Bikepacking© ahmet rauf Ozkul

Bikepacking: Planung, Ausrüstung & Packtipps

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Bike­pa­cking - die Frei­heit, mit dem Fahr­rad un­ge­bun­den durch die Na­tur zu rei­sen, hat ei­nen ganz be­son­de­ren Reiz. Die­se Art des Rei­sens er­mög­licht es, Or­te zu ent­de­cken, die mit her­kömm­li­chen Rad­tou­ren nur schwer zu er­rei­chen sind. Um ei­ne un­ver­gess­li­che und si­che­re Tour zu er­le­ben, be­darf es je­doch ei­ner sorg­fäl­ti­gen Pla­nung, der rich­ti­gen Aus­rüst­ung und der Kennt­nis ei­ni­ger wert­vol­ler Tipps und Tricks. Hier er­fah­ren Sie al­les, was Sie für ei­ne ge­lun­ge­ne Bike­pa­cking-Tour wis­sen müss­en.

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Was ist Bikepacking?

Bike­pa­cking ist ei­ne Form des Er­leb­nis­ra­delns, bei der man mit dem Fahr­rad ent­le­ge­ne und span­nende Or­te er­kun­det. Es geht da­rum, auf lan­gen Stre­cken un­ab­hän­gig zu sein und die Na­tur in ih­rer Ur­sprün­g­lich­keit zu er­le­ben. Bike­pa­cking ver­bin­det die Frei­heit des Rad­fahr­ens mit der Mög­lich­keit, auch lan­ge Stre­cken und ab­ge­le­ge­ne Ge­bie­te zu durch­que­ren. Er­mög­licht wird das durch das kom­pak­te Ge­päck, das di­rekt am Fahr­rad be­fes­tigt wird und so ei­ne fle­xi­ble Fort­be­we­gung ab­seits aus­ge­tre­te­ner Pfa­de er­laubt. Im Ver­gleich zu klas­si­schen Rad­rei­sen steht hier we­ni­ger der Kom­fort im Vor­der­grund, son­dern das Aben­teu­er und die Ent­de­ckung von Or­ten, die oft ab­seits der gro­ßen Stra­ßen und be­kann­ten Rou­ten lie­gen.

De­fi­ni­tion und Ur­sprung

Der Be­griff "Bike­pa­cking" setzt sich aus den eng­li­schen Wör­tern "Bike" für Fahr­rad und "Back­pa­cking" für Ruck­sack­rei­sen zu­sam­men. Da­hin­ter ver­birgt sich die Idee, mehr­tä­gi­ge oder gar mehr­wö­chi­ge Fahr­rad­tou­ren zu un­ter­neh­men, da­bei aber be­wusst mi­ni­ma­lis­tisch zu rei­sen. Statt das Fahr­rad mit gro­ßen, sper­ri­gen Ge­päck­trä­gern und Ta­schen zu be­la­den, wie es bei tra­di­ti­onel­len Rad­rei­sen oft der Fall ist, kon­zen­triert sich Bike­pa­cking auf leich­te, kom­pak­te Aus­rüs­tung. Die Ta­schen wer­den di­rekt am Fahr­rad­rah­men, am Len­ker oder an der Sat­tel­stüt­ze be­fes­tigt, was dem Rad­fah­rer mehr Be­we­gungs­frei­heit und Fle­xi­bi­li­tät bie­tet.

Die Wur­zeln des Bike­pa­ckings lie­gen in der Moun­tain­bike-Sze­ne der 1980er Jah­re, vor al­lem in den USA. Rad­fah­rer woll­ten zu­neh­mend ent­le­ge­ne Ge­bie­te ab­seits von Stra­ßen und Ver­kehrs­we­gen er­kun­den. Da­bei spiel­te der Wunsch nach Na­tur­ver­bun­den­heit ei­ne ent­schei­den­de Rol­le. Bike­pa­cking er­mög­lich­te es, ab­seits des Main­streams zu rei­sen und Re­gio­nen zu er­rei­chen, die mit her­kömm­li­chen Rad­tou­ren nur schwer zu­gäng­lich wa­ren. In den letz­ten Jah­ren hat sich die­se Rei­se­form wei­ter­ent­wi­ckelt und welt­weit an Be­liebt­heit ge­won­nen, da sie so­wohl Aben­teu­rer als auch Na­tur­lieb­ha­ber an­spricht.

Un­ter­schied zu tra­di­ti­onel­len Rad­rei­sen

Ob­wohl so­wohl beim Bike­pa­cking als auch beim tra­di­ti­onel­len Rad­rei­sen das Rad­fahr­en im Mit­tel­punkt steht, gibt es grund­le­gen­de Un­ter­schie­de, die sich vor al­lem in der Art der Fort­be­we­gung und der Or­ga­ni­sa­tion des Ge­päcks zei­gen. Bei tra­di­ti­onel­len Rad­rei­sen wird häu­fig auf gut aus­ge­bau­te Stra­ßen und Rad­we­ge zu­rück­ge­grif­fen und das Ge­päck in gro­ßen Sei­ten­ta­schen, so ge­nan­nten Pan­niers, oder so­gar in An­hän­gern trans­por­tiert. Die­se Art der Fort­be­we­gung ist vor al­lem auf lan­gen, ebe­nen Stre­cken prak­tisch, da das Ge­wicht gleich­mä­ßig ver­teilt wird und kei­ne tech­ni­schen Fahr­fä­hig­kei­ten er­for­der­lich sind.

Bike­pa­cking hin­ge­gen ist deut­lich agi­ler und da­rauf aus­ge­legt, auch ab­seits be­fes­ti­gter We­ge, auf Trails oder durch un­weg­sa­mes Ge­län­de zu fah­ren. Da die Ta­schen kom­pakt und nah am Fahr­rad­rah­men be­fes­tigt wer­den, bleibt das Fahr­rad wen­di­ger und bes­ser aus­ba­lan­ciert. Die­se Fle­xi­bi­li­tät ist be­son­ders wich­tig, wenn man aben­teu­er­li­che Rou­ten mit stei­len An­stie­gen, un­ebe­nen We­gen oder Hin­der­nis­sen be­wäl­ti­gen möch­te. Zu­dem ist das Bike­pa­cking-Ge­päck oft auf das Nö­tigs­te re­du­ziert, um das Ge­wicht ge­ring zu hal­ten. Die­ser mi­ni­ma­lis­ti­sche An­satz er­mög­licht es den Rad­fah­rern, grö­ße­re Di­stan­zen schnel­ler zu­rück­zu­le­gen und da­bei au­tark zu blei­ben, oh­ne auf ex­ter­ne Un­ter­stüt­zung an­ge­wie­sen zu sein. So steht nicht nur das Rei­sen selbst, son­dern auch das Na­tur­er­leb­nis im Vor­der­grund.

Planung und Vorbereitung einer Bikepacking-Tour

Ei­ne gründ­li­che Pla­nung ist der Schlüs­sel zu ei­ner er­folg­rei­chen Bike­pa­cking-Tour. Im Ge­gen­satz zu kur­zen Fahr­rad­aus­flü­gen oder her­kömm­li­chen Rad­rei­sen er­for­dert Bike­pa­cking ei­ne ge­naue Vor­be­rei­tung, um auf un­vor­her­seh­ba­re Her­aus­for­de­run­gen wie wech­sel­nde Wet­ter­be­din­gun­gen, an­spruchs­vol­les Ge­län­de und mög­li­che Not­fäl­le vor­be­rei­tet zu sein. Ei­ne sorg­fäl­ti­ge Pla­nung hilft Ih­nen nicht nur, die rich­ti­ge Rou­te zu fin­den, son­dern stellt auch si­cher, dass Sie die pas­sen­de Aus­rüs­tung wäh­len und Si­cher­heits­vor­keh­run­gen tref­fen. So ver­mei­den Sie un­an­ge­neh­me Über­ra­schun­gen und kön­nen Ih­re Tour in vol­len Zü­gen ge­nie­ßen.

