- Rekordneugeschäft mit 55.263 Verträgen und einem Volumen von 17,6 Mio. EUR – das entspricht einem Wachstum von 29 % bzw. 90 %
- Gebuchte Bruttobeiträge steigen bereinigt um Effekte aus Portfoliooptimierung um 10,1 % auf 68,5 Mio. EUR; Bestandsbeiträge erhöhen sich auf 75,7 Mio. EUR
- Versicherungstechnisches Ergebnis von 0,71 Mio. EUR
- Solide Solvency Ratio von 469 % nach erfolgreichem Börsengang im Dezember 2018
- Einstieg in den Tierkrankenversicherungsmarkt über ProSiebenSat.1 Digital
- Dynamisches Wachstum in 2019 geplant: 100.000 Neuverträge und Anstieg der Bestandsbeiträge auf 100 Mio. EUR bei einer weiteren Digitalisierung des Geschäfts
Die DFV Deutsche Familienversicherung AG („DFV“, „Deutsche Familienversicherung“), ein stark wachsendes und in Europa führendes Insurtech-Unternehmen, hat im Geschäftsjahr 2018 sehr gute operative Ergebnisse erzielt. Das Neugeschäft erreichte ein Rekordniveau: Die Anzahl der Neuverträge stieg um 29 % auf 55.263 und das entsprechende Beitragsvolumen um 90 % auf 17,6 Mio. EUR. Insgesamt erhöhten sich die gebuchten Bruttobeiträge, bereinigt um Effekte aus der Portfoliooptimierung, um 10,1 % auf 68,5 Mio. EUR.
Der erfolgreiche Börsengang im Dezember 2018 hat die Voraussetzung geschaffen, das Bestandswachstum in 2019 und den Folgejahren deutlich zu stärken. Die durch Stiftung Warentest mit Bestnoten ausgezeichneten Produktinnovationen, insbesondere im Bereich der Kranken- und Pflegezusatzversicherungen, sowie die volldigitalen Prozesse sind die Basis des Erfolgs. Im laufenden Geschäftsjahr will die DFV das hohe Marktpotenzial im Bereich der digitalen Versicherungen in Deutschland ausnutzen und rund 100.000 Neuverträge abschließen.
„Wir blicken auf ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Unser Vertriebserfolg zeigt klar, welches Potenzial wir als vollintegriertes Insurtech-Unternehmen in Deutschland haben. Wir werden dieses Wachstum 2019 mit gezielten Vertriebsinvestitionen weiter vorantreiben. Mit Erreichen des Ziels von 100.000 neuen Verträgen in 2019 schließt die Deutsche Familienversicherung in der Krankenversicherung auf die 5 größten deutschen Versicherungsgesellschaften im Neugeschäft auf.“, sagt Dr. Stefan M. Knoll, Vorstandsvorsitzender und Gründer der DFV.
Erhöhung der Bestandsbeiträge um 19,6 % im Kerngeschäft
Die Bestandsbeiträge stiegen im Geschäftsjahr 2018 gemäß IFRS um 3,8 % auf 75,7 Mio. EUR (Vj.: 72,9 Mio. EUR). Unter Berücksichtigung des Effekts aus der Beendigung der Mitversicherung an einem Gebäudeversicherungsportfolio zum 31. Dezember 2017 und dem signifikanten Abbau des schadensintensiven Elektronikversicherungsbestands, lag das Wachstum der Bestandsbeiträge im Kerngeschäft bei 19,6 %. Die gebuchten Bruttobeiträge stiegen bereinigt um die Effekte der Portfoliooptimierung um 10,1 % auf 68,5 Mio. EUR. Der deutliche Anstieg der Bestandsbeiträge ist das Resultat des starken Neukundengeschäfts, im Wesentlichen getrieben durch Vertragsabschlüsse im Bereich Krankenzusatzversicherungen. Hier lag das Wachstum bei 41 %, gemessen an der Anzahl der neuen Verträge, und bei 104 %, gemessen an dem neuen Beitragsvolumen. Somit ist auch der Bestand in diesem Produktsegment deutlich um 10 % (Vertragszahl) bzw. 24 % (Beitragsvolumen) gestiegen.
