Veränderungen im Mundraum während der Schwangerschaft
Während der Schwangerschaft verändert sich der gesamte Körper – und das betrifft auch den Mundraum. Viele Frauen bemerken plötzlich empfindliches Zahnfleisch, häufiger auftretendes Zahnfleischbluten oder sogar eine verstärkte Neigung zu Karies. Doch warum ist das so? Die Ursache liegt in den hormonellen Umstellungen, die sich auf das Zahnfleisch, den Zahnschmelz und die Mundflora auswirken.
Hormonelle Umstellungen und ihre Auswirkungen auf Zahnfleisch und Zähne
Schwangerschaftshormone wie Östrogen und Progesteron haben großen Einfluss auf die Durchblutung und das Bindegewebe – auch im Mundraum. Das Zahnfleisch wird stärker durchblutet, weicher und reagiert empfindlicher auf Bakterien. Gleichzeitig kann sich die Speichelzusammensetzung verändern, was die Mundflora aus dem Gleichgewicht bringt. Diese Veränderungen begünstigen Entzündungen und erhöhen das Risiko für Karies und Zahnfleischerkrankungen.
Warum ist das Zahnfleisch anfälliger?
Viele Schwangere erleben, dass ihr Zahnfleisch plötzlich schneller blutet oder empfindlicher auf Zahnbürste und Zahnseide reagiert. Das liegt an:
- Erhöhter Durchblutung: Die verstärkte Blutzirkulation im Zahnfleisch macht es weicher und anfälliger für Reizungen. Dadurch kann es schneller anschwellen oder bluten – selbst bei der gewohnten Zahnpflege.
- Erhöhter Entzündungsneigung: Durch die hormonellen Veränderungen wird das Zahnfleisch empfindlicher gegenüber Bakterien. Schon eine leichte bakterielle Besiedlung kann zu einer Zahnfleischentzündung (Schwangerschaftsgingivitis) führen. Ohne Behandlung kann daraus eine Parodontitis entstehen, die sogar das Risiko für Frühgeburten erhöhen kann.
Warum leiden Zähne in der Schwangerschaft?
Auch die Zähne selbst sind während der Schwangerschaft stärkeren Belastungen ausgesetzt. Das hat mehrere Gründe:
- Veränderung des pH-Werts: Die Mundflora wird durch hormonelle Schwankungen beeinflusst. Der Speichel kann zeitweise saurer werden, was den Zahnschmelz angreift und das Kariesrisiko erhöht.
- Geänderte Speichelzusammensetzung: Normalerweise schützt Speichel die Zähne, indem er Säuren neutralisiert und Zahnschmelz remineralisiert. In der Schwangerschaft kann sich die Speichelproduktion verringern oder der Speichel weniger Schutzstoffe enthalten – was die Zähne anfälliger für Schäden macht.
- Veränderte Mundflora: Hormonelle Umstellungen können das Gleichgewicht der Bakterien im Mund verschieben. Bestimmte Bakterien, die Zahnfleischentzündungen und Karies begünstigen, vermehren sich leichter.
- Erhöhtes Kariesrisiko: Viele Schwangere verspüren Heißhunger auf süße oder säurehaltige Lebensmittel – oder sie essen häufiger kleinere Mahlzeiten über den Tag verteilt. Dadurch wird der Zahnschmelz öfter von Säuren angegriffen, da sich der pH-Wert im Mund nicht ausreichend erholen kann.
Verlust von Zähnen in der Schwangerschaft: Mythos oder Realität?
„Jede Schwangerschaft kostet einen Zahn“ – dieser Spruch hält sich hartnäckig, doch er ist ein Mythos. Schwangerschaft an sich führt nicht dazu, dass Frauen automatisch Zähne verlieren. Allerdings können unbehandelte Zahnprobleme, die durch die hormonellen Veränderungen verstärkt werden, langfristig zu Zahnverlust führen.
Besonders Parodontitis kann zum Abbau des Zahnhalteapparates führen, was in schweren Fällen Zahnverlust zur Folge hat. Auch eine unzureichende Mineralstoffversorgung (insbesondere Kalzium) kann die Zahngesundheit beeinträchtigen, wenn der Körper Nährstoffe bevorzugt für das Baby nutzt.