Si­cher­heits­vor­keh­run­gen und Not­fall­aus­rüs­tung

Si­cher­heit soll­te bei je­der Bike­pa­cking-Tour an ers­ter Stel­le ste­hen. Ei­ne wich­ti­ge Vor­sichts­maß­nah­me ist, mög­lichst nicht al­lei­ne zu fah­ren. Fah­ren Sie in ei­ner Grup­pe, mi­ni­mie­ren Sie das Ri­si­ko, im Not­fall oh­ne Hil­fe da­zu­ste­hen. Wenn Sie al­lei­ne un­ter­wegs sind, tei­len Sie Freun­den oder Be­kann­ten Ih­re ge­plan­te Rou­te mit und in­for­mie­ren Sie sie, wann sie an be­stimm­ten Or­ten an­kom­men sol­len. Hilf­reich ist es auch, fes­te Zei­ten zu ver­ein­ba­ren, zu de­nen Sie sich te­le­fo­nisch mel­den. Soll­te dies nicht mög­lich sein, weil Sie sich in ei­nem Ge­biet oh­ne Mo­bil­funk­emp­fang be­fin­den, kann ein Sa­tel­li­ten­te­le­fon oder ein GPS-Track­er ei­ne sinn­vol­le Er­gän­zung sein, um im Not­fall er­reich­bar zu blei­ben. Auch ei­ne Smart­watch mit Stur­zer­ken­nung kann sinn­voll sein, da sie nach ei­nem Sturz so­fort Hil­fe kon­tak­tiert, wenn Sie es mög­li­cher­wei­se selbst nicht kön­nen. Für Ih­re Si­cher­heit ist es auch wich­tig, dass Sie ge­nü­gend Pau­sen ein­pla­nen, um sich aus­zu­ru­hen und zu er­ho­len. Über­mü­dung kann zu Kon­zen­tra­ti­ons­schwä­che und da­mit zu ge­fähr­li­chen Si­tu­a­ti­onen füh­ren.

Ein wei­te­rer wich­ti­ger Si­cher­heits­as­pekt ist die rich­ti­ge Be­leuch­tung und Sicht­bar­keit. Vor al­lem in ab­ge­le­ge­nen Ge­gen­den oder bei schlech­ter Sicht soll­ten Sie auf ei­ne aus­rei­chen­de Be­leuch­tung Ih­res Fahr­rads ach­ten. Re­flek­to­ren und hel­le Klei­dung er­hö­hen Ih­re Sicht­bar­keit bei Dun­kel­heit oder schlech­ten Wit­te­rungs­ver­hält­nis­sen.

Zur Not­fall­aus­rüs­tung ge­hört ein gut aus­ge­stat­te­tes Ers­te-Hil­fe-Set, das auf Ih­re Be­dürf­nis­se ab­ge­stimmt ist. Den­ken Sie auch an ei­ne Decke, um sich im Not­fall vor der Wit­te­rung zu schüt­zen, so­wie an ein klei­nes, leich­tes Mul­ti­tool und Flick­zeug für Re­pa­ra­tu­ren am Fahr­rad. Er­satz­schläu­che und ein klei­nes Fahr­rad­pumpen-Set schüt­zen vor un­er­war­te­ten Pan­nen. Ei­ne Trill­er­pfei­fe oder ein klei­nes Spie­gel­sig­nal­sys­tem kön­nen im Not­fall hilf­reich sein, auch wenn kei­ne tech­ni­sche Kom­mu­ni­ka­ti­on mög­lich ist. Mit der rich­ti­gen Vor­be­rei­tung und Aus­rüs­tung er­hö­hen Sie Ih­re Si­cher­heit er­heb­lich und kön­nen mög­li­che Not­fäl­le gut be­wäl­ti­gen. Es ist auch sinn­voll, ei­nen Not­fall­plan zu er­stel­len, der als Leit­fa­den für un­vor­her­ge­seh­ne Si­tu­a­ti­onen dient.

Bike­pa­cking im Aus­land

Bike­pa­cking im Aus­land bie­tet ein­zig­ar­ti­ge Mög­lich­kei­ten, frem­de Land­schaf­ten und Kul­tu­ren in­ten­siv zu er­le­ben. Doch be­vor man sich auf ei­ne in­ter­na­tio­na­le Tour be­gibt, sind ei­ni­ge wich­ti­ge Vor­be­rei­tun­gen zu tref­fen. In­for­mie­ren Sie sich über die Ein­rei­se- und Zoll­be­stim­mun­gen des je­wei­li­gen Lan­des, um Pro­ble­me bei der An­kunft zu ver­mei­den. Pla­nen Sie Ih­re Rei­se­rou­te auch im Hin­blick auf mög­li­che Sprach­bar­rie­ren und ma­chen Sie sich mit den Grund­be­grif­fen der Lan­des­spra­che ver­traut, ins­be­son­de­re für Not­fäl­le oder Hil­fe­si­tu­a­ti­onen.

Ein wei­te­rer wich­ti­ger Punkt ist die Si­cher­heit. In­for­mie­ren Sie sich im Vor­feld über ört­li­che Not­ruf­num­mern und me­di­zi­ni­sche Ver­sor­gungs­mög­lich­kei­ten. Dies ist be­son­ders wich­tig, da nicht al­le Län­der das glei­che Not­ruf­sys­tem ha­ben. In Eu­ro­pa kön­nen Sie in den meis­ten Län­dern 112 wäh­len, aber in an­de­ren Tei­len der Welt gel­ten an­de­re Num­mern. In­for­mie­ren Sie sich auch über die me­di­zi­ni­sche In­fra­struk­tur und mög­li­che Kran­ken­häu­ser ent­lang Ih­rer Rei­se­rou­te, ins­be­son­de­re in ab­ge­le­ge­nen Ge­bie­ten.

Vor al­lem in ab­ge­le­ge­nen Re­gi­onen soll­ten Sie auf zu­ver­läs­si­ge Na­vi­ga­ti­ons- und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­mög­lich­kei­ten ach­ten. GPS-Ge­rä­te und Off­line-Kar­ten sind un­er­läss­lich, um sich auch oh­ne In­ter­net­zu­gang zu­recht­zu­fin­den. Wenn Sie län­ge­re Zeit im Aus­land un­ter­wegs sind, ist es au­ßer­dem sinn­voll, sich über mög­li­che Ver­si­che­rungs­lö­sun­gen wie ei­ne Aus­lands­kran­ken­ver­si­che­rung zu in­for­mie­ren. Die­se schützt Sie vor un­er­war­te­ten Kos­ten bei me­di­zi­ni­schen Not­fäl­len und gibt Ih­nen zu­sätz­li­che Si­cher­heit wäh­rend Ih­rer Rei­se.

