Entspannung im Alltag: Tipps und Übungen© Daniel de la Hoz

Entspannung im Alltag: Tipps und Übungen

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Im schnel­le­bigen All­tag bleibt Ent­span­nung und Ruhe meis­tens auf der Stre­cke. Hal­ten Stress und Hek­tik über ei­nen län­geren Zeit­raum an, wirkt sich das al­lerdings nega­tiv auf un­se­re phy­sische so­wie psy­chi­sche Ge­sun­dheit aus und auch die Le­bens­qua­lität wird spür­bar be­ein­flus­st. Ein Un­gleich­gewicht zwi­schen An­span­nung und Ent­span­nung führt da­zu, dass der Kör­per in sei­ner Funk­tions­fä­hig­keit be­ein­träch­tet ist. Krank­hei­ten kön­nen ent­ste­hen. Ge­lingt es, mehr Ent­span­nung und Ruhe in den All­tag zu brin­gen, wird die wahr­ge­nom­me Be­las­tung deut­lich re­du­ziert, was sich posi­tiv auf un­ser all­ge­mei­nes Wohl­be­fin­den aus­wirkt. Aber wie lässt sich Ruhe und Ent­span­nung im stres­si­gen All­tag fin­den? Mit un­se­ren Tipps kann das ge­lin­gen.

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Entspannung: Ein Schlüssel zum Wohlbefinden

In ei­ner Welt, die sich durch stän­di­ge Ver­än­de­rungen, Her­aus­for­de­rungen und Druck aus­zeichnet, ist Ent­span­nung nicht nur ein Lu­xus, son­dern ei­ne No­twen­dig­keit für un­se­re kör­per­li­che und geis­tige Ge­sun­dheit. Der ste­tige Fluss von In­for­ma­tionen, straffen Zeit­plä­nen und so­zia­len Ver­pflich­tun­gen kann zu Stress und in­ne­rer Un­ruhe füh­ren, die, wenn sie nicht an­ge­gan­gen wer­den, un­ser­e Le­bens­qua­lität er­heb­lich be­ein­träch­ti­gen kön­nen. Ent­span­nung ist der Ge­gen­pol zu die­sem Stress, ei­ne not­wen­di­ge Pau­se, die es dem Kör­per und Geist er­laubt, sich zu er­ho­len und wie­der Ener­gie zu tan­ken.

Wann ist Entspannung notwendig?

Ent­span­nung wird be­son­ders dann not­wen­dig, wenn Stress und in­ne­re Un­ruhe über­hand­neh­men. Stress kann schwer­wie­gende phy­sische und psy­chi­sche Fol­gen ha­ben. In­ne­re Un­ruhe wie­der be­ein­träch­ti­gt die Kon­zen­tra­tions­fä­hig­keit, den Schlaf und die all­ge­meine Le­bens­freu­de. Bei­de Zu­stände si­gna­li­zie­ren, dass es Zeit ist, ei­nen Schritt zu­rück­zu­tre­ten und Me­tho­den zur Ent­span­nung zu fin­den, die hel­fen, das Gleich­gewicht wie­der­her­zu­stellen.