Die gute Nachricht: Wer während der Schwangerschaft auf eine gute Mundhygiene achtet, regelmäßig zum Zahnarzt geht und zahngesunde Ernährung bevorzugt, kann Zahnproblemen super vorbeugen.
Risiken für die Zahngesundheit – Was passiert, wenn man nicht handelt?
Während der Schwangerschaft steht die eigene Gesundheit oft nicht an erster Stelle – schließlich dreht sich plötzlich alles um das heranwachsende Baby. Doch die Zahngesundheit sollte nicht vernachlässigt werden. Unbehandelte Zahnprobleme wie Karies oder Zahnfleischentzündungen können nicht nur für die Mutter, sondern auch für das Baby Folgen haben.
Karies und Schwangerschaft
Wer während der Schwangerschaft auf eine gute Mundhygiene achtet, schützt nicht nur sich selbst, sondern auch das zukünftige Kind. Karies ist eine bakterielle Erkrankung – und die Bakterien lassen sich nach der Geburt leicht auf das Baby übertragen. Das passiert zum Beispiel, wenn Eltern den Schnuller ablecken oder den Löffel mit dem Kind teilen. Babys kommen ohne Kariesbakterien zur Welt, doch wenn sie früh damit in Kontakt kommen, steigt ihr Risiko für Karies in den ersten Lebensjahren erheblich.
Parodontitis und Schwangerschaft
Parodontitis ist eine ernsthafte Entzündung des Zahnhalteapparates, die oft aus einer unbehandelten Zahnfleischentzündung entsteht. Typische Symptome sind:
- Zahnfleischbluten
- Schwellungen und Rötungen
- Rückgang des Zahnfleisches
- Lockere Zähne
In der Schwangerschaft kann eine unbehandelte Parodontitis weitreichende Folgen haben. Studien zeigen, dass Entzündungsprozesse im Mund das Risiko für Frühgeburten und ein niedriges Geburtsgewicht erhöhen können. Denn die Entzündungsstoffe, die bei Parodontitis entstehen, können über die Blutbahn das Baby beeinflussen.
Mögliche Folgen:
- Parodontitis kann zu einem Anstieg von Prostaglandinen führen – einem Hormon, das Wehen auslösen kann. Das bedeutet: Unbehandelte Zahnfleischerkrankungen können das Risiko für eine verfrühte Geburt erhöhen.
- Entzündungsstoffe können die Plazenta beeinflussen, was dazu führen kann, dass das Baby nicht optimal versorgt wird und mit einem geringeren Geburtsgewicht zur Welt kommt.
- In schweren Fällen können Bakterien sogar über die Blutbahn in den Körper gelangen und zu weiteren gesundheitlichen Komplikationen führen.
Erosion des Zahnschmelzes durch häufiges Erbrechen
Viele Schwangere leiden in den ersten Monaten unter morgendlicher Übelkeit – manche sogar während der gesamten Schwangerschaft. Das häufige Erbrechen ist nicht nur unangenehm, sondern kann auch den Zähnen erheblich schaden. Magensäure ist extrem aggressiv und greift den Zahnschmelz an.
Der pH-Wert im Magen liegt zwischen 1 und 2 – das bedeutet, Magensäure ist stark genug, um selbst harte Substanzen wie Zahnschmelz zu erweichen. Wenn Erbrechen häufiger auftritt, kommt der Zahnschmelz regelmäßig mit dieser Säure in Kontakt. Das kann zu sogenannten Erosionen führen, also einer allmählichen Abtragung des Zahnschmelzes.
Typische Folgen von Zahnschmelzerosionen:
- Empfindliche Zähne: Heiße, kalte oder säurehaltige Speisen und Getränke können Schmerzen verursachen.
- Dünner werdender Zahnschmelz: Die Zähne wirken transparenter oder gelblicher, weil das darunterliegende Dentin stärker durchscheint.
- Erhöhtes Kariesrisiko: Ohne schützenden Zahnschmelz sind die Zähne anfälliger für Bakterien.