  • Ei­ne gu­te Rou­ten­pla­nung ist ent­schei­dend für ei­ne er­folg­rei­che Bike­pa­cking-Tour. Be­gin­nen Sie mit ei­ner gründ­li­chen Re­cher­che, um ge­eig­ne­te Stre­cken zu fin­den, die Ih­rem Fit­ness­le­vel und Ih­ren Vor­lie­ben ent­spre­chen. Es gibt zahl­rei­che On­line-Platt­for­men, Blogs und Fo­ren, die wert­vol­le In­for­ma­ti­onen und In­spi­ra­ti­onen bie­ten. Bike­pa­cking-Com­mu­ni­ties tei­len oft de­tail­lier­te Be­rich­te über ih­re ei­ge­nen Tou­ren, die Ih­nen hel­fen kön­nen, Her­aus­for­de­run­gen bes­ser ein­zu­schät­zen und die rich­ti­ge Rou­te für Sie aus­zu­wäh­len.

    Dar­über hin­aus kön­nen GPS-Apps wie Ko­moot oder Stra­va hilf­reich sein, um be­reits be­ste­hen­de Rou­ten zu ana­ly­sie­ren oder ei­ge­ne Tou­ren zu pla­nen. Wenn Sie neue Re­gi­onen er­kun­den möch­ten, ist es hilf­reich, sich an den Er­fah­run­gen an­de­rer Bike­pa­cker zu ori­en­tie­ren. Da­bei kön­nen auch lo­ka­le Ge­ge­ben­hei­ten und Be­son­der­hei­ten be­rück­sich­tigt wer­den, z. B. wel­che Stra­ßen oder Trails be­son­ders emp­feh­lens­wert oder im Ge­gen­teil zu mei­den sind. Die­se In­for­ma­ti­onen fin­den sich oft in Rei­se­blogs oder in Bike­pa­cking-Fo­ren, die nütz­li­che Tipps zu Rou­ten­de­tails und Zwi­schen­stopps bie­ten.

    Prü­fen Sie auch, ob es ent­lang der ge­plan­ten Rou­te Ver­sor­gungs­mög­lich­kei­ten wie Was­ser­stel­len oder Ein­kaufs­mög­lich­kei­ten gibt, um Ih­re Tour op­ti­mal zu pla­nen. Wenn Ih­re Rou­te durch ab­ge­le­ge­ne Ge­bie­te führt, soll­ten Sie si­cher­stel­len, dass Sie ge­nü­gend Pro­vi­ant mit­neh­men oder wis­sen, wo Sie Was­ser und Le­bens­mit­tel be­kom­men kön­nen. Ein de­tail­lier­ter Rou­ten­plan hilft, Über­ra­schun­gen zu mi­ni­mie­ren und bes­ser auf un­er­war­te­te Hin­der­nis­se re­agie­ren zu kön­nen.

  • Die Wet­ter- und Ge­län­de­be­din­gun­gen spie­len bei der Pla­nung ei­ner Bike­pa­cking-Tour ei­ne zen­tra­le Rol­le. Je nach Jah­res­zeit und Re­gi­on kann es zu ex­tre­men Wet­ter­be­din­gun­gen wie Re­gen, Hit­ze oder Käl­te kom­men, die so­wohl die Aus­rüs­tung als auch Ih­re kör­per­li­che Ver­fas­sung auf ei­ne har­te Pro­be stel­len. Es ist da­her rat­sam, früh­zei­tig die Wet­ter­vor­her­sa­ge zu prü­fen und die Rou­te ent­spre­chend an­zu­pas­sen. Ach­ten Sie da­rauf, ge­eig­ne­te Klei­dung und Aus­rüs­tung wie Re­gen­ja­cken, wär­me­iso­lie­ren­de Klei­dung oder Son­nen­cre­me mit­zu­neh­men, um auf al­le Even­tu­a­li­tä­ten vor­be­rei­tet zu sein.

    Un­ter­schät­zen Sie nicht den Ein­fluss von Tem­pe­ra­tur und Feuch­tig­keit auf Ih­re Aus­rüs­tung. Ach­ten Sie da­rauf, dass Ih­re Schlaf­aus­rüs­tung aus­rei­chend iso­liert ist und Ih­re Fahr­rad­ta­schen was­ser­dicht sind, um Ih­re Aus­rüs­tung vor Näs­se zu schüt­zen. Es ist auch rat­sam, meh­re­re Wet­ter­be­rich­te zu ver­glei­chen, um ei­nen Über­blick über mög­li­che Ver­än­de­run­gen wäh­rend der Tour zu be­kom­men und sich da­rauf vor­zu­be­rei­ten. Ein plötz­lich auf­kom­men­der Sturm oder ex­tre­me Hit­ze kön­nen schnell zur Ge­fahr wer­den, wenn man nicht ent­spre­chend aus­ge­rüs­tet ist.

    Ebenso wich­tig ist es, das Ge­län­de im Vor­aus zu ana­ly­sie­ren. Wenn Sie auf un­be­fes­tig­ten We­gen oder Trails un­ter­wegs sind, soll­ten Sie Ih­re Aus­rüs­tung ent­spre­chend an­pas­sen, z. B. durch brei­te­re Rei­fen oder ein ro­bus­te­res Fahr­rad. Auch die kör­per­li­che Vor­be­rei­tung darf nicht ver­nach­läs­sigt wer­den: Ge­ra­de bei an­spruchs­vol­len Tou­ren mit vie­len Hö­hen­me­tern oder lan­gen Di­stan­zen ist ein ge­ziel­tes Trai­ning un­er­läss­lich, um Ver­letz­un­gen oder Er­schöp­fung zu ver­mei­den. Ma­chen Sie ge­ge­be­nen­falls Trai­nings­fahr­ten in ähn­li­chem Ge­län­de, um sich an die Be­din­gun­gen zu ge­wöh­nen. So stel­len Sie si­cher, dass Sie den An­for­de­run­gen der Stre­cke ge­wach­sen sind und Ih­re Tour in vol­len Zü­gen ge­nie­ßen kön­nen.

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Das passende Fahrrad - abhängig von der Tour und Route

Mountainbikes

Moun­tain­bikes sind ide­al für Tou­ren durch un­wegs­a­mes Ge­län­de, ins­be­son­de­re auf Pfa­den, Schot­ter­we­gen oder im Ge­bir­ge. Die brei­ten Rei­fen sor­gen für gu­ten Grip und Sta­bi­li­tät, und die ro­bus­te Bau­wei­se ge­währ­leis­tet, dass auch an­spruchs­vol­le Stre­cken pro­blem­los be­wäl­tigt wer­den kön­nen. Die Fe­de­rung - ent­we­der vor­ne (Hard­tail) oder vor­ne und hin­ten (Full Sus­pen­sion) - er­mög­licht ein kom­for­ta­bles und kon­trol­lier­tes Fah­ren auch auf hol­pri­gen We­gen. Vor al­lem für län­ge­re Tou­ren ab­seits be­fes­tig­ter Stra­ßen ist das Moun­tain­bike die ers­te Wahl. Es bie­tet zu­dem ei­ne ho­he Trag­fä­hig­keit, was nütz­lich ist, wenn Sie zu­sätz­li­che Aus­rüs­tung für Cam­ping oder Ko­chen mit­neh­men möch­ten. Al­ler­dings sind Moun­tain­bikes auf lan­gen, ebe­nen Stre­cken oft lang­sa­mer als an­de­re Fahr­rad­ty­pen, da die brei­ten Rei­fen mehr Roll­wi­der­stand ver­ur­sa­chen.