Die effektivsten langfristigen Entspannungsmethoden 

    • Pro­gres­sive Mus­kel­ent­span­nung: Die Pro­gres­sive Mus­kel­ent­span­nung ist ei­ne Me­tho­de, bei der durch das be­wusste An­span­en und an­schlie­ßen­de Lo­sen ein­zel­ner Mus­kel­grup­pen ein Zu­stand tie­fer Ent­span­nung des ge­samt­en Kör­pers er­reicht wird. Die­se Tech­nik hilft nicht nur da­bei, die kör­per­li­che An­span­nung zu re­du­zie­ren, son­dern för­dert auch das Be­wusst­sein für den ei­ge­nen Kör­per und des­sen Ent­span­zustän­de. Es ist ei­ne ef­fek­tive Me­tho­de zur Stress­be­wäl­tigung und zur Lin­de­rung von stress­be­ding­ten Symp­tomen wie Kopf­schmer­zen oder Schlaf­stö­rung­en.
    • Medi­ta­tion: Medi­ta­tion ist ei­ne Pra­xis, die den Geist be­ru­higt und die Kon­zen­tra­tion so­wie die Ach­t­sam­keit ver­bes­sert. Durch Medi­ta­tion kann man ler­nen, die Auf­merk­sam­keit von stres­ser­zeu­gen­den Ge­dan­ken weg­zu­len­ken und sich auf den ge­gen­wär­tigen Mo­ment zu kon­zen­trie­ren. Dies führt zu ei­ner tie­fe­ren in­ne­ren Ruhe und kann die Stress­re­sis­tenz er­hö­hen.
    • Au­to­ge­nes Trai­ning: Das Au­to­gene Trai­ning ist ei­ne Form der Selbst­hyp­no­se, die auf der Kon­zen­tra­tion auf be­stimm­te kör­per­li­che Emp­fin­dun­gen ba­sie­rt und durch Au­to­sug­ges­tion ei­nen Zu­stand tie­fer Ent­span­nung her­bei­führt. Die­se Tech­nik um­fasst Übun­gen, die sich auf Ruhe, Schwere und Wärme in ver­schie­de­nen Kör­per­tei­len kon­zen­trie­ren, wodurch das au­to­no­me Ner­ven­sys­tem be­ein­flusst und ein Ge­fühl der Ge­las­sen­heit er­reicht wird. 
      Das Au­to­gene Trai­ning ba­siert auf der Tech­nik, sich sie­ben bis acht spe­zi­fi­sche Sät­ze oder For­mu­len einzu­prä­gen, die­se kon­tin­u­ier­lich zu wie­der­ho­len und mit ih­rer Un­ter­stüt­zung ei­ne tie­fe Ver­bin­dung zu Ih­rem Kör­per her­zu­stel­len.
    • Atem­übun­gen: Atem­übun­gen sind ei­ne wei­tere ef­fek­tive Me­tho­de zur För­derung der Ent­span­nung. Tech­ni­ken wie die tie­fe Bau­chatmung und die 4-7-8-Atem­übung hel­fen, den Atem zu ver­tie­fen und zu ver­langs­sa­men, was ei­ne be­ruhi­gende Wir­kung auf das Ner­ven­sys­tem hat und zu ei­nem Zu­stand der Ent­span­nung führt. Die­se Übun­gen sind be­sonders nüt­zlich, um akuten Stress schnell ab­zu­bauen und kön­nen prak­tisch über­all durch­ge­führt wer­den. So füh­ren Sie beis­peils die 4-7-8-Atem­übung durch: 
      • Platzie­ren Sie die Spitze Ih­rer Zunge hin­ter Ih­ren obe­ren Vor­der­zäh­nen an den Gaumen. Hal­ten Sie die Zunge wäh­rend der ge­samten Übung dort.
      •  Atmen Sie voll­ständig durch den Mund aus, um Ihre Lu­nge freizu­ma­chen.