Nach dem Erbrechen haben viele Frauen das Bedürfnis, sich sofort die Zähne zu putzen – doch das ist genau der falsche Weg! Direktes Zähneputzen verteilt die Magensäure weiter auf dem Zahnschmelz und verstärkt die Erosion.
Wann sollte man zum Zahnarzt gehen?
Viele Schwangere fragen sich, ob und wann sie während der Schwangerschaft zum Zahnarzt gehen sollten. Regelmäßige zahnärztliche Untersuchungen sind nicht nur erlaubt, sondern sogar besonders wichtig – sowohl für die eigene Gesundheit als auch für das Baby.
Eine zahnärztliche Kontrolle sollte idealerweise schon vor der Schwangerschaft erfolgen, um bestehende Probleme frühzeitig zu behandeln. Doch auch während der Schwangerschaft sind Zahnarztbesuche wichtig – der beste Zeitpunkt hängt von der Schwangerschaftsphase ab:
- 1. Trimester (1.–12. Woche): In den ersten drei Monaten entwickelt sich das Baby besonders schnell. Deshalb sollten in dieser Phase nur dringend notwendige Behandlungen durchgeführt werden, um Stress zu vermeiden. Eine Kontrolluntersuchung ist aber unproblematisch.
- 2. Trimester (13.–28. Woche): Dies ist der beste Zeitraum für nicht-akute Zahnbehandlungen. Das Risiko für Komplikationen ist geringer, und Schwangere können meist noch bequem auf dem Behandlungsstuhl liegen. Falls eine Füllung, eine Zahnreinigung oder eine andere Maßnahme notwendig ist, sollte sie in dieser Zeit erfolgen.
- 3. Trimester (29. Woche bis Geburt): In den letzten Wochen kann langes Liegen unangenehm werden. Zudem steigt das Risiko für Kreislaufprobleme. Wenn keine dringenden Beschwerden vorliegen, sollten größere Behandlungen besser auf die Zeit nach der Geburt verschoben werden.
Welche Behandlungen sind in der Schwangerschaft möglich?
Die meisten zahnärztlichen Routinebehandlungen sind während der Schwangerschaft unproblematisch. Dazu gehören:
- Kontrolluntersuchungen
- Professionelle Zahnreinigung
- Kariesbehandlungen (z. B. Füllungen)
- Zahnfleischbehandlungen bei Entzündungen
Behandlungen wie Zahnextraktionen oder Wurzelkanalbehandlungen sollten nur bei akuten Schmerzen oder Entzündungen durchgeführt werden, um Risiken für Mutter und Kind zu vermeiden.
Sind Röntgenaufnahmen erlaubt?
Grundsätzlich gilt: Röntgen sollte in der Schwangerschaft möglichst vermieden werden. Zwar sind moderne digitale Röntgengeräte strahlungsarm, doch selbst die geringe Strahlenbelastung könnte theoretisch Risiken für das ungeborene Kind bergen.
Falls ein Röntgenbild dringend notwendig ist (z. B. bei einer schweren Entzündung oder Zahnverletzung), kann es mit einer speziellen Bleischürze zum Schutz des Bauches durchgeführt werden. In der Regel werden Zahnärzte jedoch versuchen, alternative Diagnosemöglichkeiten zu nutzen.
Professionelle Zahnreinigung: Sinnvoll oder nicht?
Ja, eine professionelle Zahnreinigung (PZR) ist in der Schwangerschaft besonders sinnvoll. Durch die hormonellen Veränderungen ist das Zahnfleisch anfälliger für Entzündungen, und eine gründliche Reinigung hilft, Bakterienbeläge zu reduzieren.
Vorteile der PZR in der Schwangerschaft:
- Verringert das Risiko für Zahnfleischentzündungen (Gingivitis)
- Kann einer Parodontitis vorbeugen, die mit Frühgeburten in Verbindung gebracht wird
- Entfernt Zahnstein und Beläge, die durch veränderte Essgewohnheiten vermehrt auftreten können
- Reduziert das Kariesrisiko
Am besten lässt man die Zahnreinigung im zweiten Trimester durchführen, wenn das Risiko für Kreislaufprobleme am geringsten ist.