Gravelbikes

Gra­vel­bikes sind die per­fek­te Wahl für viel­sei­ti­ge Bike­pa­cker, die so­wohl auf as­phal­tier­ten Stra­ßen als auch auf Schot­ter­we­gen un­ter­wegs sind. Sie kom­bi­nie­ren die Leicht­läu­fig­keit ei­nes Renn­rads mit der Sta­bi­li­tät ei­nes Moun­tain­bikes. Gra­vel­bikes ha­ben in der Re­gel brei­te­re Rei­fen als Renn­rä­der, bie­ten aber trotz­dem ei­ne ho­he Ge­schwin­dig­keit auf As­phalt. Die Rah­men­geo­me­trie ist auf län­ge­re Tou­ren aus­ge­legt, so dass man auch stun­den­lang be­quem fah­ren kann. Dank zahl­rei­cher Be­fes­ti­gungs­punk­te für Ta­schen und Zu­be­hör sind Gra­vel­bikes sehr fle­xi­bel ein­setz­bar. Sie eig­nen sich her­vor­ra­gend für Tou­ren, die so­wohl an­spruchs­vol­les Ge­län­de als auch län­ge­re Ab­schnit­te auf be­fes­tig­ten Stra­ßen be­in­hal­ten. Be­son­ders be­liebt sind sie bei Bike­pa­ckern, die in ge­misch­tem Ge­län­de un­ter­wegs sind und ein aus­ge­wo­ge­nes Ver­hält­nis zwi­schen Ge­schwin­dig­keit und Sta­bi­li­tät su­chen.

Rennräder

Renn­rä­der sind die bes­te Wahl für Bike­pa­cking-Tou­ren, die fast aus­schließ­lich auf as­phal­tier­ten Stra­ßen statt­fin­den. Mit schma­len Rei­fen und ei­ner ae­ro­dy­na­mi­schen Geo­me­trie er­mög­li­chen sie es, län­ge Stre­cken mit ho­her Ge­schwin­dig­keit zu­rück­zu­le­gen. Für un­be­fes­tig­te oder un­ebe­ne We­ge sind Renn­rä­der auf­grund ih­rer Bau­art je­doch we­ni­ger ge­eig­net. Auch die Ge­wichts­gren­ze für Ta­schen und Ge­päck ist durch die leich­te­re Rah­men­kon­struk­ti­on oft ein­ge­schränkt. Für Tou­ren auf gut aus­ge­bau­ten Stra­ßen und für Bike­pa­cker, die we­nig Ge­päck mit­neh­men möch­ten, sind sie je­doch ei­ne her­vor­ra­gen­de Op­ti­on. Zu be­ach­ten ist al­ler­dings, dass die Sitz­po­si­ti­on bei Renn­rä­dern oft sport­li­cher und für sehr lan­ge Fahr­ten we­ni­ger kom­for­ta­bel sein kann.

Essenzielle Ausrüstung für Bikepacking

Bikepacking Ausrüstung© baranq

Die Wahl der rich­ti­gen Aus­rüs­tung für ei­ne Bike­pa­cking-Tour hängt stark von den per­sön­li­chen Vor­lie­ben und der Art der ge­plan­ten Rou­te ab. Wer bei­spiels­wei­se plant, in Ho­tels oder Pen­si­o­nen zu über­nach­ten, be­nö­tigt kei­ne gro­ße Ta­sche für Zelt und Schlaf­sack. Bike­pa­cker, die in der frei­en Na­tur cam­pen, be­nö­tig­en da­ge­gen ei­ne um­fang­rei­che­re Aus­rüs­tung und mehr Stau­raum. Wich­tig ist, dass die Aus­rüs­tung auf die in­di­vi­du­el­len Be­dürf­nis­se ab­ge­stimmt ist, um das Ge­wicht zu mi­ni­mie­ren und den Kom­fort wäh­rend der Tour zu ma­xi­mie­ren.

Taschen und Stau­raum­lö­sun­gen

Beim Bike­pa­cking müs­sen al­le wich­ti­gen Aus­rüs­tungs­ge­gen­stän­de ef­fi­zi­ent am Fahr­rad ver­staut wer­den, oh­ne die Fahr­ei­gen­schaf­ten ne­ga­tiv zu be­ein­flus­sen. Da­für gibt es spe­zi­el­le Ta­schen, die je nach Be­darf und Fahr­rad­mo­dell an ver­schie­de­nen Stel­len an­ge­bracht wer­den kön­nen. Ei­ne der gän­gigs­ten Va­ri­an­ten sind Rah­men­ta­schen, die in den Hohl­raum des Fahr­rad­rah­mens in­te­griert wer­den. Sie bie­ten nicht nur viel Stau­raum, son­dern ver­tei­len auch das Ge­wicht gleich­mä­ßig, was zu ei­nem sta­bi­le­ren Fahr­ver­hal­ten führt. Die­se Ta­schen sind ide­al für schwe­re­re Ge­gen­stän­de wie Le­bens­mit­tel oder Werk­zeug, da sie den Schwer­punkt nied­rig hal­ten.

Weit ver­brei­tet sind auch Len­ker­ta­schen, die an der Vor­der­sei­te des Fahr­rads be­fes­tigt wer­den. Sie eig­nen sich be­son­ders für leich­te, sper­ri­ge Aus­rüs­tungs­ge­gen­stän­de wie Schlaf­sä­cke oder Iso­mat­ten. Da sie leicht zu­gäng­lich sind, kön­nen Sie hier auch Din­ge un­ter­brin­gen, die wäh­rend der Fahrt schnell griff­be­reit sein sol­len, wie z. B. Kar­ten­ma­te­ri­al, Snacks oder ei­ne Ka­me­ra.

Sat­tel­ta­schen, die un­ter dem Sat­tel an­ge­bracht wer­den, bie­ten in der Re­gel den größ­ten Stau­raum und sind ide­al für Klei­dung und leich­te Aus­rüs­tungs­ge­gen­stän­de. Für be­son­ders län­ge­re Tou­ren oder schwie­ri­ges Ge­län­de kön­nen Ga­bel­ta­schen zu­sätz­lich an der Vor­der­ga­bel be­fes­tigt wer­den, um die Ka­pa­zi­tät zu er­hö­hen. Ach­ten Sie da­rauf, das Ge­wicht gleich­mä­ßig auf al­le Ta­schen zu ver­tei­len, um die Ba­lan­ce des Fahr­rads nicht zu be­ein­träch­ti­gen. Was­ser­dich­te Ta­schen sind be­son­ders wich­tig, um die Aus­rüs­tung vor Re­gen und Schmutz zu schüt­zen.

Schlaf­aus­rüs­tung

Die Wahl der Schlaf­aus­rüs­tung hängt stark da­von ab, ob im Frei­en oder in fes­ten Un­ter­künf­ten ge­campt wird. Für Bike­pa­cker, die die Na­tur be­vor­zu­gen, ist ein leich­tes Zelt un­er­läss­lich. Mo­der­ne Zel­te sind oft so kon­stru­iert, dass sie kom­pakt zu­sam­men­ge­packt und ein­fach am Fahr­rad­rah­men oder an der Len­ker­ta­sche be­fes­tigt wer­den kön­nen.

Ach­ten Sie bei der Aus­wahl da­rauf, dass das Zelt so­wohl leicht als auch wet­ter­fest ist, um bei un­ter­schied­li­chen Wet­ter­be­din­gun­gen Schutz zu bie­ten.

Al­ter­na­tiv kann bei war­mem und tro­cke­nem Wet­ter auch ein Bi­wak­sack oder ein Tarp aus­rei­chen, um das Ge­wicht zu mi­ni­mie­ren. Die­se mi­ni­ma­lis­ti­schen Schlaf­lö­sun­gen bie­ten zwar we­ni­ger Kom­fort als ein Zelt, sind aber ide­al für kur­ze Tou­ren oder Re­gi­onen mit sta­bi­len Wet­ter­be­din­gun­gen. Um den Schlaf­kom­fort zu er­hö­hen, soll­te ei­ne Iso­mat­te mit­ge­nom­men wer­den, die nicht nur für Be­quem­lich­keit sorgt, son­dern auch vor Bo­den­käl­te schützt.