      • Schlie­ßen Sie den Mund und atmen Sie lei­se durch die Nase ein, wäh­rend Sie bis vier zäh­len.
      • Hal­ten Sie den Atem an, wäh­rend Sie bis sie­ben zäh­len. Atmen Sie dann voll­ständig durch den Mund aus, wäh­rend Sie bis acht zäh­len.
      • Wie­der­ho­len Sie die­sen Zy­klus ins­ge­samt vier­mal.
    • Be­we­gung: Yo­ga, Pi­la­tes und Aus­dauer­trai­ning sind körper­li­che Ak­tivitä­ten, die nicht nur die phy­sische Ge­sun­dheit ver­bessern, son­dern auch ei­nen ent­span­nen Ef­fekt auf den Geist ha­ben. Yo­ga för­dert die Fle­xi­bi­lität, Kraft und Gleich­gewicht, wäh­rend es gleich­zeitig zur men­ta­len Klar­heit und Ent­span­nung bei­trägt. Pi­la­tes stärkt den Kör­per mit ei­nem Fo­kus auf die Kern­muskulatur und ver­bes­sert die Kör­per­hal­tung, was zu ei­nem Ge­fühl von kör­per­li­cher und men­ta­ler Ba­lance führt. Aus­dauer­trai­ning wie Lau­fen, Rad­fah­ren oder Schwim­men er­höht die Herz-Kreislauf-Ge­sun­dheit und setzt En­dor­phi­ne frei, die so­genann­ten "Glückshor­mo­ne", wel­che die Stimmung he­ben und Stress re­du­zie­ren.
    • Na­tur und frische Luft: Die Zeit in der Na­tur zu ver­brin­gen und frische Luft zu ge­nie­ßen, ist ei­ne ein­fache, aber kraft­volle Me­tho­de, um den Geist zu be­ru­hi­gen und den Kör­per zu re­vi­ta­li­sie­ren. Na­tu­relle Um­gebun­gen kön­nen die men­tale Ener­gie wie­der­her­stellen, die Auf­merk­sam­keit ver­bes­sern und das al­ge­meine Wohl­be­fin­den stei­gern. Et­was so Ein­fa­ches wie ein Spa­zier­gang im Park kann die Stim­mung he­ben und Stress ab­bauen.
    • Schlaf­ri­tuale und Pow­ernap­ping: Die Ent­wick­lung von Schlaf­ri­tualen und das Ein­le­gen kur­zer Pow­ernaps wäh­rend des Ta­ges hel­fen die kör­per­li­che und geis­tige Er­ho­lung zu för­dern. Ein kon­se­quen­tes Schlaf­ri­tual vor dem Zu­bett­gehen, wie beis­pi­els­wei­se ei­ne war­me Dusche, Le­sen oder Ent­span­nungstech­niken kön­nen dem Kör­per sig­nalisi­eren, dass es Zeit ist, her­un­ter­zu­fahren und sich auf ei­ne er­hol­sa­me Nacht vor­zu­be­rei­ten, was die Schlaf­qua­lität ver­bes­sert. Kur­ze Ni­cker­chen von et­wa 20 Mi­nuten kön­nen die ko­gniti­ve Leis­tungs­fä­hig­keit und die Wach­sam­keit für den Rest des Ta­ges stei­gern, oh­ne den nächt­li­chen Schlaf zu be­ein­träch­tigen.
    • Kur­ze Medi­ta­tion: Ei­ne fünf­mi­nü­ti­ge Medi­ta­tion kann Won­der wir­ken. Set­zen Sie sich an ei­nen ru­hi­gen Ort, schlie­ßen Sie die Au­gen und kon­zen­trie­ren Sie sich auf Ih­ren Atem. Las­sen Sie Ge­dan­ken kom­men und ge­hen, ohne sich an ih­nen fest­zu­hal­ten. Die­se kur­ze Pau­se kann Ihren Geist be­ru­hi­gen und die Kon­zen­tra­tion ver­bes­sern.