Prävention und Maßnahmen für gesunde Zähne in der Schwangerschaft
Mit der richtigen Zahnpflege können werdende Mütter ihre Zähne und ihr Zahnfleisch gesund halten und Komplikationen vermeiden.
Zahnpflege-Tipps für werdende Mütter
Hier sind einige Tipps, die helfen, eine gute Mundhygiene in der Schwangerschaft zu schaffen:
Die richtige Putztechnik und Nutzung von Zahnseide
- Mindestens zweimal täglich die Zähne putzen, idealerweise nach dem Frühstück und vor dem Schlafengehen.
- Eine sanfte, kreisende Putzbewegung mit einer weichen Zahnbürste hilft, Zahnfleischreizungen zu vermeiden.
- Elektrische Zahnbürsten können eine sinnvolle Unterstützung sein, da sie effizienter reinigen.
- Zahnseide oder Interdentalbürsten sollten täglich verwendet werden, um Essensreste und Plaque in den Zahnzwischenräumen zu entfernen – das hilft, Zahnfleischentzündungen vorzubeugen.
Fluoridhaltige Zahnpasta – ja oder nein?
Fluorid ist ein wichtiger Bestandteil der Kariesprävention, da es den Zahnschmelz stärkt und widerstandsfähiger gegen Säureangriffe macht. Auch in der Schwangerschaft ist fluoridhaltige Zahnpasta uneingeschränkt empfohlen.
Was werdende Mütter beachten sollten:
- Eine Zahnpasta mit 1.000 bis 1.500 ppm Fluorid ist ideal.
- Falls morgendliche Übelkeit oder Erbrechen auftreten, kann eine fluoridhaltige Mundspülung zusätzlich helfen, den Zahnschmelz zu schützen.
- Spezielle Zahnpasten für empfindliche Zähne können sinnvoll sein, falls der Zahnschmelz durch Erbrechen oder säurehaltige Lebensmittel angegriffen wurde.
Mundspülungen zur Unterstützung der Mundhygiene
Zusätzlich zum Zähneputzen kann eine antibakterielle Mundspülung helfen, Zahnfleischentzündungen vorzubeugen. Besonders empfehlenswert sind Mundspülungen mit Chlorhexidin oder Kräuterextrakten, die entzündungshemmend wirken.
Allerdings sollte die tägliche Anwendung von Chlorhexidin-haltigen Mundspülungen mit dem Zahnarzt abgestimmt werden, da sie bei langfristiger Nutzung Verfärbungen auf den Zähnen verursachen können. Eine gute Alternative sind milde, fluoridhaltige Mundspülungen, die helfen, die Säure im Mund zu neutralisieren und den Zahnschmelz zu remineralisieren.
Ernährung für gesunde Zähne:
Die richtige Ernährung spielt eine entscheidende Rolle für die Zahngesundheit – sowohl für die werdende Mutter als auch für das ungeborene Kind. Einige Lebensmittel helfen, den Zahnschmelz zu stärken und das Zahnfleisch gesund zu halten, während andere das Kariesrisiko erhöhen oder Zahnfleischprobleme begünstigen können.
Welche Lebensmittel schützen die Zähne?
Eine zahngesunde Ernährung sollte reich an Vitaminen und Mineralstoffen sein, die den Zahnschmelz stärken und Entzündungen vorbeugen. Besonders empfehlenswert sind:
Kalziumreiche Lebensmittel: Kalzium ist essenziell für starke Zähne und Knochen. Gute Quellen sind:
- Milchprodukte wie Käse, Joghurt und Quark
- Mandeln und Sesam
- Grünes Gemüse wie Brokkoli und Grünkohl
Vitamin D für die Zahnbildung des Babys: Vitamin D hilft dem Körper, Kalzium aufzunehmen. Gute Quellen sind:
- Fettreicher Fisch (Lachs, Hering, Makrele)
- Eier
- Sonnenlicht (Sonnenschutz nicht vergessen)
Zuckerarme, knackige Lebensmittel: Rohes Gemüse und faserreiche Lebensmittel regen die Speichelproduktion an und reinigen die Zähne auf natürliche Weise. Besonders empfehlenswert sind:
- Karotten, Sellerie, Paprika
- Äpfel (in Maßen, da sie Fruchtsäure enthalten)
- Vollkornprodukte (statt Weißmehl)
Fluoridreiche Lebensmittel: Fluorid stärkt den Zahnschmelz und schützt vor Karies. Natürliche Fluoridquellen sind:
- Schwarzer und grüner Tee
- Mineralwasser mit Fluorid
- Meersalz mit Fluorid
Welche Lebensmittel sollte man meiden?