Der Schlaf­sack soll­te je nach Kli­ma­zo­ne sorg­fäl­tig aus­ge­wählt wer­den. Für kühl­e­re Näch­te eig­net sich ein Daun­en­schlaf­sack, der bei ge­rin­gem Ge­wicht ei­ne ho­he Wär­me­leis­tung bie­tet. Bei feuch­te­ren Be­din­gun­gen ist ein Syn­the­tik­schlaf­sack vor­zu­zie­hen, da er auch bei Näs­se wärmt. Ein Kis­sen oder ein im­pro­vi­sier­tes Kopf­kis­sen aus zu­samm­en­ge­roll­ten Klei­dungs­stü­cken kann eben­falls da­zu bei­tra­gen, sich nach ei­nem lan­gen Fahrt­tag gut zu er­ho­len.

  • Ei­ne gut durch­dach­te Koch­aus­rüs­tung ist be­son­ders wich­tig, wenn Sie vor­ha­ben, auf Ih­rer Bike­pa­cking-Tour selbst zu ko­chen. Die Aus­rüs­tung soll­te leicht und kom­pakt sein, um nicht zu viel Platz zu be­an­spru­chen. Ein klei­ner Gas­ko­cher oder ein Spi­ri­tus­bren­ner sind ide­al, da sie we­nig Platz be­nö­ti­gen und ein­fach zu be­die­nen sind.

    Ach­ten Sie da­rauf, dass der Brenn­stoff­vor­rat für die ge­sam­te Tour aus­reicht, vor al­lem, wenn Sie in ab­ge­le­ge­nen Ge­bie­ten un­ter­wegs sind, wo es kei­ne Mög­lich­keit gibt, Nach­schub zu be­sor­gen.

    Ein Topf aus Ti­tan oder Alu­mi­ni­um ist ro­bus­t und leicht und eig­net sich her­vor­ra­gend für die Zu­be­rei­tung ein­fa­cher Mahl­zei­ten. Vie­le Bike­pa­cker set­zen auf Mul­ti­funk­tions­werk­zeu­ge wie Spork (Löf­fel-Ga­bel-Kom­bi­na­ti­on) oder kom­pak­te Sets, die Pfan­ne, Topf und Deck­el in ei­nem ver­ei­nen. Das spart Ge­wicht und Platz. Auch ei­ne klei­ne Ther­mos­kan­ne kann vor al­lem in käl­te­ren Re­gi­onen prak­tisch sein, um heiß­es Was­ser für den Tag vor­zu­be­rei­ten.

    Für die Ver­pfle­gung emp­feh­len sich Tro­cken­mahl­zei­ten, die we­nig Platz ein­neh­men und schnell mit heiß­em Was­ser zu­be­rei­tet wer­den kön­nen. Auch tro­cke­ne Snacks wie Nüs­se oder En­er­gie­rie­gel sind ide­al für un­ter­wegs. Ver­ges­sen Sie nicht ei­nen klei­nen Schwamm und et­was Spül­mit­tel, um Ih­re Koch­u­ten­si­li­en nach Ge­brauch zu rei­ni­gen. Ei­ne durch­dach­te Koch­aus­rüs­tung sorgt da­für, dass Sie auch un­ter­wegs gut ver­sorgt sind, oh­ne un­nö­tig viel Ge­wicht mit sich her­um­zu­tra­gen.

  • Ei­ne gu­te Aus­wahl an Werk­zeug und Er­satz­tei­len ist un­er­läss­lich, um auf Pan­nen wäh­rend ei­ner Bike­pa­cking-Tour vor­be­rei­tet zu sein. Das wich­tigs­te Werk­zeug ist ein Mul­ti­tool, das al­le wich­ti­gen Funk­ti­onen wie In­bus­schlüs­sel, Schraub­en­dre­her und Ket­ten­nie­ter in sich ver­eint. Flick­zeug und min­des­tens ein Er­satz­schlauch ge­hö­ren eben­falls zur Grund­aus­rüs­tung, denn Rei­fen­pan­nen sind ei­nes der häu­fig­sten Pro­ble­me un­ter­wegs. Zum Auf­pum­pen der Rei­fen ist ei­ne klei­ne, kom­pakt­e Luft­pum­pe un­ver­zicht­bar, die ent­we­der am Rah­men be­fes­tigt oder in ei­ner Ta­sche ver­staut wer­den kann.

    Ein Ket­ten­schloss kann bei ei­nem Ket­ten­riss schnell Ab­hil­fe schaf­fen, oh­ne dass die gan­ze Ket­te aus­ge­taus­cht wer­den muss. Je nach Län­ge und Schwie­rig­keit der Tour soll­ten auch Brems­be­lä­ge mit­ge­nom­men wer­den, vor al­lem, wenn vie­le Ab­fahr­ten oder Schot­ter­pis­ten zu be­wäl­tigen sind. Ein paar Er­satz­spei­chen und ein klei­nes Spei­chen­werk­zeug kön­nen im Fal­le ei­nes Spei­chen­bruchs das Fahr­rad wie­der fahrt­üch­tig ma­chen, bis ei­ne Werk­statt in der Nä­he ist.

    Vor al­lem bei län­ge­ren Tou­ren oder bei Re­gen soll­te auch ein Ket­ten­öl mit­ge­führt wer­den, um die Fahr­rad­ket­te re­gel­mä­ßig zu pfle­gen. Auch ein klei­nes Mul­ti­funk­tions­werk­zeug für Rei­fen­he­ber und Schraub­en­dre­her soll­te nicht feh­len, um klei­ne­re Re­pa­ra­tu­ren schnell durch­füh­ren zu kön­nen. Mit der rich­ti­gen Aus­wahl an Werk­zeug und Er­satz­tei­len kön­nen Sie vie­le mög­li­che Pan­nen selbst be­he­ben und lan­ge Aus­fall­zei­ten auf Ih­rer Bike­pa­cking-Tour ver­mei­den.

Packliste für Bikepacking

Ei­ne gut durch­dach­te Pack­lis­te ist der Schlüs­sel zu ei­ner er­folg­rei­chen Bike­pa­cking-Tour. Beim Pa­cken geht es nicht nur dar­um, al­les Not­wen­di­ge da­bei zu ha­ben, son­dern auch die rich­ti­ge Ba­lan­ce zwi­schen Ge­wicht, Kom­fort und Prak­ti­ka­bi­li­tät zu fin­den. Beach­ten Sie da­her beim Pa­cken im­mer die­se bei­den Tipps:

  1. Mi­ni­ma­lis­tisch pa­cken: Ei­ner der wich­tigs­ten Grund­sät­ze beim Bike­pa­cking ist das Mot­to „We­ni­ger ist mehr“. Das be­deu­tet, nur das Nö­tigs­te mit­zu­neh­men und über­flüs­si­ges Ge­wicht zu ver­mei­den. Über­la­de­ne Aus­rüs­tung macht das Rad schwer und un­hand­lich, was auf lan­gen und an­stren­gen­den Stre­cken schnell zur Be­las­tung wer­den kann. Über­le­gen Sie bei je­dem Ge­gen­stand, ob er wirk­lich nö­tig ist oder ob es leich­te­re und platz­spa­ren­de Al­ter­na­ti­ven gibt. Es lohnt sich, die Pack­lis­te mehr­mals durch­zu­ge­hen und im­mer wie­der nach Ein­spar­mög­lich­kei­ten zu su­chen. Wäh­len Sie mul­ti­funk­tio­na­le Ge­gen­stän­de, die für meh­re­re Zwe­cke ver­wen­det wer­den kön­nen. Ein gu­tes Bei­spiel ist ein leicht­es Mul­ti­funk­tions­werk­zeug, das meh­re­re Werk­zeu­ge in ei­nem ver­eint.
  2. Ef­fi­zi­en­tes Pa­cken: Ne­ben der Aus­wahl der Aus­rüs­tung ist auch das ef­fi­zi­en­te Pa­cken der Ta­schen ent­schei­dend. Die Art und Wei­se, wie Sie Ih­re Pack­ta­schen be­la­den, hat ei­nen gro­ßen Ein­fluss auf das Fahr­ver­hal­ten Ih­res Fahr­rads. Schwe­re Ge­gen­stän­de soll­ten so nah wie mög­lich am Rah­men und am Bo­den des Fahr­rads ver­staut wer­den, um den Schwer­punkt nied­rig zu hal­ten und die Ba­lan­ce zu ver­bes­sern. Leich­te, sper­ri­ge Ge­gen­stän­de kön­nen da­ge­gen in Len­ker­ta­schen ver­staut wer­den, da sie das Fahr­ver­hal­ten we­ni­ger be­ein­flus­sen. Häu­fig be­nö­ti­gte Ge­gen­stän­de soll­ten griff­be­reit ver­staut wer­den, da­mit sie wäh­rend der Fahrt schnell zur Hand sind. Ein gut or­ga­ni­sier­ter Stau­raum sorgt nicht nur für ei­ne an­ge­neh­me Fahrt, son­dern spart auch wert­vol­le Zeit, wenn man un­ter­wegs et­was braucht.

Ne­ben die­sen Grund­prin­zi­pien soll­te die Pack­lis­te in­di­vi­du­ell auf Ih­re Be­dürf­nis­se und die ge­plan­te Tour ab­ge­stimmt wer­den. Die fol­gen­den Punk­te ge­ben ei­nen Über­blick, was auf der Pack­lis­te für ei­ne Bike­pa­cking-Tour nicht feh­len soll­te.

Klei­dung und per­sön­li­che Ge­gen­stän­de:

Ei­ne gut durch­dach­te Aus­wahl an Klei­dung sorgt für Kom­fort und Schutz bei al­len Wit­te­rungs­be­din­gun­gen. Ach­ten Sie dar­auf, dass Sie sich den Be­din­gun­gen Ih­rer Tour ent­spre­chend aus­ge­rüs­tet sind.

  • At­mungs­ak­ti­ve, schnell­tro­ck­nen­de Klei­dung: Funk­tions­shirts, Fahr­rad­ho­sen
  • Wind- und was­ser­dich­te Ja­cke: Schutz vor Re­gen und Wind
  • Er­satz­klei­dung: ein zu­sätz­li­ches Set für den Abend und für Ru­he­pha­sen
  • War­me Klei­dung für die Nacht: je nach Wet­ter­la­ge auch Müt­ze, Hand­schu­he, war­me So­cken
  • Son­nen­cre­me und Son­nen­bril­le: Schutz vor UV-Strah­len
  • Hy­gie­ne­ar­ti­kel: Zahn­bürs­te, Zahn­pas­ta, Deo, Er­fri­schungs­tü­cher, klei­nes Hand­tuch
  • Power­bank: Zum La­den Ih­res Smart­pho­nes und an­de­rer es­sen­zi­el­ler Ge­rä­te
  • Bi­wak­schu­he oder leich­te San­da­len: Für den Abend im La­ger
  • Iso­mat­te: Für ei­ne bes­se­re Er­ho­lung und zum zu­sätz­li­chen Schutz vor der Käl­te
  • Schlaf­sack: Zum Schutz vor der Käl­te
  • Zelt oder Tarp: Zum Schutz vor Wit­te­rungs­be­din­gun­gen

Werk­zeug und Er­satz­tei­le:

Ei­ne aus­rei­chen­de Aus­stat­tung mit Werk­zeug und Er­satz­tei­len ist un­er­läss­lich, um Pan­nen und klei­ne­re Re­pa­ra­tu­ren wäh­rend der Tour be­he­ben zu kön­nen.

  • Mul­ti­tool: Mit In­bus­schlüs­sel, Schraub­en­dre­her, Ket­ten­nie­ter
  • Flick­zeug: Zum Fli­cken von Rei­fen­pan­nen
  • Er­satz­schlauch: Min­des­tens ei­ner für den Fall, dass ein Rei­fen ir­re­pa­ra­bel be­schä­digt ist
  • Luft­pum­pe: Klei­ne, kom­pakt­e Pum­pe für un­ter­wegs
  • Ket­ten­schloss: Für den Not­fall, wenn die Ket­te reißt
  • Brems­be­lä­ge: Er­satz für ver­schlis­se­ne Be­lä­ge, vor al­lem bei stei­len Ab­fahr­ten
  • Er­satz­spei­chen und Spei­chen­werk­zeug: Zum Re­pa­rie­ren ge­bro­che­ner Spei­chen
  • Ket­ten­schmier­mit­tel: Zur Pfle­ge der Ket­te, be­son­ders bei lan­gen Tou­ren
  • Rei­fen­he­ber: Zum Ab­neh­men des Rei­fens beim Schlauch­wech­sel
  • Ka­bel­bin­der: Prak­tisch für Not­re­pa­ra­tu­ren und Be­fes­ti­gun­gen
  • Gaf­fer Ta­pe: Kann bei ver­schie­de­nen Re­pa­ra­tu­ren hilf­reich sein (klei­ne Rol­le)

Na­hrung und Was­ser:

Ei­ne durch­dach­te Ver­pfle­gungs­stra­te­gie stellt si­cher, dass Sie wäh­rend der ge­sam­ten Tour aus­rei­chend mit En­er­gie ver­sorgt sind.

  • En­er­gie­rie­gel, Nüs­se, Tro­cken­früch­te: Leicht und nähr­stoff­reich für ei­nen schnel­len En­er­gie­schub
  • De­hy­drier­te Mahl­zei­ten: Ide­al zum ein­fa­chen Ko­chen un­ter­wegs
  • Fri­sche Zwi­schen­mahl­zei­ten: Obst oder Ge­mü­se für den ers­ten Tag
  • Was­ser­fla­schen oder Trink­ruck­sack: Für ei­ne kon­stan­te Was­ser­ver­sor­gung
  • Was­ser­fil­ter oder Ta­blet­ten zur Was­ser­auf­be­rei­tung: Not­wen­dig bei Tou­ren in ab­ge­le­ge­nen Ge­bie­ten
  • Elekt­ro­lyt­pul­ver: Hilft, den Mi­ne­ral­stoff­haus­halt bei an­stren­gen­den Tou­ren im Gleich­ge­wicht zu hal­ten
  • Cam­ping­be­steck: Spork (Löf­fel-Ga­bel-Kom­bi­na­ti­on) für Mahl­zei­ten
  • Cam­ping­ko­cher: Zum Zu­be­rei­ten war­mer Mahl­zei­ten und Ge­trän­ke
  • Ko­cher­brenn­stoff: Aus­rei­chend Brenn­stoff für den mit­ge­führ­ten Ko­cher

Erst-Hil­fe-Set:

Ein gut aus­ge­stat­te­tes Ers­te-Hil­fe-Set sorgt da­für, dass Sie bei Ver­let­zun­gen und ge­sund­heit­li­chen Pro­ble­men schnell re­agie­ren kön­nen.