    • Kör­per stre­cken: Neh­men Sie sich ei­nen Mo­ment Zeit, um Ih­ren Kör­per sanft zu de­hnen. Stre­cken Sie die Ar­me, Bei­ne und den Rücken in ver­schie­de­nen Rich­tun­gen. Dies löst Mus­kel­ver­span­nungen und steigert die Ener­gie.
    • Traum­rei­se: Gön­nen Sie sich ei­ne kur­ze men­ta­le Aus­zeit durch ei­ne Traum­rei­se. Schlie­ßen Sie die Au­gen und stel­len Sie sich ei­nen Ort vor, an dem Sie sich voll­kom­men ent­spannt und glück­lich füh­len. Vi­sua­li­sie­ren Sie die Um­ge­bung, Ge­räu­sche und Ge­rüche. Die­se men­ta­le Flucht kann in­ner­halb weni­ger Mi­nuten tie­fe Ent­span­nung bewir­ken.
    • Ent­span­ungs­mu­sik: Hö­ren Sie ein paar Mi­nuten lang Ent­span­ungs­mu­sik oder Na­tur­klän­ge. Die be­ruhi­gen Me­lo­dien kön­nen hel­fen, den Stress­pegel zu sen­ken und ei­ne fried­li­che At­mo­sphä­re zu schaf­fen.
    • An- und Ent­span­en: Pra­kti­zie­ren Sie schnel­les An­ und Ent­span­en von Mus­kel­grup­pen. Spannen Sie ei­ne Mus­kel­grup­pe für ei­ne Zeit an und ent­span­en Sie sie dann be­wusst. Be­gin­nen Sie bei den Fü­ßen und ar­bei­ten Sie bis zum Kopf vor.
    • Bo­dy­scan: Füh­ren Sie ei­nen schnel­len Bo­dy­scan durch, indem Sie Ih­re Auf­merk­sam­keit lang­sam durch Ih­ren Kör­per wan­dern las­sen. Achten Sie auf Be­rei­che mit An­span­ung oder Un­be­hagen und las­sen Sie die­sen mit je­dem Atem­zug los.
    • Star­ke Rei­ze für die Sin­ne: Nut­zen Sie star­ke sen­so­ri­sche Rei­ze, wie das Rie­chen an ei­nem frischen Kraut, das Füh­len ei­ner Tex­tur oder das Be­trach­ten ei­ner be­ruhi­genden Far­be, um den Geist schnell zu er­frischen und zu zen­trie­ren.
    • Ge­schlos­sene Au­gen: Schlie­ßen Sie für ei­ne Mi­nute die Au­gen und ge­ben Sie Ih­rem Geist und Ih­ren Au­gen ei­ne Pau­se. Dies kann be­son­ders hilf­reich sein, wenn Sie lan­ge Zeit vor ei­nem Bild­schirm ver­brin­gen.
    • Ge­dan­ken­steue­rung: Pra­kti­zie­ren Sie die Kon­tro­lle Ih­rer Ge­dan­ken, indem Sie be­wusst nega­tive Ge­dan­ken stop­pen und durch po­sitive er­set­zen. Dies stärkt die men­ta­le Re­silienz.
    • Lang­sam und be­wusst at­men: Kon­zen­trie­ren Sie sich auf ei­ne tiefe, be­wusste At­mung. Ein­atmen durch die Na­se, Aus­atmen durch den Mund. Dies be­ru­higt das Ner­ven­sys­tem und för­dert die Ent­span­nung.
    • Nack­en ent­span­en und Schul­tern stär­ken: Füh­ren Sie leich­te Übun­gen zur Ent­span­nung des Nackens und zur Stär­kung der Schul­tern durch. Kreisen mit den Schul­tern oder sanf­tes Nei­gen des Kop­fes von ei­ner Seite zur an­de­ren kann Ver­span­nungen lösen.
Arzt© skynesher