Einige Lebensmittel können die Zahngesundheit während der Schwangerschaft negativ beeinflussen, indem sie den Zahnschmelz angreifen oder das Kariesrisiko erhöhen:
Zuckerhaltige Lebensmittel und Getränke: Zucker ist die Hauptnahrungsquelle für Kariesbakterien. Besonders problematisch sind:
- Süßigkeiten, Bonbons, Lutscher
- Softdrinks und Fruchtsäfte
- Weißbrot und süße Backwaren
Säurehaltige Lebensmittel: Säuren weichen den Zahnschmelz auf und begünstigen Erosionen. Dazu gehören:
- Zitrusfrüchte (Orangen, Zitronen, Grapefruit)
- Essig und saure Dressings
- Limonaden und Energy-Drinks
Häufige Snacks: Ständiges Essen – besonders von zuckerhaltigen oder säurehaltigen Snacks – sorgt dafür, dass der Zahnschmelz sich nicht regenerieren kann. Deshalb gilt: Besser wenige, aber ausgewogene Mahlzeiten als ständig kleine süße Snacks.
Hausmittel gegen Zahnfleischbluten und empfindliche Zähne
Viele Schwangere leiden unter empfindlichem Zahnfleisch oder Zahnfleischbluten. Neben einer guten Mundhygiene können natürliche Hausmittel helfen, Beschwerden zu lindern:
Salbei- oder Kamillentee: Beide Kräuter haben entzündungshemmende Eigenschaften. Einfach abgekühlten Tee als Mundspülung verwenden.
Kokosöl: Ein Esslöffel Kokosöl im Mund für 10–15 Minuten „ziehen“ (Ölziehen) kann Bakterien reduzieren und das Zahnfleisch beruhigen.
Zahnfleisch sanft massieren: Mit einer weichen Zahnbürste oder sauberen Fingern sanft das Zahnfleisch massieren – das regt die Durchblutung an und kann Entzündungen reduzieren.
Kühlende Aloe-Vera-Gele: Direkt auf das Zahnfleisch aufgetragen, kann Aloe Vera entzündetes Zahnfleisch beruhigen.
Jetzt aktiv werden: Gesunde Zähne in der Schwangerschaft schützen!
Während der Schwangerschaft ist die Zahngesundheit besonders wichtig – nicht nur für Sie, sondern auch für Ihr Baby. Hormonelle Veränderungen machen das Zahnfleisch empfindlicher, erhöhen das Risiko für Karies und Zahnfleischerkrankungen und können sogar Auswirkungen auf die Schwangerschaft haben. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt helfen, Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, bevor sie ernster werden.
Doch viele gesetzliche Krankenkassen decken nur eine Basisversorgung ab, sodass Schwangere viele wichtige Leistungen selbst zahlen müssen. Gerade in der Schwangerschaft kommen viele zusätzliche Ausgaben auf werdende Eltern zu – von medizinischen Leistungen, die oft selbst bezahlt werden müssen, bis hin zu wichtigen Anschaffungen für das Baby. Für den Schutz der Zähne bietet die Zahnversicherung der Deutschen Familienversicherung eine optimale Ergänzung:
Der DFV-ZahnSchutz bietet werdenden Müttern eine umfassende Absicherung für ihre Zahngesundheit. Er übernimmt bis zu 100 % der Kosten für Zahnbehandlungen, sodass Sie von einer hochwertigen, zahnschonenden Versorgung profitieren, die langfristig Ihre Zähne schützt. Zusätzlich erhalten Sie bis zu 200 € jährlich für professionelle Zahnreinigungen, die besonders in der Schwangerschaft helfen, Zahnfleischentzündungen und Karies wirksam vorzubeugen.