  • Pflas­ter in ver­schie­de­nen Grö­ßen: Für klei­ne Schnit­te und Bla­sen
  • Ster­ile Kom­pres­sen und Mull­bin­den: Für grö­ße­re Ver­let­zun­gen
  • Des­in­fek­tions­mit­tel: Zum Rei­ni­gen von Wun­den
  • Ret­tungs­decke: Zum Schutz vor Un­ter­küh­lung oder für Not­fäl­le
  • Pin­zet­te: Zum Ent­fer­nen von Split­tern oder Dor­nen
  • Bla­sen­pflas­ter: Zum Schutz vor Rei­bung und Bla­sen­bil­dung
  • Elas­ti­sche Bin­den: Bei Ver­stau­chun­gen und zum Stüt­zen von Ge­len­ken
  • Schmerz­ta­blet­ten und per­sön­li­che Me­di­ka­men­te: In Ab­spra­che mit dem Arzt
  • Ein­mal­hand­schu­he: Zur hy­gie­ni­schen Wund­ver­sor­gung
  • Klei­ne Sche­re: Zum Zu­schnei­den von Ver­bän­den oder Ta­pe
  • Kon­takt­in­for­ma­ti­onen für den Not­fall: No­tier­te Te­le­fon­num­mern von Not­ruf­num­mern, aber auch von Ih­ren Not­fall­kon­tak­ten

Tipps und Tricks für eine erfolgreiche Tour

Der Erfolg ei­ner Bike­pa­cking-Tour hängt nicht nur von der Aus­rüs­tung ab, son­dern auch von der rich­ti­gen Vor­be­rei­tung und Pfle­ge des Fahr­rads so­wie der ei­ge­nen kör­per­li­chen Fit­ness. Um un­vor­her­ge­se­he­ne Pro­ble­me wie Pan­nen oder Un­fäl­le zu ver­mei­den und die Tour si­cher ge­nie­ßen zu kön­nen, gibt es ei­ni­ge be­währ­te Tipps und Tricks. Be­son­ders wich­tig sind re­gel­mä­ßi­ge tech­ni­sche Checks, ei­ne gu­te Pla­nung der Ta­ges­eta­p­pen und die Vor­be­rei­tung auf mög­li­che Zwi­schen­fäl­le wie Un­fäl­le.

Fahr­rad­tech­nik und -Wartung: Pan­nen­hil­fe und re­gel­mä­ßi­ge Checks

Die re­gel­mä­ßi­ge War­tung des Fahr­rads ist wich­tig, um Pan­nen un­ter­wegs zu ver­mei­den. Ein grund­le­gen­der Fahr­rad­check vor und wäh­rend der Tour kann vie­le Pro­ble­me ver­mei­den. Prü­fen Sie vor der Ab­fahrt den Zu­stand Ih­rer Rei­fen und ach­ten Sie auf den rich­ti­gen Luft­druck. Ver­schlis­se­ne oder be­schä­dig­te Rei­fen soll­ten recht­zei­tig er­setzt wer­den, um das Ri­siko ei­ner Rei­fen­pan­ne zu mi­ni­mie­ren. Auch die Ket­te soll­te re­gel­mä­ßig ge­rei­nigt und ge­ölt wer­den, da­mit sie ge­schmei­dig läuft und un­nö­ti­gen Ver­schleiß ver­mei­det.

Un­ter­wegs ist es wich­tig, ei­ne Pan­ne selbst be­he­ben zu kön­nen. Da­zu soll­ten Flick­zeug, Er­satz­schlauch und Luft­pum­pe mit­ge­führt wer­den. Bei ei­ner Rei­fen­pan­ne kann ein schnel­ler Schlauch­wech­sel viel Zeit spa­ren. Auch die Schal­tung und die Brems­en ver­die­nen be­son­de­re Auf­merk­sam­keit: Ach­ten Sie dar­auf, dass die Schal­tung leicht­gän­gig und die Brems­be­lä­ge nicht ab­ge­nutzt sind. Ei­ne re­gel­mä­ßi­ge Kon­trol­le der Schraub­en an Rah­men und An­bau­tei­len schützt vor lo­sen Tei­len, die zu ge­fähr­li­chen Si­tu­a­tio­nen füh­ren kön­nen.

Ta­ges­eta­ppen und Er­ho­lungs­pau­sen

Die Pla­nung der Ta­ges­eta­ppen spielt ei­ne wich­ti­ge Rol­le für den Er­folg und das Wohl­be­fin­den wäh­rend ei­ner Bike­pa­cking-Tour. Pas­sen Sie die Län­ge der Eta­p­pen Ih­rer Kon­di­ti­on und dem Ge­län­de an. Set­zen Sie sich rea­lis­ti­sche Zie­le, die Sie oh­ne Über­an­stren­gung er­rei­chen kön­nen. Üb­lich sind Ta­ges­eta­p­pen zwi­schen 50 und 100 Ki­lo­me­tern, je nach To­po­gra­phie und Kon­di­ti­on.

Er­ho­lungs­pau­sen soll­ten Sie ge­zielt in Ih­re Pla­nung ein­bau­en. Ver­su­chen Sie, min­des­tens al­le zwei Stun­den ei­ne kur­ze Pau­se ein­zu­le­gen, um Ih­re Bei­ne zu ent­span­nen und aus­rei­chend Flüs­sig­keit zu sich zu neh­men. Auch län­ge­re Pau­sen sind wich­tig, um neue En­er­gie zu tan­ken und die Mus­ku­la­tur zu ent­span­nen. In be­son­ders schwie­ri­gem Ge­län­de oder bei schlech­tem Wet­ter kön­nen län­ge­re Eta­p­pen an­stren­gend sein, des­halb ist es sinn­voll, fle­xi­bel zu blei­ben und auf die Si­gna­le des Kör­pers zu hö­ren. Gön­nen Sie sich Ru­he­pha­sen, in de­nen Sie sich deh­nen oder ei­nen Snack zu sich neh­men, da­mit Sie fit und aus­ge­ruht wei­ter­fah­ren kön­nen.

Was tun beim Fahr­rad­un­fall?

Un­fäl­le auf ei­ner Bike­pa­cking-Tour kön­nen schnell pas­sie­ren - sei es durch un­wegs­a­mes Ge­län­de, tech­ni­sches Ver­sa­gen oder Er­schöp­fung. In je­der Si­tu­a­ti­on gilt: Ru­he be­wah­ren. Nach ei­nem Sturz soll­te man zu­nächst ru­hig durch­at­men und sich be­wusst Zeit neh­men, um den ei­ge­nen Zu­stand zu über­prü­fen. Bei klei­ne­ren Ver­let­zun­gen wie Schürf­wun­den oder Prel­lun­gen reicht es oft aus, sich mit dem Ers­te-Hil­fe-Set selbst zu ver­sor­gen. Die Wun­de säu­bern, des­in­fi­zie­ren und mit ei­nem Pflas­ter oder Ver­band ab­de­cken.

Bei schwe­re­ren Stür­zen oder star­ken Schmer­zen soll­ten Sie ärzt­li­che Hil­fe in An­spruch neh­men. In­sbe­son­de­re bei Ver­dacht auf Kopf­ver­let­zun­gen, Kno­chen­brü­che oder Schock soll­ten Sie so­fort den Not­ruf wäh­len oder ei­ne na­he ge­le­ge­ne me­di­zi­ni­sche Ein­rich­tung auf­su­chen.