Das erfolgreiche Neugeschäft ging mit einer deutlichen Steigerung der Vertriebsinvestitionen einher, die rund 15 Mio. EUR betrugen. Das EBIT ging entsprechend von 2,1 Mio. EUR auf -4,1 Mio. EUR zurück. Hierin enthalten ist zudem ein negativer Einmaleffekt aufgrund einer Abschreibung im Bereich der Kapitalanlage infolge der globalen Einbrüche am Kapitalanlagemarkt. Des Weiteren wurde das Ergebnis durch die Aufwendungen für den Börsengang belastet. Unter Berücksichtigung dieser Einmaleffekte in Höhe von insgesamt 4,1 Mio. EUR lag das versicherungstechnische Ergebnis bei 0,71 Mio. EUR. Damit erzielte die DFV trotz des Wachstums und den damit einhergehenden deutlich gestiegenen Vertriebsausgaben einen versicherungstechnischen Gewinn. Der Nettoverlust im Geschäftsjahr 2018 gemäß IFRS lag bei 3,3 Mio. EUR.
Die Combined Ratio (Schaden-Kosten-Quote) hat sich 2018 auf rund 98 % erhöht (Vj. 95,1 %). Grund hierfür war der deutliche Anstieg der Vertriebskosten. Die Schadenquote lag weiterhin auf einem sehr guten Niveau von rund 39,5 % (Vj.: 39 %).
Der Gesamtversicherungsbestand betrug zum 31. Dezember 2018 rund 455 Tsd. Verträge gegenüber rund 464 Tsd. Verträgen im Vorjahr. Der Rückgang resultiert aus der strategischen Optimierung des Bestands unter Risiko- und Ertragsaspekten. Der vollständige Abbau des Gebäudeversicherungsbestands und die deutliche Reduktion des Bestands Technischer Versicherungen (Elektronik) im Geschäftsjahr 2018 umfassten insgesamt rund 37 Tsd. Verträge. Bereinigt um diese Portfoliooptimierung wuchs der Bestand im Kerngeschäft um rund 7 %.
Die Solvency Ratio der DFV ist zum Ende des Geschäftsjahres 2018 auf 496 % gestiegen (31.12.2017: 214 %).
Fortschritte bei Digitalisierung und Kundenerlebnis
Im Geschäftsjahr 2018 hat die DFV die Digitalisierung der Prozesse und die Verbesserung des Kundenerlebnisses weiter vorangetrieben. Neben den Online-Bezahlmethoden über Paypal und AmazonPay stehen den Kunden digitale Assistenten über Amazon Echo und dem DFV-ChatBot zur Verfügung. Der Kundenservice läuft ebenfalls digital über die DFV-App und das DFV-Kundenportal. Bei der Online-Schadensregulierung setzt die DFV künstliche Intelligenz ein. Dadurch wird eine Regulierung des Schadens innerhalb von 48 Stunden garantiert.
Intensivierung der ProSiebenSat.1 Digital-Kooperation mit neuem Produkt
Bereits seit Mitte April 2018 kooperiert die DFV erfolgreich mit ProSiebenSat.1 Digital. Unter der Marke MAXCARE bewirbt ProSiebenSat.1 Digital auf den reichweitenstarken TV- und Online-Kanälen der Gruppe Krankenzusatzversicherungen der Deutschen Familienversicherung. Ab Mai 2019 wird die Deutsche Familienversicherung Tierkrankenversicherungen auf den Markt bringen. Für die Vermarktung ist federführend ProSiebenSat.1 Digital verantwortlich, die eigens für die neue Kooperation ein performantes 360 Grad Marketingkonzept entwickelt hat.
Der Markt für Tierkrankenversicherungen steckt in Deutschland noch in den Kinderschuhen und trifft auf eine rasant steigende Nachfrage. In Deutschland leben etwa 9,2 Mio. Hunde und 13,7 Mio. Katzen. Höchstens 17 % aller Hundehalter und 6 % aller Katzenbesitzer haben eine Tierkrankenversicherung. Mit dem neuen Produkt tritt die DFV demnach in ein vielversprechendes Marktsegment ein. Damit setzt sie ihre Wachstumsstrategie konsequent um und zeigt die hohe Skalierbarkeit ihres Geschäfts über verschiedene Produktsparten hinweg. Als vollständig digitales Versicherungsunternehmen kann die DFV ihr Produktangebot schnell und flexibel an die Bedürfnisse des Marktes anpassen.