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Routinen für mehr Entspannung

Um im All­tag zu funk­ti­o­nieren und aus­ge­gli­chen und ent­spannt sein kön­nen, ist es hilf­reich, be­stimm­te Rou­tinen in den All­tag zu in­teg­rie­ren. Die­se Ge­wohn­hei­ten kön­nen da­zu bei­tra­gen, Stress zu re­du­zie­ren, die men­ta­le Ge­sund­heit zu ver­bes­sern und das al­ge­meine Wohl­be­fin­den zu stei­gern. Hier sind eini­ge Vor­schlä­ge, wie Sie Ent­span­nung zu ei­nem fes­ten Be­stand­teil Ihres Lebens ma­chen kön­nen:

  • Tages­plan: ei­nen aus­ge­wo­ge­nen Tages­plan, der so­wohl Zeit für Ar­beit als auch für Ent­span­nung vor­ sieht. Pla­nen Sie be­wusst Pau­sen ein, um Über­ar­bei­tung und Stress vor­zu­be­u­gen. Ein gut struk­tu­ri­ter Tages­ab­lauf hilft, den Tag ef­fi­zi­ent zu nut­zen, oh­ne sich ge­hetzt oder über­wäl­tigt zu füh­len. Be­ru­cksich­ti­gen Sie da­bei auch fes­te Zei­ten für Mahl­zei­ten und aus­rei­chend Frei­zeit, um Hob­bys oder sport­li­che Ak­tivitä­ten nach­zu­ge­hen.
  • Öf­ter of­fline sein: In ei­ner Zeit, in der di­gi­tale Ge­rä­te ei­ne zen­tra­le Rol­le in un­serem Le­ben spie­len, kann das stän­di­ge On­line-Sein zu Über­sti­muli­ie­rung und Stress füh­ren. Le­gen Sie be­wusst Zei­ten fest, in de­nen Sie of­fline ge­hen. Dies kann beis­pi­els­wei­se wäh­rend der Mahl­zei­ten, vor dem Schlafen­gehen oder an be­stimm­ten Stun­den des Wo­chen­en­des sein. Die Zeit of­fline kann da­zu ge­nutzt wer­den, sich auf das Hier und Jetzt zu kon­zen­trie­ren, ohne durch Be­nach­rich­tun­gen oder so­zia­le Me­dien ab­lenkt zu wer­den.
  • Power­naps: Kur­ze Schlaf­pha­sen wäh­rend des Ta­ges kön­nen die geis­tige Leis­tungs­fä­hig­keit stei­gern und für neue Ener­gie sor­gen. Ein kur­zer  Powernap von et­wa 20 Mi­nuten kann hel­fen, das Wohl­be­fin­den zu ver­bes­sern und Stress zu re­du­zie­ren. 
  • Erhol­samer Schlaf: Ei­ne gute Nacht­ru­he ist es­sen­ziell für das kör­per­li­che und men­ta­le Wohl­be­fin­den. Ent­wi­ckeln Sie ein Schlaf­ri­tual, das Ih­n hilft, abends zur Ru­he zu kom­men und ei­nen erhol­samen Schlaf zu för­dern. Da­zu ge­hö­ren ei­ne ru­hi­ge Schlaf­um­gebung, das Ver­mei­den von Bil­d­schir­men vor dem Schlafen­gehen und das Ein­hal­ten ei­ner re­gel­mä­ßi­gen Schlafens­zeit. 

Entspannungsübungen für Kinder

Kinder er­le­ben ebenso wie Er­wach­sene Stress und Über­for­de­run­gen, sei es durch schul­ische An­for­de­rungen, so­zia­le In­ter­ak­ti­onen oder ein­fach durch die vie­len Ein­drücke, die je­den Tag auf sie ein­strö­men. Es ist da­her wich­tig, ih­nen früh­zeitig Me­tho­den an die Hand zu ge­ben, mit de­nen sie ler­nen, sich zu ent­span­nen und zur Ru­he zu kom­men. Hier ha­ben wir zwei ef­fek­tive Ent­span­ungs­übung­en für Kin­der zu­sam­men­gestellt, die sie su­per­leicht im All­tag tes­ten kön­nen:

  • Fan­tasi­rei­se: Fan­tasi­rei­sen sind ei­ne wun­der­ba­re Me­tho­de, um Kin­der in ei­ne Welt der Ru­he und Ent­span­nung zu füh­ren. Da­bei wer­den sie an­ge­lei­tet, sich mit ge­schlos­sene­n Au­gen ei­ne fried­vo­lle und glück­li­che Um­ge­bung vor­zu­stel­len – sei es ein ru­hi­ger Strand, ein ge­hei­mer Gar­ten oder ein Wel­traumab­enteuer. Wäh­rend der Fan­tasi­rei­se wer­den be­ruhi­gende Ge­schich­ten er­zählt, die die Vor­stel­lungs­kraft der Kin­der an­re­gen und ih­nen hel­fen, sich zu ent­span­nen. Die­se Übung för­dert nicht nur die Ent­span­nung, son­dern auch die Krea­ti­vi­tät und kann vor dem Schlafen­gehen oder nach ei­nem auf­re­gen Tag zur Be­ruhigung bei­tra­gen.
  • Pro­gres­sive Mus­kel­ent­span­nung für Kin­der: Auch Kin­der kön­nen von der pro­gres­siven Mus­kel­ent­span­nung pro­fi­tie­ren, al­lerdings in ei­ner ih­rem Al­ter an­ge­pass­ten Form. Sta­statt der kon­zen­trier­ten An­ und Ent­span­nung spe­zi­fi­scher Mus­kel­grup­pen, wie sie bei Er­wach­sen prak­ti­ziert wird, kann die Übung für Kin­der spielerisch ge­stal­tet wer­den. Man kann ih­nen beis­pie­ls­wei­se er­zäh­len, sie sei­en ei­ne Schild­krö­te, die sich in ih­ren Pan­zer zu­ück­zieht und da­bei al­le Mus­keln an­spannt, um sich dann wie­der zu ent­span­nen und "aus dem Pan­zer her­aus­zu­kom­men". So­che spielerischen An­lei­tun­gen hel­fen Kin­dern, die Tech­nik bes­ser zu ver­ste­hen und Spaß an der Ent­span­nung zu fin­den.