Den­ken Sie dar­an, dass Ih­re Ge­sund­heit und Si­cher­heit im­mer an ers­ter Stel­le ste­hen. Bre­chen Sie die Tour ge­ge­be­nen­falls ab, um ernst­haf­te Ge­sund­heits­ri­si­ken zu ver­mei­den. Ei­ne gu­te Vor­be­rei­tung und das Wis­sen um das rich­ti­ge Ver­hal­ten kön­nen da­zu bei­tra­gen, die Fol­gen ei­nes Un­falls zu mi­ni­mie­ren und Ih­nen die Si­cher­heit ge­ben, Ih­re Bike­pa­cking-Tour ge­nie­ßen zu kön­nen.

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FAQ

  • Ja, Bike­pa­cking mit dem Renn­rad ist mög­lich, wenn die ge­plan­te Tour haupt­säch­lich über as­phal­tier­te Stra­ßen führt. Renn­rä­der sind leicht und er­lau­ben ho­he Ge­schwin­dig­kei­ten, so dass auch län­ge­re Ta­ges­eta­p­pen auf glat­ten Stra­ßen gut be­wäl­tigt wer­den kön­nen. Be­ach­ten Sie je­doch, dass Renn­rä­der auf­grund ih­rer schma­len Rei­fen und der ge­rin­gen Dämp­fung we­ni­ger für un­be­fes­tig­te We­ge ge­eig­net sind. Au­ßer­dem ist die Ge­päck­men­ge bei Renn­rä­dern auf­grund der leich­ten Bau­wei­se be­grenzt. Spe­zi­el­le Bike­pa­cking-Ta­schen, die nicht zu schwer be­la­den sind, eig­nen sich den­noch, um das Nö­tigs­te mit­zu­neh­men. Für ge­misch­tes oder an­spruchs­vol­les Ge­län­de sind je­doch Gravel- oder Moun­tain­bikes bes­ser ge­eig­net.

  • Die Kos­ten ei­ner Bike­pa­cking-Tour sind sehr un­ter­schied­lich und hän­gen von Fak­to­ren wie Aus­rüs­tung, Ver­pfle­gung und Un­ter­kunft ab. Ei­ne ein­fa­che Tour mit vor­han­de­nem Fahr­rad und ein­fa­cher Cam­ping­aus­rüs­tung kann re­la­tiv güns­tig sein, wo­bei vor al­lem die Kos­ten für Ver­pfle­gung und Cam­ping zu be­rück­sich­ti­gen sind. Neue, hoch­wer­ti­ge Aus­rüs­tung wie spe­zi­el­le Bike­pa­cking-Ta­schen, Zelt, Schlaf­sack und Fahr­rad-Up­grades kön­nen je­doch ho­he Kos­ten ver­ur­sa­chen, oft meh­re­re hun­dert bis tau­send Eu­ro. Wenn statt Cam­ping ei­ne Über­nach­tung ge­plant ist, kom­men wei­te­re Kos­ten hin­zu. In­ge­samt kann ei­ne Bike­pa­cking-Tour zwi­schen ei­ni­gen hun­dert und meh­re­ren tau­send Eu­ro kos­ten, je nach per­sön­li­chen Vor­lie­ben und An­sprü­chen.

  • Wie vie­le Ki­lo­me­ter pro Tag beim Bike­pa­cking zu­rück­ge­legt wer­den kön­nen, hängt von ver­schie­de­nen Fak­to­ren wie Ge­län­de, Kon­di­ti­on, Wet­ter und Be­la­dung ab. Auf fla­chen, gut aus­ge­bau­ten Stra­ßen sind Ta­ges­eta­p­pen von 80 bis 120 Ki­lo­me­tern für ge­üb­te Bike­pa­cker rea­lis­tisch. In ber­gi­gem oder tech­nisch an­spruchs­vol­lem Ge­län­de re­du­ziert sich die mög­li­che Stre­cke auf et­wa 50 bis 80 Ki­lo­me­ter pro Tag. Wich­ti­ger als die zu­rück­ge­leg­te Stre­cke ist je­doch, dass Sie Ihr ei­ge­nes Tem­po fah­ren und auf die Si­gna­le Ih­res Kör­pers ach­ten. Ge­ra­de zu Be­ginn der Tour soll­ten Sie sich nicht über­for­dern und kür­ze­re Eta­p­pen ein­pla­nen, um sich an die Be­las­tung zu ge­wöh­nen.

  • Beim Bike­pa­cking emp­fiehlt es sich, das Ge­päck so leicht wie mög­lich zu hal­ten. In der Re­gel liegt das Ge­päck­ge­wicht zwi­schen 10 und 15 Ki­lo­gramm, ab­hän­gig von der Län­ge der Tour und der mit­ge­führ­ten Aus­rüs­tung. Mi­ni­ma­les Ge­päck hilft, das Fahr­rad leich­ter und wen­di­ger zu ma­chen, was be­son­ders in schwie­ri­gem Ge­län­de von Vor­teil ist. Pac­ken Sie nur das Nö­tigs­te ein und set­zen Sie auf mul­ti­funk­tio­na­le Aus­rüs­tung, um Ge­wicht zu spa­ren. Den­ken Sie dar­an, dass zu­sätz­li­ches Ge­wicht die Fahr­eig­en­schaf­ten be­ein­flusst und das Rad­fah­ren an­stren­gen­der macht. We­ni­ger Ge­päck be­deu­tet we­ni­ger Be­las­tung und da­mit mehr Fahr­spaß.

  • In Deutsch­land gibt es kei­ne ge­setz­li­che Helm­pflicht für Rad­fah­rer. Un­ab­hän­gig da­von emp­feh­len wir das Tra­gen ei­nes Helms, um das Ver­let­zungs­ri­si­ko zu mi­ni­mie­ren. Der Ver­si­che­rungs­schutz un­se­res DFV-Un­fall­Schut­zes bleibt auch dann be­ste­hen, wenn Sie bei ei­nem Un­fall kei­nen Helm ge­tra­gen ha­ben. Be­vor Sie ei­ne Bike­pa­cking-Tour in ei­nem an­de­ren Land un­ter­neh­men, soll­ten Sie sich je­doch über die dor­ti­ge Helm­pflicht in­for­mie­ren. In ei­ni­gen eu­ro­pä­i­schen Län­dern be­steht Helm­pflicht, ins­be­son­de­re für Kin­der oder auf be­stimm­ten Stra­ßen­ab­schnit­ten. Ein Ver­stoß ge­gen die­se Vor­schrif­ten kann un­ab­hän­gig vom Ver­si­che­rungs­schutz zu Stra­fen füh­ren.

Fazit Freizeit & Lifestyle

Fazit: Bikepacking: Planung, Ausrüstung & Packtipps

Der Erfolg einer Bikepacking-Tour hängt wesentlich von der Vorbereitung, der richtigen Ausrüstung und einer realistischen Planung ab. Die Wahl des richtigen Fahrrads, effizientes Packen und das Wissen um die Grundlagen der Fahrradtechnik sind entscheidend für eine sichere Tour. Mit einer gut durchdachten Packliste und hilfreichen Tipps für Tagesetappen, Pausen und Notfälle sind Sie bestens gerüstet, um Ihre Tour in vollen Zügen zu genießen. Denken Sie immer daran: Weniger ist oft mehr und Sicherheit sollte immer an erster Stelle stehen. Wir wünschen Ihnen viel Spaß und eine unvergessliche Bikepacking-Tour - seien Sie immer gut versichert und vorbereitet!

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