Ausblick: Dynamisches Wachstum und weitere Digitalisierung geplant
Die DFV plant für das Jahr 2019 eine deutliche Ausweitung des Neugeschäfts. Zur Finanzierung des Wachstums sollen die beim Börsengang erlösten Mittel verwendet werden. Wachstumstreiber sind das Online-Geschäft, neue Produkte (z.B. Tierkrankenversicherung) und Kooperationen (z.B. mit Henkel).
Die Digitalisierung soll mit einer Fortschreibung der Automatisierung der Schaden-/Leistungsbearbeitung vorangetrieben werden. Das Insurtech entwickelt darüber hinaus sein IT-System von einer linearen Systemlandschaft zu einer Cloudbasierten Neuronalen Systemanalogie (CNS). Ziel ist es, ein vollständig digitalisiertes und integriertes System der Gesamtbestandsführung zu schaffen, das auch an andere Versicherer und Partner lizenziert werden kann.
Bei einem Neugeschäft von voraussichtlich rund 100.000 Verträgen sollen die Bestandsbeiträge 2019 auf rund 100 Mio. EUR steigen und die Bruttoprämien um rund 20 % wachsen. Hier ist die weitere Optimierung des Bestandsportfolios durch den geplanten Run-off des Geschäftsbereichs der Technischen Versicherungen (Elektronik) berücksichtigt. Neben dem derzeitigen Kerngeschäft der Krankenzusatzversicherungen soll der Bereich Sachversicherung deutlich ausgebaut werden. Die DFV hat bereits 2018 damit begonnen, die bestehenden Sachversicherungen zu erneuern und zu digitalisieren.
Das Ergebnis wird 2019 durch die hohen Wachstumsinvestitionen für den weiteren Ausbau des Vertragsbestandes, Ausgaben für die weitere Digitalisierung und den weiteren Auf- und Ausbau neuer Vertriebswege beeinflusst. Allein die Vertriebskosten werden sich 2019 voraussichtlich auf rund 30 Mio. Euro verdoppeln. Daher rechnet die DFV mit einem Verlust vor Steuern zwischen 9 und 11 Mio. EUR. Trotz des weiteren dynamischen Wachstums soll die Gewinnzone im Jahr 2021 erreicht werden.
„Wir sind sehr gut ins neue Jahr gestartet. Stand Ende März 2019 haben wir bereits 30 % der geplanten 100.000 Neuverträge auf dem Buch. Auch über das Jahr 2019 hinaus ist es unser erklärtes Ziel, jährlich ein Neugeschäft von rund 100.000 Verträgen zu erreichen und damit auch mittelfristig den erfolgreichen digitalen Wachstumskurs fortzusetzen“, sagt Dr. Stefan M. Knoll.
Über die DFV Deutsche Familienversicherung AG
Die DFV Deutsche Familienversicherung AG (ISIN DE000A0KPM74) ist ein wachstumsstarkes Insurtech-Unternehmen. Die DFV deckt als digitales Versicherungsunternehmen mit eigenen Produkten die komplette Wertschöpfungskette ab. Ziel des Unternehmens ist es, Versicherungsprodukte anzubieten, die Menschen wirklich brauchen und sofort verstehen ("Einfach. Vernünftig"). Die DFV bietet ihren Kunden vielfach ausgezeichnete Krankenzusatzversicherungen (Zahn-, Kranken-, Pflegezusatzversicherung) sowie Unfall- und Sachversicherungen an. Auf Basis des hochmodernen und skalierbaren, in-house entwickelten IT-Systems setzt das Unternehmen mit durchweg digitalen Produktdesigns sowie der Abschlussmöglichkeit über digitale Sprachassistenten neue Maßstäbe in der Versicherungsbranche. www.deutsche-familienversicherung.de
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Leiter Unternehmenskommunikation & Investor Relations
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