Mit dem DFV-ZahnSchutz sichern Sie sich die bestmögliche Zahngesundheit während der Schwangerschaft – ohne finanzielle Sorgen. Denn eine gesunde Mundflora reduziert nicht nur das Risiko für Zahnprobleme, sondern schützt auch Ihr Baby vor negativen Folgen wie frühzeitiger Übertragung von Kariesbakterien.
Fazit
Die Zahngesundheit beeinflusst nicht nur das Wohlbefinden der werdenden Mutter, sondern auch die Entwicklung des Babys. Hormonelle Veränderungen machen das Zahnfleisch empfindlicher und erhöhen das Risiko für Karies und Zahnfleischerkrankungen, die unbehandelt sogar Frühgeburten begünstigen können. Regelmäßige Zahnarztbesuche, eine gründliche Mundhygiene und eine zahngesunde Ernährung helfen, Problemen vorzubeugen. Besonders wichtig sind fluoridhaltige Zahnpasta, Zahnseide und das richtige Verhalten nach dem Erbrechen. Wer zusätzlich eine Zahnzusatzversicherung hat, kann von einer Kostenübernahme bis zu 100 % für Zahnbehandlungen und Zahnreinigung profitieren und langfristig die eigene Zahngesundheit sichern.
FAQs zum Thema Zahnprobleme in der Schwangerschaft
Ist Zahnfleischbluten in der Schwangerschaft normal?
Ja, Zahnfleischbluten ist während der Schwangerschaft häufig.
Durch hormonelle Veränderungen wird das Zahnfleisch stärker durchblutet und empfindlicher, wodurch es leichter zu Entzündungen (Schwangerschaftsgingivitis) kommen kann. Regelmäßige Zahnpflege, Zahnseide und gegebenenfalls eine professionelle Zahnreinigung helfen, Zahnfleischprobleme zu vermeiden.
Kann Karies in der Schwangerschaft meinem Baby schaden?
Ja, indirekt. Karies selbst gefährdet das Baby nicht, aber die verursachenden Bakterien können nach der Geburt auf das Kind übertragen werden, etwa durch das gemeinsame Nutzen von Besteck oder das Ablecken des Schnullers.
Das erhöht das Risiko für frühkindliche Karies. Eine gute Zahnpflege während der Schwangerschaft schützt also nicht nur die Mutter, sondern auch das Baby.
Warum keine Zahnreinigung im 3. Trimester?
Eine professionelle Zahnreinigung ist im 3. Trimester nicht grundsätzlich verboten, aber langes Liegen auf dem Behandlungsstuhl kann für Schwangere unangenehm werden und Kreislaufprobleme verursachen.
Zudem steigt das Risiko, dass der Druck auf die untere Hohlvene (Vena cava) den Blutfluss einschränkt. Deshalb wird eine Zahnreinigung im zweiten Trimester empfohlen.
Was kann ich gegen empfindliche Zähne in der Schwangerschaft tun?
Empfindliche Zähne sind oft eine Folge von Zahnschmelzerosion durch häufiges Erbrechen oder hormonbedingte Zahnfleischveränderungen.
Verwenden Sie eine fluoridhaltige Zahnpasta für empfindliche Zähne, putzen Sie sanft mit einer weichen Bürste und spülen Sie den Mund nach dem Erbrechen zunächst mit Wasser, bevor Sie die Zähne putzen. Hausmittel wie Kamillentee oder Aloe Vera können zusätzlich beruhigend wirken.
Die Artikel im Ratgeber der Deutschen Familienversicherung sollen Ihnen allgemeine Informationen und Hilfsstellungen rund um das Thema Zahngesundheit bieten. Sie sind nicht als Ersatz für eine professionelle Beratung gedacht und sollten nicht als Grundlage für eine eigenständige Diagnose und Behandlung verwendet werden. Dafür sind immer Mediziner zu konsultieren.
Unsere Inhalte werden auf Basis aktueller, wissenschaftlicher Studien verfasst, von einem Team aus Fachärzten und Redakteuren erstellt, dauerhaft geprüft und optimiert.
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