FAQ

  • Ent­spannen hilft, den Stress des All­tags zu be­wäl­tigen und das Gleich­gewicht zwi­schen Kör­per und Geist wie­der­zu­stellen. Re­gel­mäßi­ge Ent­span­nung för­dert die Re­ge­ne­ra­tion des Kör­pers, ver­bes­sert die Kon­zen­tra­tions­fä­hig­keit, un­ter­stützt das Im­mun­sys­tem und ver­rin­gert die An­fäl­lig­keit für stress­be­ding­te Er­kran­kungen. Zu­dem ver­bes­sert sie die Schlaf­qua­lität und stei­gert das al­ge­meine Wohl­be­fin­den. Ent­span­nung er­mög­licht es uns, mit Her­aus­for­de­rungen ge­las­se­ner um­zu­gehen und trägt zu ei­ner hö­he­ren Le­bens­qua­lität bei.

  • Die­se Hor­mo­ne be­rei­ten den Kör­per auf ei­ne „Kampf-­oder-Flucht“-Reak­tion vor, in­dem sie un­ter an­de­rem die Herz­fre­quenz und den Blut­druck er­hö­hen, die Mus­kel­span­nung stei­gern und die Blut­zu­cker­spie­gel an­he­ben. Lang­fristig kann die­se Reak­tion zu ei­ner Viel­zahl von ge­sund­heit­lichen Pro­ble­men füh­ren, darun­ter Herz-Krei­slauf-Er­kran­kungen, Ver­da­gungs­stö­rungen, Schlaf­pro­ble­me und ein ge­schwäch­tes Im­mun­sys­tem. Zu­dem be­ein­flusst chro­nischer Stress das emo­ti­o­nale Wohl­be­fin­den, was zu Angst­zu­ständen, De­pres­sio­nen und Er­schöp­fung füh­ren kann.

  • Der Para­sym­pa­thi­kus, der Teil des au­to­no­men Ner­ven­sys­tems, das für Ru­he und Er­ho­lung zu­stän­dig ist, wird ak­tiviert. Dies führt zur Sen­kung von Herz­fre­quenz und Blut­druck, zur Re­duk­tion der Stress­hor­mo­ne und zur Ent­span­nung der Mus­ku­la­tur. Die At­mung wird tie­fer und ru­hi­ger, was den Sauer­stoff­gehalt im Kör­per er­höht und die Zell­re­gen­ra­tion för­dert. Ent­span­nung ver­bes­sert die Ver­da­gung, stärkt das Im­mun­sys­tem und för­dert die Hei­lungs­pro­zesse im Kör­per. Auf psy­chi­scher Ebe­ne führt Ent­span­nung zu ei­ner Ab­nahme von Angst und Stress, ver­bes­sert die Stimmung und er­höht die men­tale Klar­heit.

  • Me­tho­den wie Medi­ta­tion, Atem­übun­gen, Yo­ga, pro­gres­sive Mus­kel­ent­span­nung und Au­to­ge­nes Trai­ning sind ef­fek­tive We­ge zur Stress­be­wäl­tigung und ha­ben sich als för­der­lich für die Ge­sund­heit er­wie­sen. Es gibt je­doch Um­stän­de, un­ter de­nen be­stimm­te Tech­ni­ken mit Vor­sicht an­wen­det wer­den soll­ten, bei­spiels­weise bei be­stimm­ten ge­sund­heit­lichen Vor­er­kran­kungen. Per­so­nen mit schwe­ren psy­chi­schen Er­kran­kungen oder akuten ge­sund­heit­lichen Pro­ble­men soll­ten vor Be­ginn ei­nes Ent­span­nungs­trai­nings Rück­sprache mit ei­nem Arzt oder The­ra­peu­ten hal­ten, um si­cher­zu­stellen, dass die ge­wähl­te Me­tho­de für sie ge­eignet ist.

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