung beim Hund: Was übernimmt die DFV? 

Der DFV-TierkrankenSchutz übernimmt bis zu 100 % der Kosten für ambulante und stationäre Heilbehandlungen Ihres Vierbeiners.

Bei der Arthrose beim Hund übernimmt die Tierkrankenversicherung der DFV sogar die Kosten für alternative Heilmethoden – so z. B. Akupunktur oder Physiotherapie. Sollte Ihr treuer Begleiter operiert werden müssen, erstatten wir auch diese Kosten bis zu 100 %. 

Durch unsere Zusammenarbeit mit FirstVet haben Sie den Tierarzt außerdem 24/7 in der Hosentasche! Per Videochat erhalten Sie online sofort Hilfe und eine professionelle Beratung von einem erfahrenen, in Deutschland approbierten Tierarzt – rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr! Für Kunden unserer Tierkrankenversicherung ist dieser Service in jeder Tarifvariante vollkommen kostenlos. So sind Sie immer auf der sicheren Seite! Beachten Sie, dass es auf Primärerkrankungen ankommt. Arthrose als Folge einer ED, HD oder OCD werden nicht erstattet, da diese Erkrankungen ausgeschlossen sind.

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Arthrose beim Hund vorbeugen 

Damit es gar nicht erst zu einer Arthrose bei ihrem Hund kommt, können Sie mit folgenden Maßnahmen frühzeitig vorbeugen:

  • Für gesunde Gelenke braucht es ein gesundes Wachstum. Deshalb sollten Hundewelpen ein an die Wachstumsphase angepasstes Hundefutter bekommen. 
  • Welpen großer Hunderassen oder Riesenrassen sollten während der Wachstumsphase keine gelenkbelastenden Bewegungen (z.B. Treppensteigen, ins Auto springen) ausüben.
  • Achten Sie auf die Ernährung Ihres Hundes, so dass er kein Übergewicht entwickelt, denn überschüssiges Gewicht belastet die Gelenke bei jeder Bewegung. 
  • Erwachsene Hunde sollten täglich möglichst viel Bewegung bekommen. Ruhige, gleichmäßige Bewegungen wie z.B. Schwimmen sind besonders gelenkschonend.
  • Bringen Sie Ihren Hund einmal im Jahr zum Gesundheits-Check-Up beim Tierarzt. So können Erkrankungen frühzeitig erkannt und behandelt werden.
  • Passen Sie das Futter Ihres Hundes an das Alter und die Lebensumstände an.
  • Wenn Ihr Hund, aufgrund von Vorerkrankungen, ein erhöhtes Arthroserisiko hat, sollte er auf jeden Fall ein mit gelenkunterstützenden Nährstoffen angereichertes Spezialfutter bekommen. Gleiches gilt für Hunde, die rassebedingt zu Arthrose neigen.

FAQ

Senkt Arthrose die Lebenserwartung bei Hunden?

Auch wenn Arthrose Schmerzen beim Hund verursacht, muss das nicht zwangsläufig auch Einfluss auf die Lebenserwartung haben. Mit gezielter Behandlung der Arthrose wird dem kranken Hund das Leben so angenehm wie möglich gemacht. Hierfür erhält er in aller Regel Medikamente, Physiotherapie und bewegt sich in ausreichendem Maße. Zudem gibt es Nahrungsergänzungsmittel, die den Hund bei Arthrose unterstützen können.

Welche Ernährung bei Hunden mit Arthrose?

Bei Arthrose kann die gezielte Zugabe von Nährstoffen helfen, die Entzündung zu verringern. Vitamin C, Hagebutten, Grüner Tee, Kurkuma, Ingwer, Omega-3-Fettsäuren sowie Grünlippenmuschel können neben klassischen Heilpflanzen einen großen Beitrag leisten.

Muss ich meinen Hund bei Arthrose im Endstadium einschläfern lassen?

Wann der Hund von seinem Leiden erlöst werden sollte, muss letztendlich jeder Hundehalter nach Rücksprache mit dem Tierarzt selbst entscheiden. Hierzu kann man sich eine Reihe von Fragen stellen, um die Situation besser beurteilen zu können:

  • Können die Schmerzen des Hundes noch mit anderen Mitteln gelindert werden?
  • Habe ich bereits alles versucht?
  • Kann mein Hund noch alleine laufen oder aufstehen?
  • Ist mein Hund aufgrund von Schmerzen und Medikamenten stark verändert?

Wie kann ich meinem Hund bei Arthrose helfen? 

Ist die Arthrose beim Hund durch Übergewicht entstanden, ist eine Diät empfehlenswert. Physiotherapie verbessert den Verlauf ebenfalls erheblich. Neben der schmerz- und entzündungshemmenden Behandlung mit Medikamenten kann dem betroffenen Hund außerdem mit Akupunktur, Golddrahtimplantation und Homöopathie geholfen werden. Schmerzmittel können die Beschwerden erträglicher machen.

Welches Medikament für Hunde bei Arthrose-Schmerzen? 

Hunde, die unter Arthrose leiden und mit Lahmheit, Schmerzen sowie Bewegungsunlust zu kämpfen haben, bekommen in aller Regel nichtsteroidale Entzündungshemmer (NSAID). Diese klassischen Arthrosemedikamente lindern die Schmerzen und hemmen gleichzeitig die Gelenkentzündung.

Wie merke ich ob mein Hund Arthrose hat?

Grundsätzlich kann sich eine Arthrose bei jedem Hund anders zeigen. Zu den häufigsten Symptomen gehören Schmerzen v.a. nach Ruhephasen, Probleme bei Wetterumschwung und nasskaltem Wetter, Lahmheit, Bewegungseinschränkungen und Rückgang der Muskulatur.

Die Artikel im Ratgeber der Deutschen Familienversicherung sollen Ihnen allgemeine Informationen und Hilfestellungen rund um das Thema Tiergesundheit bieten. Sie sind nicht als Ersatz für eine professionelle Beratung gedacht und sollten nicht als Grundlage für eine eigenständige Diagnose und Behandlung verwendet werden. Dafür sind immer Tiermediziner zu konsultieren.

Unsere Inhalte werden auf Basis aktueller, wissenschaftlicher Studien verfasst, von einem Team aus tiermedizinischen Fachpersonal und Redakteuren erstellt, dauerhaft geprüft und optimiert.

Quellen

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